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Brockhaus Konversationslexikon

Autorenkollektiv, F. A. Brockhaus in Leipzig, Berlin und Wien, 14. Auflage, 1894-1896

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Frank (Münze)
(1. d.), Aquifoliaceen (s. d.), Vitaceen (s. d.) oder
Ampelideen, Nhamnaceen (s. d.). Nachstehende Ab-
bildung zeigt in Fig. 1: Vitis villifera ^. (s. Wein,
Neinstock), Fig. 2: Hex (s. d.) pai-^u^6ii8i8 Ft.
//i7., Fig. 3: N3.MNU8 (s. d.) lr^n^nlH _l^.
Man prägt in Gold Stücke zu 100, 50,^20 und
10 F.; bis Ende 1854 münzte man auch Stücke zu
40 F. Die in letzterm Jahre begonnene Prägung
goldener 5)-Frankstückc hörte im 1.1869 auf. Das
goldene 20-Frankstück (der Napoleondor) hat
Frangulincn: 1. Vitin vinilora (Wcinstock); a b <? Blüte in verschiedenen Entwicklungsstufen, 6 Frucht, 6 desgl.
durchschnitten, / Same durchschnitten, ,y Vorder-, /l Hintcrseite des Samens, vcrgröszerl. 2. Ilsx paiuFua^enßig
(Matethec); a Blüte, ü desgl. vergrößert. 3. Nllaiunus tran^nin, (Faulbaum); a Blüte, ö desgl. durchschnitten,
e Stanbgcsäß, a-<? vergrößert, <^ Frucht.
Frank, Franc oder Franken (abgekürzt
Fr. oder Frc., Mehrzahl Frs. oder Frcs.), die
Einheit des franz. Geldwesens, welche auch in
vielen andern Staaten angenommen worden ist.
Der F. war ursprünglich eine franz. Eilbermünze,
die unter Heinrich 114. (15,75)) an die Stelle des
Teflon (s. d.) trat und 20 Eous galt. Der heutige
F. wurde durch Gesetz von 1795) in Frankreich ein-
geführt und die vorherige, um ^i geringere I^ivre
'Ioui'uoi8 abgeschafft (81 1^. ^ouru. ^ 80 F.). Der
F. trat 1. Juli 1796 in Frankreich und feinen
Kolonien in gefetzlickc Geltung. Er wird in 100
Centimen (^outimL8) geteilt und war zuerst ein
Münzstück von 4^/2 F fein Silber: die Währung war
gefetzlich bis 1803 nur Silberwährung; infolge des
Gesetzes vom 28. März 1803^ist sie Doppelwährung
mit dem festen Wcrtverhältnij^e 1:15)^. Der Gold-
frank enthält 0,2WI220 ^ fein Gold (zum Preise von
2790 M. für 1K3 Feingold) ^ 0,8i deutschen Mark.
eine Feinheit von 900 Tausendteilen und ein Ge-
wicht von 6,4516 F, enthält also 5,80015 F Feingold.
Das silberne 5-Frantstück ist 25 F schwer und 900
Tausendteile fein; es enthält 22^2 F Feinsilber,
so daß es ^ 4,05 M. und der (^ilbercourantfrank
(wie der Goldfrank) ^ 0,^i Vt. ist. Nach dem näm-
lichen Fuße wurden bis Ende 1865 auch Stücke zu
2 und zu 1 F., bis in den Mai 1864 Stücke zu ^'2
und zu ^5 F., bis 1848 Stücke zu 2/4 F. ausge-
münzt, welche zurückgezogen worden sind. Seit
1. Aug. 1866 prägt man zwar noch Stücke zu 2, 1,
^2 und ^5 F., aber als Scheidemünze (Stücte zu ^
und zu ^5 F. schon seit Juni 1864 als Scheide-
münze), nämlich im srübcrn Gewicht (der F. 5 3
schwer), aber nicht mehr 900, sondern nur 835 Tau-
scndteile fein. In allen franz. Kolonien, nur Hinter-
indien ausgenommen, wo nach Piastern ls. Adler-
dollar und Handelspiaster) gerechnet wird, ist das
Geldwesen des Mutterlandes ebenfalls gesetzlich