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Kucsma - Kuën-lun
Anmerkung: Fortsetzung des Artikels 'Kuckucksvögel'
sind ungemein schwankend. Die Ordnung umfaßt folgende Familien (s. die betreffenden Artikel):
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1) Die Honigkuckucke (Indicatoridae);
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2) Tukans (Ramphastidae, mit dem rotschnäbeligen und dem großen Tukan,
s. Tafel: Kuckucksvögel I, Fig. 1);
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3) Mausvögel (Coliidae);
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4) Turakos (Musophagidae);
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5) echte Kuckucke (s. d., (Cuculidae), hierher der gewöhnliche Kuckuck, der
Riesenkuckuck (Scythrops praesagus, s. Tafel:
Kuckucksvögel II, Fig. 5) und der Ani (Crotophaga Ani
L., Taf. II, Fig. 6);
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6) Leptosomidae;
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7) Bartkuckucke (Bucconidae), hierher der rot- und gelbgekehlte Bartvogel
(Bucco flavigula Boddaert,
Taf. II, Fig. 2);
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8) Jacamars (Galbulidae);
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9) Racken (Coraciidae, mit der europ. Mandelkrähe,
Coracias garrula, L.,
Taf. I, Fig. 4);
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10) Bienenfresser (Meropidae, mit dem europ.
Merops apiaster L.,
Taf. II, Fig. 1);
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11) Plattschnäbel (Todidae);
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12) Sägeracken (Momotidae);
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13) Trogons (Trogonidae, mit dem schönen Prachttrogon,
Taf. I, Fig. 5);
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14) Eisvögel (Alcedinidae);
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15) Nashornvögel (Bucerotidae, mit dem Jahrvogel,
Buceros plicatus Latham,
Taf. I, Fig. 3);
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16) Pfefferfresser oder Tukans (Ramphastidae, mit dem rotschnäbeligen
[Rhamphastus tucanus L.,
Taf. I, Fig. 1] und dem großen Tukan [Rhamphastus toco
L., Taf. I, Fig. 2]);
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17) Wiedehopfe (Upupidae, hierher unser europ. Wiedehopf,
Upupa epops L., Taf. II,
Fig. 3);
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18) Baumhöpfe (Irrisoidae);
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19) Hornrachen (Eurylaemidae);
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20) Schwalme (Podargidae, hierher der Riesenschwalm,
Taf. II, Fig. 4).
Kucsma (spr. kutschma), eine 1863 bei den österr. Husaren eingeführte, 1872 durch den Tschako
ersetzte Kopfbedeckung, eine Pelzmütze aus schwarzem Lammfell. Der nach hinten herabfallende Sack war bei den Regimentern verschiedenfarbig.
Küčük-Kainardža (spr. kütschük, -dscha), Dorf im Fürstentum Bulgarien, an
der Grenze der Dobrudscha, ist historisch bekannt durch den Frieden, welchen Katharina II. von Rußland 21. Juli 1774 mit der Pforte abschloß, in dem
letztere die Unabhängigkeit der Tataren der Krim anerkennen mußte; außerdem erhielt Rußland Asow, Kertsch, Jenikale und Kinburn und ein gewisses
Schutzrecht über die Christen der Moldau und Walachei.
Kudalūr, auch Gudalur (engl.
Cuddalore), Stadt in der brit.-ind. Präsidentschaft Madras, im Distrikt Süd-Arkat, liegt an der Westküste der Bai von
Bengalen, am Astuarium des Panar, südsüdwestlich von Pondichéry, dient für den umliegenden Bezirk als Sanatorium, hat (1891) 47355 E., Ausfuhr von
Baumwolle, Fabrikation von Papier, Zucker und Salz sowie Fischerei.
Küddow (Küdde), rechter Nebenfluß der Netze, entspringt aus den Seen der
Neustettiner Platte, fließt durch den Vilmsee (s. d.), bei Schneidemühl vorbei und mündet, 105 km lang, gegenüber der Stadt Usch im
preuß. Reg.-Bez. Bromberg. Oberhalb Jastrow wird sie auf 89 km flößbar.
