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Biblische Real- und Verbal-Handkonkordanz

M. Gottfried Büchner, E. Ch. Lutz, H. Riehm, Verlag von Ferd. Riehm, Basel, 1890

Exegetisch-homiletisches Lexikon über alle Sprüche der ganzen heiligen Schrift für Geistliche, Lehrer, Sonntagsschullehrer und die Familie.

Schlagworte auf dieser Seite: Asareel; Asarela; Asaria; Asasel; Asasja; Asbai; Asbea; Asbel; Asbuk; Ascalon; Ascenas; Asche; Azaria

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Asareel ? Asche.

Asareel

Die Seligkeit GOttes. I) Ein Sohn Jehaleels, aus dem Stamm Juda, 1 Chr. 4, 16. II) Einer aus den Helden Davids, 1 Chr. 13, 6. III) Ein Sänger im Hanse des HErrn, 1 Chr. 26, 18.

Asarela

Ein eichener Wald. Ein Sänger im Tempel Davids, 1 Chr. 26, 2.

Asaria, Azaria

Des HErrn Hülfe. I) Ein Sohn Ethans aus dem Stamm Juda, 1 Chr. 2, 8. II) Ein Sohn des Ahimaaz und Vater Johanans, 1 Chr. 7, 9. III) Ein Sohn Johanans und redlicher Priester, 1 Chr. 7, 10. welcher den König Usia. da er räuchern wollte, zum Tempel hinaus stieß, 2 Chr. 26, 17?21. IV) Ein Sohn Zadoks, des Priesters, und Fürst Salomos, 1 Kön. 4, 2. V) Ein Sohn Nathans, war über die Amtleute Salomos gesetzt, 1 Kön. 4, 5. VI) Ein Sohn Zephanjas, ein Kahathiter, 1 Chr. 7, 36. 2 Chr. 29, 12. VII) Ein Bruder König Jorams, welcher nebst den übrigen von Joram erwürgt wurde, 2 Chr. 21, 2. VIII) Ein Sohn Hosajas, welcher den Jeremias Lügen strafte, Jer. 43, 2. IX) Ein Sohn Jehns, 1 Chr. 2, 38. 59. X) Ein Sohn Hilkijas, 1 Chr. 7, 13. XI) Ein Sohn Obeds, und Prophet zu Zeiten König Assas, 2 Chr. 15, 1. XII) Ein Sohn Jerohams, ein Oberster über Hundert, 2 Chr. 23, 1. XIII) Einer von den Gesellen Daniels. S. Abednega. XIV) Ein Sohn Königs Amazias, sonst auch Usia, und Matth. 1, 9. Osias genannt, war der zehnte König in Juda, und anfangs fromm, hernach aber, da er sich des Räucherns im Tempel unterfing, aussätzig. Er hat 52 Jahr regiert, 2 Kön. 14, 21. c. 15, 1. 2. 7. 2 Chr. 26, 16?20.

Asasel, s. lediger Bock

Asasja

Die Starke des HErrn. I) Einer von Davids Vorsängern, 1 Chr. 16. 21. II) Ein Levit zu Zeiten König Hiskias, welcher zum Gotteskasten bestimmt war, 2 Chr. 31, 13. III) Der Vater Hoseas und Fürst der Kinder Ephraim, 1 Chr. 28, 20.

Asbai

Mein Ysop. Der Vater Naerais, 1 Chr. 12, 37.

Asbea

Feuer, das aufsiedend macht. Eine aus dem Stamm Juda, daher die Freundschaft der Leinweber; das Geschlecht, welches von der Baumwollenarbeit berühmt war, 1 Chr. 4, 21.

Asbel

Herunter fallend Feuer, von GOtt gefangen gehalten. Ein Sohn Benjamins, 1 Chr. 9, 1. auch Asbal, 1 Mos. 46, 21. 4 Mos. 26, 38.

Asbuk

Eine große Ausleerung. Der Vater Nehemias, Neh. 3, 16.

Ascalon

Ein Feuer der Schande. Heißt auch Asklon. Eine große Stadt der Philister, nicht weit vom mittelländischen Meer. Daher soll Herodes gebürtig gewesen, und deswegen Ascalonita genannt worden sein.

Wird von den Kindern Iuda eingenommen, Richt. 1, 18.

Da schlug Simson 30 Philister todt, Richt. 14, 19.

Mußte einen goldenen Ars zum Schuldopfer geben, 1 Sam. 6, 17. 18.

Ergiebt sich dem Jonathas Maccabäus, 1 Macc. 10, 86.

Gasa muß verlassen und Ascalon wüste werden, Zeph. 2, 4. Zach. 9, 5.

Ascenas

Mit Feuer überstrichen. Feuerroth. Der erstgeborne Sohn Gomers, dcs Sohn Jafthets. 1 Mos. 10, 3. 1 Chr. 1, 6. Von diesem sollten, nach der Rabbinen unerweislichen Meinung, die Deutschen abstammen. Ascenas wird mit Armenien verbunden, Jer. 51, 27.

Asche

§. 1. Ist die von verbranntem Holz oder andern Sachen durch das Feuer ausgetrocknete, übriggebliebene Materie. 3 Mos. 4, 12. c. 6, 10. 11. 4 Mos. 4, 13. c. 19, 9. 10. Esa. 27, 9. Amos 2, 1. 2 Petr. 2, 6.

§. 2. Damit wird der Mensch verglichen, theils weil er aus Erde geschaffen, theils weil er so vergänglich, wie der Wind die Asche verweht.

Wiewohl ich (Abraham) Erd und Asche bin, 1 Mos. 16, 27.

Euer Gedächtniß wird verglichen werben der Asche, Hiob 13, 12.

Hiob ist gleich geachtet dem Staub und Asche, Hiob 30, 19.

Der Mensch wird wieder zu Asche, c. 34, 15.

Was erhebt sich die Erde und Asche? Sir. 10, 9.

§. 3. In Asche sitzen, liegen. Asche aufs Haupt streuen etc. war ein Zeichen tiefer Erniedrigung und großer Betrübniß, wodurch man ein bußfertiges Herz, Reue und Leid über die Sünde anzeigen wollte.

Dergleichen haben gethan Esa. 58, 5. Jer. 25, 34. Klagel. 3, 16. Ezech. 27, 30. Mich. 1, 10.

Daniel, Dan. 9, 3.

Esther, Stück 3, 2.

Hiob, Hiob 2, 8. c. 42, 6.

Israeliten, Jer. 6, 26. Jud. 7, 4. 1 Macc. 3, 47. 2 Macc. 10, 26.

Judith, c. 9, 1.

König zu Niniue, Jon. 3, 6.

Mardachai, Esth. 4, 1.

Priester zu Bethulia, Jud. 4, 8.

Thamar, 2 Sam. 13, 19.

Ich esse Asche wie Brod, und mische meinen Trank mit Weinen (es mischt sich die Asche in mein Brod, die Thränen in meinen Trank), Ps. 102, 10.

Die Traurigen zu Zion sollen Schmuck für Asche haben, Esa. 61, 3.

Sie hätten vor Zeiten im Sack und in der Asche Buße gethan, Matth. 11, 21. Luc. 10, 13.

Gegen den aus Matth. 11, 21. möglicher Weise zu ziehenden Einwand, als ob GOtt manchen Menschen die Besserungsmittel, die bei ihnen wirksam würden gewesen sein, entzogen habe, ist zu erwidern, 1) daß der Mensch nicht das Recht habe, von GOtt außerordentliche Gnadenmittel zu fordern, 2) daß GOtt Jedem soviel Hülfe gewähre, als er bedarf, um das zu werden und zu leisten, was GOtt von ihm fordert, 3) daß GOtt aber nach seiner unparteiischen Gerechtigkeit Jeden nur nach dem Maße seiner Erkenntniß richte, und 4) daß GOtt denen, die unverschuldet hier der evangelischen Heilserkenntniß entbehrten, dies in einer andern Welt ersetzen werde. 1 Petr, 3, 19. c. 4, 6. Außerdem aber widerstreitet diese Stelle der gemilderten Darstellung des Calvinischen Systems von Moses Amyraud; GOtt habe denen die Gnadenmittel versagt, von denen er voraussähe, daß sie bei ihnen nichts fruchten würden.