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Biblische Real- und Verbal-Handkonkordanz

M. Gottfried Büchner, E. Ch. Lutz, H. Riehm, Verlag von Ferd. Riehm, Basel, 1890

Exegetisch-homiletisches Lexikon über alle Sprüche der ganzen heiligen Schrift für Geistliche, Lehrer, Sonntagsschullehrer und die Familie.

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Bringen - Vrod.
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IeremiaZ an die Gefangenen zu Babel, Ier. 29, 1.
König zu Syrien an Ioram wegen Naemans, 2 Kön. 5, b.
Iefabel unter AHabs Namen, 1 Kön. 21, 8 f.
Sanherib gotteslästerlich, 2 Chr. 32, 17.
Nimm vor dich einen großen Brief (ein Husammtngtroltte«
große« Stück Pergament), Esa. 8, i. Nimm deinen (Schuld-) Brief und schreibe achtzig, Luc. 16,
6. 7.
Saul bat um Briefe gen Damascus, A.G. 9, 2.
Das ist das Zeichen in allen Briefen, 2 Thess. 3, 17. S. Zeichen.
Ich hätte euch viel zu schreiben, aber ich wollte nicht mit Briefen und Tinte, 2 Joh. 12.
z. 2. Ezechiels Brief (zusammengerolltes Büchleins den er im Gesichte essen sollte, c. 2, 9. c. 3, 1. 2. war ein Sinnbild, daß Ezechiel die göttliche Offeu-barnng ganz in sein Inneres aufnehmen, sie sich aneignen, und aus seinem Herzen wieder ausströmen sollte.
z. 3. Zacharias fliegender Brief, c. 5, 1. 2. 3. ist nichts Anderes, als die böse ans gerechtem Fluch verhängte und für eine mündlich fortgepflanzte ausgegebene Lehre der Juden; ja alle Ketzereien und gottlose Lehre, vgl. v. 8. S. gottlose Lehre. (N. A. ist der Brief das göttliche Urtheil, nach welchem den Frevlern ihr Necht, o. i. ihre Strafe widerfahren soll, oder wonach sie sollen geschlagen, von der Strafe getroffen werden.)
§. 4. Die Corinther werden ein Brief genannt, weil ihre Gottesfurcht und Glaube lebendige Briefe waren, welche von Paulus Glauben und Aufrichtigkeit in Untenichtnng derselben ein lebendiges, offenkundiges Zeugniß ablegten. Wahres Verdienst ist die beste Empfehlnng.
Ihr seid unser Brief li Cor. 9, 2. 3.) in unser Herz geschrieben, 2 Cor. 3, 2. Ein Brief Christi - durch unser Predigtamt (unsern Ditnst) zubereitet :c., v. 3.
Bringen
§. 1. Wird oft gefunden, und ist unter den Hauptwörtern, bei denen es steht, zn suchen. Wir führen nur einige Stellen an.
Ihr Bauch bringet Fehl, Hiob 15, 35. Siehe Kauch §. 2. Bringet her (gebet) dem HErrn, ihr Gewaltigen; bringet her
dem HErrn Ehre und (rnhmet seine) Stärke. Bringet dem
HErrn Ehre seines Namens, Ps. 29, 1. 2. Pf. 96, ?. 8 Aber der mit einem Weibe die Ehe bricht, der ist ein Narr;
der bringet sein Leben ins Verderben, Sprw. s, 32. (er läuft
ftlbcr in sein Unglück wissentlich, welche« von seinem Hln-
verstand klar zeigt.) Das gottlose Wesen bringet einen zur Sünde, Sprw. 13, 6.
(d. i. gebicret eine Sünde über die andre. S. 5 Mos. 16, 19.) Der Verächter Weg bringet Weh, Sprw. 13, 15. (ist hart,
rauh und beschwerlich.)
Ein gottloser Note bringet (fällt in) Unglück, Sprw. 13, 1?. Geduld bringet (wirket folglich) Erfahrung, Rom. 5, 4. Wir haben nichts in die Welt gebracht, darum offenbar ist, wir
werden auch nichts hinaus bringen, i Tim. 6, 7.
z. 2. Bringen an sich: mit List, Gewalt 3c. an sich ziehen.
AntiochuZ untersteht sich, Egypten an sich zu bringen, i Macc.
i, 1?.
Menelaus das Hohepriesterthum, 3 Macc. 4, 24. Das ist der Grbe; kommt, laßt uns ihn todten und sein Erbgut
an un3 bringen, Matth. 21, 33.
8. 3. Mit sich.
Jacob alle seine Kinder in Ggnpten, 1 Mos. 46, ?.
GOtt fürchten, ist die Weisheit, die reich machet, und bringet
alles Gute mit sich, Sir. 1, 19. Das dritte Mal (fündigen) bringet die Strafe mit sich, Sir.
