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Icolmkill – Idda
Icolmkill (spr.ĭkömmkill), Hebrideninsel, s. Iona.
Icŏnes (Ikones), Mehrzahl zu Ikon (s. d.); vgl.
Eikon.
Iconĭum, der alte Name der Stadt Konia (s. d.).
lcosándrus (grch., d. i. zwanzigmännig), eine Blüte mit 20 oder mehr freien
Staubgefäßen. Daher nannte Linné die 12. Klasse seines Systems, die die Pflanzen umfaßt, die in ihren zwitterigen Blüten 20 oder mehr perigynisch angefügte freie
Staubgefäße besitzen, Icosandrĭa. (S. Polyandria.) Außerdem
bezeichnete er auch mit Icosandria eine Ordnung in der 22. Klasse, die die zweihäusigen Pflanzen mit icosandrischen Blüten und
perigynischer Anfügung umfaßt.
Icosĭum, Stadt in Mauretanien, jetzt Algier.
I. C. T., Abkürzung für Jesu Christo Tutore, (lat., d. h. unter dem
Schutze Jesu Christi).
Ictěrus, die Gelbsucht (s. d.);
I. gravis, bösartige Gelbsucht; I. neonatōrum, Gelbsucht der Neugeborenen;
I. saturninus, Gelbsucht durch Bleivergiftung.
Ictis, Raubtier, s. Frett.
Ictitherĭen, fossile Raubtiere, s. Cynodon.
ICtus, Abkürzung für Jure (Juris) consultus (lat., d. i.
Rechtsgelehrter).
Ictus (lat., «Schlag», «Stich»), in der Verskunst, s. Rhythmus.
'Id (arab., d. i. Festtag), bei den arabisch redenden Mohammedanern Benennung der von den Türken als
Bairâm (s. d.) bezeichneten Feiertage.
Id., Abkürzung für den nordamerik. Staat Idaho.
Ida, ein ursprünglich wahrscheinlich nicht griech., sondern phrygischer Bergname, mit welchem im Altertum zwei bedeutende Gebirge
bezeichnet wurden:
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1) ein quellen- und waldreicher Gebirgszug im nordwestl. Kleinasien, der den südl. Teil der Landschaft Troas einnimmt und dessen höchster Gipfel von den Alten
Gargaron (s. d.) genannt wurde. An das im Altertum der phrygischen Göttermutter Rhea-Kybele (die danach auch die
Idäische Mutter genannt wurde) geweihte Gebirge (s. Rhea) knüpften sich zahlreiche
Mythen, wie die vom Raube des Ganymedes (s. d.) und vom Urteil des Paris (s. d.). –
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2) Die mittlere Gruppe der die Insel Kreta in ihrer ganzen Länge von West nach Ost durchziehenden Gebirge. Der höchste Gipfel dieses gegen Süden und Südwesten steil
abstürzenden, gegen Norden und Nordosten in niedrigern Rücken und Terrassen allmählich absteigenden Gebirges, welches jetzt Psiloritis (entstanden aus
hypsēlón óros, «hoher Berg») genannt wird, ist 2456 m hoch. Unterhalb dieses Gipfels zeigte man eine Grotte, in welcher der nach
kretischer Sage auf dem östlichern Gebirgszuge, der Dikte, geborene Zeus von den idäischen Nymphen ernährt und von den Kretern bewacht worden sein sollte. Auch
der kretische I. ist reich an Quellen und wenigstens teilweise noch bewaldet sowie von großer landschaftlicher Schönheit. Sowohl der kretische als der troische I. galt in
der griech. Sage als Wohnsitz der idäischen Daktylen (s.d.). –
I. ist auch der Name des 243. Planetoiden.
Idaho (spr. eidĕhoh), einer der Vereinigten Staaten von Amerika, zwischen 42 und 49° nördl. Br. und 111 bis
117°10' westl. L. von Greenwich, ähnelt in seiner Gestalt einem rechtwinkligen Dreieck, wird im O. von Montana und Wyoming, im S. von Utah und Nevada, im W. von
Oregon und Washington begrenzt und stößt im N. an die ↔ brit. Besitzungen. I. hat 219620 qkm und (1890) 84385 (51290 männl., 33095 weibl.) E., d.i.
