Gustav Adolf Buchheister,
Verlag von Julius Springer, Berlin,
3. Auflage, 1893
Die Herstellung der gebräuchlichen Handverkaufsartikel.
274
Tinten.
Blauholz-Kopirtinten.
Diese haben neben den oben schon erwähnten Nachtheilen vor den Gallus-Kopirtinten den Vorzug, dass die Schrift noch nach Monaten kopirfähig bleibt, und selbst noch nach längerer Zeit lassen sich Kopien anfertigen, wenn man die Kopirblätter statt mit reinem Wasser mit einer Lösung von
Kaliumchromat, gelbes 1,0
Wasser 1000,0
befeuchtet.
Rothe Blauholz-Kopirtinte n. Dieterich.
Kaisertinte, Kronentinte, Korallentinte.
Blauholzextrakt 100,0
Ammoniumoxalat 30,0
Thonerde, schwefelsaure 30,0
Oxalsäure 8,0
Wasser 800,0
werden durch Erwärmen gelöst und hinzugefügt
Kaliumbichromat 5,0
Salicylsäure 1,5
Wasser, heisses 150,0.
Die fertige Tinte wird 14 Tage bei Seite gestellt und dann auf Flaschen gezogen.
Violette Blauholz-Kopirtinte n. Dieterich.
Victoriatinte.
Blauholzextrakt 80,0
Ammoniumoxalat 40,0
Thonerde, schwefelsaure 20,0
Zucker 10,0
Oxalsäure 5,0
Wasser 800,0
Kaliumbichromat 5,0
Salicylsäure 1,5
Wasser, heisses 150,0.
Bereitung wie oben.
Veilchenblaue Blauholz-Kopirtinte n. Dieterich.
Blauholzextrakt 50,0
Ammoniumoxalat 50,0
Thonerde, schwefelsaure 10,0
Zucker 15,0
Oxalsäure 3,0
Wasser 800,0
Kaliumbichromat 6,0
Salicylsäure 1,5
Wasser, heisses 150,0.
Bereitung wie oben.
Schwarze Blauholz-Kopirtinte n. Fehr.
Blauholzextrakt 35,0
Essig, verdünnter 1000,0
Nach erfolgter Lösung setzt man hinzu: