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Biblische Real- und Verbal-Handkonkordanz

M. Gottfried Büchner, E. Ch. Lutz, H. Riehm, Verlag von Ferd. Riehm, Basel, 1890

Exegetisch-homiletisches Lexikon über alle Sprüche der ganzen heiligen Schrift für Geistliche, Lehrer, Sonntagsschullehrer und die Familie.

Schlagworte auf dieser Seite: Becker; Beckergasse; Beckerin; Bedacht; Bedächtiger; Bedächtlich; Bedad; Bedan; Bedecken; Bedellion; Bedenken

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Becker  Bedenken.

Opferblut aufgefangen, 2 Mos. 12, 22. c. 24, 6. und waren unten zugespitzt, daß sie der Priester nicht aus den Händen setzen, das Blut nicht gerinnen, und zum Sprengen untüchtig werden möchte.

Hiram machte zum Tempel welche von Gold, 1 Kön. 7, 40. 45. 20. 1 Chr. 83, 17. 2 Chr. 4, 8. 11. 23.

Werden gen Babel geführt, 2 Kön. 25, 15. Jer. 52, 18. 19.

Hathirsatha verehrte 50 zum Haus des HErrn, Neh. 7, 70.

Daß sie trinken und rumoren, als vom Wein; und voll werden, als die Becken (darin man die Trankopfer ausschüttete), Zach. 9, 15.

JEsus goß Wasser in ein Becken, und wusch den Jüngern die Füße, Joh. 13, 5.

Becker

Pharao ward zornig über den Amtmann über die Bäcker, 1 Mos. 40, 2. 5. 16. 22. c. 41, 10.

Und sind allesammt Ehebrecher, gleichwie ein Backofen, den der Becker heizet, Hos. 7, 4. Siehe Backofen.

Aber ihr Becker (der König) schläft die ganze Nacht, des Morgens früh brennt er lichterloh (nämlich der ganze Ofen, wenn der Feind da ist), ib. v. 6.

Beckerin

Eure Töchter wird er (der König) nehmen, daß sie  Beckerinnen seien, 1 Sam. 8, 13.

Beckergasse

Sie hatte den Namen von den vielen Beckern, welche darin wohnten. Jeremias bekam in seiner Gefangenschaft daraus ein Laiblein Brod, bis alles Brod in der Stadt auf war, Jer. 37, 21.

Bedacht

1) Göttliche Vorsicht, Weish. 12, 21. 2) Schon von Ewigkeit her bestimmt.

Denselbigen (JEsum) nachdem er aus bedachtem Rath und Vorsehung GOttes ergeben (euch ausgeliefert) war, habt ihr genommen durch die Hände der Ungerechten, und ihn angeheftet und erwürget, A.G. 2, 23.

Bedächtiger (ein)

Derjenige, welcher seine Sache mit reifer Ueberlegung unternimmt, und vorsichtig in seinem Thun und Lassen handelt.

Ein Ungeduldiger thut närrisch; aber ein Bedächtiger hasset es, Sprw. 14, 17.

Bedächtlich

Ein kluges Herz handelt bedächtlich (suchet eine richtige und gegründete Erkenntniß); aber die kühnen Narren (die ihrem Kopf folgen) regieren närrisch (hangen ihren sündlichen Begierden nach), Sprw. 15, 14.

Bedad

Einsiedler. Der Vater Hadads, des Königs in Edom, 1 Mos. 36, 35. 1 Chr. 1, 46.

Bedan

Ein Richter. 1 Sam. 12, 11. Dieser ist kein Anderer, als der Richter Jair, also nicht Simson, Richt. 10, 3. welcher 1 Chr. 8, 17. auch Bedan genannt wird, vergl. 4 Mos. 32, 41.

Bedecken

§. 1. I) Etwas zudecken, daß es nicht gesehen werde. II) Zeigt es eine Vielheit und Größe an, wie z. B. einer mit Kleidern bedeckt wird, so werden die Gottlosen mit Schande bedeckt. III) Bewahren, behüten, * Hiob 22, 11. Ps. 44, 20. Pred. 6, 4. Jer. 51, 51. Ezech. 30, 18. Es sind bedeckt worden:

Das Angesicht der Erde von den Egyptern, 4 Mos. 22, 5. 11.

Die Berge vom Wasser der Sündfluth, 1 Mos. 7, 19. 20.

Egypten von Fröschen, 2 Mos. 8, 6. von Heuschrecken, 2 Mos. 10. 4. 5.

Das Fleisch der Scham der Priester mit Niederkleidern, 2 Ms. 88, 42.

Der Gnadenstuhl von den Flügeln der Cherubim, 2 Mos. 25, 20. vom Rauchwerk, 3 Mos. 16, 13. S. 1 Chr. 29, 18. 2 Chr. 5, 8.

Das Heer von Wachteln, 2 Mos. 16, 13.