23, 21. Den Marcus nimm zu dir, und bringe ihn mit dir, 2 Tim.
4, 11.
z. 4. Ueber einen:
Und brächte über mich einen Fluch und nicht einen Segen,
1 Mos. 27, 12. Was hat dir das Volk gethan, daß du eine so große Sünde
über sie gebracht haft? 2 Mos. 32, 21.
Büchner's Hand-Concord.
Und will ein Rachefchwert über euch bringen, das meinen Bund rächen soll, 3 Mos. 26, 25.
Siehe, ich will Unglück über dich bringen, und deine Nachkommen wegnehmen, i Kön. 21, 21. 2 Kön. 21, 12. 2 Chr.
34, 24.
Du bist gerecht an Allem, das du über uns gebracht hast, Neh.
9, 33. Ein weifer König zerstreuet die Gottlosen, und bringet das Rad
über sie, Sprw. 20, 26. Und (besonders) will (ich) das Schwert über dich bringen,
Gzech. 5, 17.
z. 5. Am etwas. Wenn etwas verloren geht.
Eine Hure bringt einen ums Brod, Sprw. 6, 26.
Die Gottlosen bringen sich selbst um ihr Leben, Tob. 12, 10.
(Der Reiche) ladet dich - bis er dich um das Deine bringe,
Sir. 13, 8.
z. 6. Unter sich : überwältigen, dienstbar machen 3c., 2 Sam. 8,11. Zach. 9, 15. Auf daß wir die Armen um Geld, und die Dürftigen um ein
Paar Schuh unter uns bringen, Amos 8, 6. Arpharad viel Land und Leute 2c., Jud. i, 1.
§. 7. Vor sich. Etwas erwerben. Mancher karget und sparet, und wird dadurch reich; und denket, er habe etwas vor sich gebracht, Sir. 11, 17. 18.
z. 8. Ans Licht, an den Tag; offenbar machen,
daß es zn Aller Kenntniß kommt.
Er wird mich ans Licht bringen, daß ich meine Lust an seiner Gnade sehe, Mich. 7, 9.
Richtet nicht vor der Zeit, bis der HErr komme, welcher auch wird ans Licht bringen, was im Finstern verborgen ist, 1 Cor. 4, 5.
Der dem Tode die Macht genommen, und das Leben und ein unvergängliches Wesen ans Licht gebracht, durch das Evangelium, 2 Tim. 1, 10.
§. 9. Ins Unglück, Ios. 6, 18.
Die Spötter bringen frechlich eine Stadt in Unglück, Surw.
29, 8.
Wehe ihrer Seele! denn damit bringen sie sich selbst in alles Unglück, Gsa. 3, 9. (Es wird ihnen das Döse »nit Strafe) vergotten werden.)
Israel, du bringest dich ins Unglück (ins Verderben), denn dem Heil stehet allein bei mir, Hof. 13, 9.
Wandere nicht mit einem Tollkühnen, daß er dich nicht in Unglück bringe, Sir. 8, 18.
Darum siehe zu, daß dich deine Einfältigkeit nicht betrüge, und (wenn du fröhlichen Herzens bist) in Unglück bringe, Sir. 13, 10. 11.
Ein tückischer Mensch kann einen in ein Unglück bringen, Sir. 36, 22.
8. 10. Zum Tode.
Der Rächer des Bluts soll ihn zum Tode bringen, 4 Mos.
35, 19. vgl. v. 27. (d. i. mag ihn umbringen, wo er ihm ausftößt, ungestraft.)
Es gefällt Manchem ein Weg wohl; aber endlich bringet er
ihn zum Tode, Sprw. 14, 12. Auf daß sie IEsum zum Tode brächten, Marc. 14, 55.
Brochen, s. Brachen Brocken
Uebcrbleibsel vom Brod. Zwölf Körbe voll von fünf Broden, Matth. 14, 20. Marc.
6, 43. c. 8, 19. Luc. 9, 17. Joh. 6, 12. 13.
Sieben Körbe von sieben Broden, Matth. 15, 37. Marc. 3, S.
Brodoch
Ein Kind des Verderbens. König zu Babel, 2 Kön. 20,12. sonst Merodach Val Adan, Esa. 39,1.
Brod
z. 1. I) Ist die edelste Gabe GOttes, welche er dem Menschen zur Erhaltung seines Lebens ans väterlicher Güte gegeben und verordnet hat. Es wird auch für eine ganze Mahlzeit, ja Alles genommen, was zur Leibes Nahrung und Nothdurst dienlich ist. Ingleichen für die Speise des Viehes.
Abigail bringt David 200 Brode, 1 Eam. 25, 13. Abraham will einen Bissen Brods bringen, 1 Mos. 19, 5. Ahab atz kein Brod aus Unwillen, 1 Kön. 21, 4. 5. 7. David fordert von Abimelech ein Brod oder fünf, 1 Sam.
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