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Brockhaus Konversationslexikon

Autorenkollektiv, F. A. Brockhaus in Leipzig, Berlin und Wien, 14. Auflage, 1894-1896

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La garde meurt - Lager (militärisch)
VoLtreni contlil ^Ilinic1iH603 lidi-i IV" (ebd. 1859),
"(^eopoiiica" (ebd. 1860), "(^i6iliLnti8 Ii.0iiiiiiii r6>
c0Fniti0H68)) (ebd. 1861), und die mit diesen Texten
inVeziehung stehenden griechischen: "Ils1i(iui^6.iui'i3
Lcol63ia8tici ^ntilini83iina6 Frasce" (ebd. 1856),
" Hippoi^ti liomani <iu^6 lei untiii- oiunia ^rasce "
(ebd. 1858), "liti Vostreni liua.6 ex oporo conti-H
Nanicda603 eäiw "ervatH Lunt ßraece" (ebd. 1859),
"0on3tituti0U63 ap08t0i0ruiii)) (ebd.1862), "(^leiuen-
tina" (ebd. 1865). Später gab er verschiedene kleinere
syr. Schriften heraus in den "?ra6t6rmi330i-um lidri
äuo" (Gott. 1879) und als Beigabe zu den Frag-
menten dersyr.hexaplarischen Übersetzung (ebd. 1880),
sowie griechisch "Agathangelus und die Akten Gre-
gors des Armeniers" (ebd. 1887) und "Die lat. Über-
setzungen des Ignatius" (ebd. 1882). Ferner wurden
von ihm neu herausgegeben: "?6tri Hi8Mni de
IW3UK aradica lidii äuo" (Gott. 1883), "^uäae Hil-
i'i^ii inllcam^6 dedraice" (1883) und die "Opero itll-
Iian6" des Giordano Bruno (2 Bde., Gott. 1888-89).
Auf die iran. Idiome kam er 1868 in den "Bei-
trägen zur baktrischen Lexikographie", 1877 in "Ar-
menischen Studien", 1884 in "Persischen Studien"
zurück; ferner erschienen "semitic^" (2 Hefte, Gott.
1878-79), "0i'i6nw1w) (2 Hefte, ebd. 1879-80),
"^e^ptiac^" (ebd. 1883) und die "Übersicht über
die im Aramäischen, Arabischen und Hebräischen üb-
liche Bildung der Nomina" (ebd. 1889), ein hervor-
ragender Veitrag zur vergleichenden semit. Sprach-
wissenschaft. Sein Hauptgewicht legte L. jedoch auf
seine Beiträge znr Kritik des Vibeltertes. In diesen
Arbeitskreis gehören die Ausgaben der syr. Über-
setzung der alttestamentlichenApokryphen (Lpz. 1861),
der arab. Übersetznng der Evangelien (ebd. 1864), der
kopt. Übersetzung des Pentateuch (ebd. 1867), der Ma-
terialien znr Kritik und Geschichte des Pentateuch
(2 Tle., arabisch, ebd. 1867), der "(^6N63i3 Fr^ce"
und als Anhang dazuder "HuH63tioii68" desHierony-
mus (ebd. 1868), der " 0n0NH8tick ^cra" (Gott.
1870; 2. Aufl. 1887), der "I^opkowe cliHläaioL"
(Lpz. 1872) und der"IIaFi0Fi'llpIiH clialäaicL" (ebd.
1873), des "?8Hit0iium iuxtll,ll6dr3.608lli6i'0ii)'iiii'>
(ebd. 1874), "?8lümi 1-49 in^dice" (Gott. 1875),
"I'3a1t6i'ii vbi'810 meiupliitield" (ebd. 1875), "?83,Ir6-
i'wm^ <sod, ?i'0V6i-diH llradics" (ebd. 1876) und
von 5 Fragmenten der syr. hexaplarischen Übersetzung
des Alten Testaments (ebd. 1880) und des ersten
Teils der "Kanonischen Bücher des Alten Testaments
in griech. Sprache" (ebd. 1883). L. suchte für diese
Ausgabe die drei Recensionen der Septuaginta her-
zustellen, welche uach des Hieronymus Zeugnis in
dendreiKirchenprovinzendes Orients amtlich galten,
und es gelang ihm, zunächst sür die Hälfte des Alten
Testaments denText vorzulegen, welcher, vonLucian
in Antiochia gegen das I. 300 hin konstituiert, in
Antiochia und Konstantinopel anerkannt war und .
von Nlfilas ins Gotische übersetzt wurde. Hierher !
gehören auch seine "Anmerkungen zur griech. Über-
setzung der Proverbien" (Lpz. 1863), die "Ankündi-
guug einer neuen Ausgabe der griech. Übersetzung
des Alten Testaments" (Gott. 1882) und "Novas
?8Ält6i'ii graeci 6äitioni3 8p6ciiQ6n" (ebd. 1887),
und die nach seinem Tode von A. Nahlfs heraus-
gegebenen Schriften: "1^83.It6rii Fi-aeci qaiuciullFeull
1)limH" (Pf. 1 - 50; ebd. 1892), "Sepwaginta-
studien" (ebd. 1891 u. 1892) und unedierte Reste der
syr. Übersetzung der äeptua^iutH und das Nvau-
A6iiai'uin 1Ii6i'030ivmitanuni in "VidliotdecHS 3v-
i'iacaL ^ua6 aä ^diloloFiaia ZHci'am pertineiN"
(ebd. 1892). Die beiden Bände "8^inuiictHu (ebd.