Kudlich, Hans, österr. Politiker, geb. 1823 zu Lobenstein in Österreichisch-Schlesien, studierte die Rechte in Wien und wurde
1848 in den österr. Reichstag gewählt. Sein Antrag auf Aufhebung der Robot (Befreiung des Ackergrundes von den Lasten der Hörigkeit) machte ihn bei
den Bauern populär, doch gaben sie seinen Aufrufen zur revolutionären Erhebung keine Folge. K. flüchtete über die Grenze und beteiligte sich an der
bad. Rebellion, ↔ nach deren Niederwerfung er sich auf schweiz. Gebiet rettete. In contumaciam
zum Tode verurteilt, lebte er eine Zeit lang in der Schweiz und ging dann nach Amerika. Dort widmete er sich dem Studium der Naturwissenschaften und
Medizin und ließ sich als Arzt in Hoboken bei Neuyork nieder. Als er 1872 nach Österreich zurückkehrte, verlieh ihm die Stadt Wien das Ehrenbürgerrecht.
Er schilderte seine Erlebnisse in «Rückblicke und Erinnerungen» (3 Bde., Wien 1873).
Kuds (El-Kuds, «das Heiligtum»), arab. Bezeichnung für Jerusalem
(s. d.).
Kudu (Strepsiceros kudu Gray), eine der
größten und durch die weiße Stirnzeichnung schönsten Antilopen in Südafrika. Das Männchen trägt die längsten Hörner unter den Antilopen. Dieselben
sind korkzieherartig gewunden und von Liebhabern sehr gesucht. Der K. gelangt des öftern nach Europa; das Paar wird mit etwa 2400 M. bezahlt, es
pflegt sich aber nur selten lange zu halten.
Kuën-lun, besser Kwen-lun, Gesamtbenennung für das große, über
1 Mill. qkm bedeckende Gebirgssystem, das, zwischen Himalaja und Thien-schan gelegen, als das eigentliche Centralgebirge Asiens gelten darf. (S.
Centralasien.) Es reicht vom Pamirhochlande bis zur Chinesischen Ebene (114° östl. L. von Greenwich), mit Hinzurechnung des
Hwai-Gebirges bis zur Stadt Nanking (119° östl. L. von Greenwich) und besteht im wesentlichen aus geradlinigen, parallelen Ketten, vorherrschend von
der Richtung West zu Nord nach Ost zu Süd. Der östliche, im eigentlichen China gelegene Teil zeigt wenige, zusammengedrängte Ketten und bildet das
Scheidegebirge zwischen Nord- und Südchina. Im mittlern Teil tritt eine starke Verbreiterung ein, die nach S. den 32., nach N. den 40. Breitengrad
erreicht. Eine große Zahl von Ketten (von Lhassa bis Alaschan gegen 15) mit Einzelnamen bilden dieselbe. Sie sind im mittlern K. weniger geschlossen;
Längsthäler, größere Verflachungen und Beckensenkungen liegen dazwischen, wie das sog. Zajdam, das Kuku-nor-Becken, das Hoang-Ho-Quellgebiet,
die Hochflächen des innern Tibet. Im westl. Teile tritt wieder eine Verschmälerung auf eine Haupt- und wenige dicht gedrängte Nebenlinien ein. Der
westliche K. endigt unter etwa 75° östl. L. von Greenwich bei Begegnung mit den Ketten des Pamirsystems, nach andern setzt er sich mit nordwestl.
Ausbiegung als östl. Randgebirge des Pamirhochlandes unter dem Namen Kisil-Jart bis zum Thien-schan fort. Unter den Ketten des mittlern K. ist der
südlichste Zug, dem das mächtige Tang-la-(Tan-la-)Gebirge angehört, wahrscheinlich als die Fortsetzung der Züge des westlichen K. anzusehen; der
centrale Kettenzug, mit dem Hsiking-schan, Burchanbudda, der Marco Polo-, der Prschewalski-Kette, ist jedenfalls die Fortsetzung des östlichen K.; dem
mittlern K. allein gehört die nördlichste Gruppe von Kettenzügen an, die man meist als Nan-schan zusammenfaßt. Im W. lenkt der K. die Nordenden der
nach NW. streichenden Himalajaketten bis zum Parallelismus mit seiner Richtung gegen W. ab; umgekehrt beugt er im O. die Nordenden der nach NO.
gerichteten Ketten Südchinas bis zur Ostrichtung um. Die Scharung des K. mit den NNW. gerichteten Gebirgszügen des hinterind. Systems ist noch eine
offene Frage. Ein Problem bildet ferner der Nord-
Anmerkung: Fortgesetzt auf Seite 782.
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