0,3 auf 1 qkm. Sehr zahlreich sind die Mormonen. In der Reservation leben 4195 Indianer. Das Land ist gebirgig, im N. vielfach bewaldet.
Etwa 5/12 ist Weideland, ⅓ Gebirge, ¼ Ackerbau- und ⅛ Waldgebiet. Der Snake-River, bei den Indianern Shoshone genannt, bildet die Grenze im W., er empfängt rechts
den Boise, den Salmon-River, der ein großes Canon bildet, sowie den Clearwater. Die geolog. Verhältnisse sind sehr mannigfaltig, umfassen fast alle Formationen und
sind nur unvollständig erforscht. Das Klima ist sehr gesund und nicht so extrem wie in den Staaten ostwärts von I. Die mittlere Temperatur von Boise City ist 13°C.; 42°C.
und –25°C. sind seltene Extreme. Hitze und Kälte sind der trocknen und reinen Lust (man zählt 260 klare Tage) wegen nicht sehr fühlbar. In den hochgelegenen
Distrikten sind die Winter streng. Im S. bedarf der Boden künstlicher Bewässerung. Es werden jährlich etwa 1,5 Mill. Bushel Weizen,
1,5 Mill. Bushel Kartoffeln, 1,3 Mill. Bushel Hafer, außerdem Heu, Gerste, Flachs, Mais und Roggen
geerntet. Früchte, namentlich Pflaumen, werden vielfach versandt. Viehzucht, auch im Großen, wird eifrig betrieben. Die Zahl der Rinder wird auf 400000, der Schafe
auf 350000 und der Pferde auf 150000 geschätzt. Die Schafe liefern jährlich 2 Mill. Pfd. Wolle. Haupterwerbszweig ist der Bergbau. Gold wurde 1852 entdeckt und wird
jetzt allenthalben gewonnen, ebenso Silber und vor allem Blei; daneben auch Kohle. 1892 wurden 83271 feine Unzen Gold und 3164269 feine Unzen Silber gewonnen.
Eisenbahnen waren (1892) 1422 km in Betrieb. Die Union-Pacific begleitet im Süden den Snake-River, die Northern-Pacific durchschneidet den Norden. I. zerfällt in 18
Counties. Hauptstadt ist Boise City. Es besteht ein College; die öffentlichen Schulen wurden 1891 durchschnittlich von 9500 Kindern besucht. I. hat 18 Senatoren und 36
Abgeordnete; es schickt 1 Mitglied zum Repräsentantenhaus. – I. ist ursprünglich ein Teil des 1803 von Frankreich gekauften Louisiana. Am 3. März 1863 wurde es als
Territorium organisiert und 3. Juli 1890 als Staat aufgenommen.
Idalĭum, im Altertum Stadt in der östl. Hälfte der Insel Cypern (jetzt Dali), wird von den alten Dichtern häufig erwähnt, weil
hier ein Tempel und ein heiliger Hain der Aphrodite waren, die deshalb auch den Beinamen Idalia erhielt. In der Umgegend sind
viele Altertümer gefunden worden.
Idar, Stadt im oldenb. Fürstentum Birkenfeld, am Idarbach und am südl. Abhange des Hochwaldes, Sitz eines Gewerberates, hat (1890) 4188
E., Post zweiter Klasse, Telegraph, Realschule (zusammen mit Oberstein), höhere Mädchenschule, Zeichen- und Modellierschule für gewerbliche Arbeiter; Achat-,
Halbedelstein- und Edelsteinschleiferei und -Schneiderei (Gravierung) sowie Fabrikation von unechten Schmuckwaren, Werkzeugen und Maschinen.
Idarwald, Gebirgsrücken in der preuß. Rheinprovinz, ein Teil des Hunsrück (s. d.).
Idas, griech. Heros, Sohn des Aphareus (s. Dioskuren). Seine Gattin ist Marpessa.
Idda (Ida), Hauptstadt von Ibo (s. d.) in Nordwestafrika.