1877-80) und die "Mitteilungen" theol.-philol.
Inhalts (4 Bde., ebd. 1884-91) enthalten die
kleinern Arbeiten L.s aus neuerer Zeit. Als
polit. Schriftsteller ist er aufgetreten in den beiden
Schriften "über das Verhältnis des deutschen
Staates zu Theologie, Kirche und Religion" (Gott.
1873), "Polit. Aufsätze" (ebd. 1874), "über die gegen-
wärtige Lage des Deutschen Reichs" (ebd. 1876)
und in andern, die außer dem "Programm für die
konservative Partei Preußens" (ebd. 1884) in seinen
"Deutschen Schriften" (2 Bde., ebd. 1878-81; Ge-
famtausgabe, 2. Abdruck 1891) gesammelt vor-
liegen. Eine "VidlioZrHpQ)' ok tks >voi'k8 ot?. ^.
äs L." veröffentlichte R. Gottheil in den "?r0-
ceeäin^ ok t1i6 ^mei'icHn Orientai 80016^" 1892
(auch separat erschienen). Die 1893 gegründete
"Stiftung der Freunde L.s" foll durch Ermöglichung
der von L. felbst geplanten Herausgabe einer fort-
laufenden Reihe von Druckwerken das Andenken
seines Namens lebendig erhalten.
1.2. FarÄs insurt, lna.13 siis ns ss renä
P2.8 (eigentlich 6t nc; 86 reuä 1)3.8, frz.), die Garde
stirbt, aber sie ergiebt sich nicht. (S. Cambronne.)
Lage, auf Kriegsschiffen Bezeichnung für die
Kanonen, die uach derselben Schiffsfeite feuern;
daher L. geben, d.h. diese Kanonen abfeuern; dem
Feinde die volle L. geben, alle auf einer Seite
befindlichen Kanonen abfeuern. - In der Musik
heißt L. (Position) die Stellung der linken Hand
beim Spiel von Saiteninstrumenten: erste, zweite,
dritte L., je nachdem die Hand auf dem Griffbrett
vorrückt.
Lage, unmittelbare Stadt im Fürstentum Lippe,
an der Werre und den Linien Herford-Detmold und
L.-Hameln (letztere im Bau) der Preuß. Staats-
bahnen, Sitz eines Amtsgerichts (Landgericht Det-
mold), hat (1890) 4147 evang. E., Post zweiter Klasse,
Telegraph, Mittel- und höhere Mädchenschule; Lei-
uenweberei, Zucker-, Zündholz-, Cigarrenfabriken.-
Über L. im GroßherZogtum Mecklenburg-Schwerin
f. Laage.
Lägel oder Legel, ursprünglich ein Faß mlt
länglich-ovalem Boden, wie es in manchen Gebirgs-
gegenden zur Beförderung von Waren durch Last-
tiere benutzt wird, dann auch die Menge (das Mas;
bez. Gewicht), die ein solches Faß enthält. In der
Ostschweiz ist das L. Wein ^ etwa 45 1; in Steier-
mart war bis 1875 der L. (Stahl u. s. w.) gesetzlich
^ I//4 Wiener Centner -^ 70 1(F.
I.2.FVN3. (I^800Q3., grch. 1.Ü.F6Q08, I.H3M08),
im Altertum eine Weinkanne mit engem Hals, etwas
erweiterter Mündung und einem Henkel.
I>2.FSnari"l. Fs?'., Pflanzengattung, s. Kürbis.
Lagenevais (spr. laschen'wäh), F. de, Pseudonym
des franz. Schriftstellers Vlaze dc Vury (s. d.).
Lageplan, Situationsplan, ein Grundriß
(s. d.), durch welchen die Lage eines Gebäudes im
Grundstück und zu den Nachbargrenzen und Straßen
dargestellt wird. Baupolizeilich ist meist die Größe
des Maßstabes vorgeschrieben, meist 1:1000,
1:500, in Leipzig 1:300.
Lager, im Bergwesen, s. Erzlagerstätten (Bd. 6,
S. 338 a u.d).
Lager, in der Botanik, s. Thallns.
Lager, in der Geologie, s. Flöz.
Lager, im militärischen Sinne diejenige Art
der Unterbringung von Truppen, bei der von der
Benutzung von Privatgebäuden oder Ortschaften