Die Hütte des Stifts von Wolken, 2 Mos. 40, 34. 4 Mos. 9, 15. 16. c. 16, 42.

Pharao und seine Macht vom rothen Meer, 2 Mos. 14, 23. c. 15, 5. 10. Jos. 24, 7. Ps. 76, 63.

Sinai von einer Wolke, 2 Mos. 24, 15.

Das Schifflein mit Wellen, Matth. 8, 24.

David konnte im Alter nicht warm werden, ob man ihn gleich mit Kleidern bedeckte, 1 Kön. 1, 1.

Was hilft es (v. 20. das Lebenslicht) dem Manne, des Weg verborgen ist (der nicht weiß, wo ein noch aus), und Gott vor ihm denselben (nicht zum Schutz, sondern ihn zu hindern, Hos. 2, 6.) bedeckt, Hiob 3, 23.

Mein Gebein hänget an meiner Haut und Fleisch; und kann meine Zähne mit der Haut nicht bedecken, Hiob 19, 20.

Siehe, so breitet er aus seinen Blitz über dieselbe, und bedeckt alle Enden (Gründe und Tiefe) des Meeres, Hiob 36, 30.

Du verkürzest die Zeit seiner Jugend, und bedeckest ihn (deinen Gesalbten) mit Hohn, Ps. 89, 46.

Denn siehe, Finsterniß bedeckt das Erdreich, und Dunkel die Völker, aber über dir gehet auf der HErr, Esa. 60, 2.

Ihr Berge, bedecket uns, und ihr Hügel, fallet über uns, Hos. 10, 8.

Die Erde wird voll werden von der Erkenntniß der Ehre des HErrn, wie Wasser, das das Meer bedecket. Hab. 2, 14. Esa. 11, 9.

Theile dein Brod dem Hungrigen mit; und bedecke die Nackenden mit deinen Kleidern, Tob. 4, 17.

Niemand zündet ein Licht an, und bedeckt es mit einem Gefäß, oder setzt es unter eine Bank, Luc. 8, 16. S. Licht §. ii.

Ein Weib soll ihr Haupt bedecken, 1 Cor. 11, 6. 7.

* Ich lege mein Wort in deinen Mund, und bedecke dich unter dem Schatten meiner Hände, Esa. 51, 16.

§. 2. Die Sünde bedecken, heißt nicht so viel, als ob GOtt sie nicht sehe, oder sehen sollte; denn da ist Alles bloß und entdeckt, Ebr. 4, 13. sondern dieser gnädige Vater bedeckt die Sünden, insofern er, als ein strenger Richter, sie nicht mit zornigem Angesicht ansehen will, sie zu bestrafen; auch nicht den bußfertigen Sünder der öffentlichen oder gar der ewigen Schmach und Schande bloß stellen will; sondern, indem er mehr Gefallen an der Gnade, als an der Strafe hat, wollte er sie in die Tiefe des Meeres werfen, Mich. 7, 18. 19. und so ansehen, als wenn sie niemals geschehen.

Wohl dem, dem die Uebertretungen vergeben sind, dem die Sünde bedecket ist, Ps. 32, 1.

Der du die Missethat vormals vergeben hast deinem Volk, und alle ihre Sünde bedecket, Ps. 85, 3.

Selig sind die, welchen ihre Ungerechtigkeiten vergeben sind, und welchen ihre Sünde bedeckt ist, Röm. 4, 7.

Wer den Sünder bekehret von dem Irrthum seines Weges, der hat einer Seele vom Tode geholfen, und wird bedecken die Menge der Sünden (indem er ihn durch die Gnade Gottes davon abhält, oder ihm zur Vergebung seiner Sünden verhilft), Jac. 5, 20.

Bedellion

Wird als ein arabisches Gummi oder Baumharz, welches gelb an der Farbe, stark und wohlriechend, bitterschmeckend und durchsichtig ist, von den Alten beschrieben. Andere wollen vortreffliche Perlen oder Krystalle darunter verstehen. Es scheint, als wenn es dem Agatstein nicht ungleich gewesen, 1 Mos. 2, 12. 4 Mos. 11, 7.

Bedenken

§. 1. I) Etwas mit Nachsinnen überlegen, mit seinen Gedanken die Wichtigkeit einer Sache erwägen, und, so zu sagen, das Herz recht dran legen, damit man im Urtheilen oder Unternehmen einer Sache wohl fahre, Jer. 2, 23. Jud. 8, 18. Weish. 8, 17. Marc. 13, 11. Luc. 19, 42. Jac. 2, 4.

Wie denn einem Menschen ein Schwur entfahren mag, ehe ers bedacht, 3 Mos. 6, 4.

Nun bedenket euch über dem, und gebet Rath, und saget an, Richt. 19, 30.

Lehre uns bedenken, daß wir sterben müssen, auf daß wir klug werden, Ps. 90, 12.