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Biblische Real- und Verbal-Handkonkordanz

M. Gottfried Büchner, E. Ch. Lutz, H. Riehm, Verlag von Ferd. Riehm, Basel, 1890

Exegetisch-homiletisches Lexikon über alle Sprüche der ganzen heiligen Schrift für Geistliche, Lehrer, Sonntagsschullehrer und die Familie.

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Vündlein - Bundesgenosse.
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geschlichen Zucht und knechtischen Stellung zu GOtt ein Nedngang zilm Vnnde der Kindschaft, der innern freien Ncdereinstimmung und der kindlichen Liede gegen GOtt erfolgen, Ier. 31. 31. Joh. 8, 35. Röm. 7, 6. 8, 15. Gal. 3, 25. 26. Es bleibt übrigens doch der Bund 1 Mos. 17, 13. ewig, obschon daS äußerliche Bundeszeichen, die Beschneidung, aufgehoben, und eiue andcre Art, solchen Bund uns zu versiegeln, verordnet ist.
Und habe dich behütet, und habe dich zum Bunde unter das Volt gegeben, zum Licht der Heiden, Esa. 42, 6. c. 49, 8. vergl. c. 9, 2. Luc. 2, 32.
Es sollen wohl Berge weichen, und Hügel hinfallen; aber meine Gnade soll nicht von dir weichen, uno der Bund meines Friedens soll nicht hinfallen, spricht der HErr, dein Erbarmer, Esa. 54, 10.
Ich will mit ench einen ewigen Bund machen, nämlich die gewissen Gnaden Davids (oder des Sohns Davids, die mit dem Glauben muß ergriffen werden), Esa. 55, 3.
Siehe, es kommt die Zeit, spricht der HErr, da will ich mit dem Hanfe Israel und mit dem Hause Iuda einen neuen Bund machen lc., Icr. 31, 31. 32. 33.
Ich will aber gedenken an meinen Bund, den ich mit dir gemacht habe zur Zeit deiner Jugend; und will mit dir einen ewigen Bund aufrichten. Da wirst - aber nicht aus deinem Bunde (sondern nach dem euangelischcu Gnaden uuude), Ezech. io, uo. 01.
Und ich will einen Bund des Friedens mit ihnen machen 3c., Ezech. 34, 25. c. 37, 26.
Er (der Messsas) wird aber Vielen den (tvangelischen Gnaden») Bund stärken (durch gegenwärtiges Lehren) eine Woche lang, Dan. 9, 27.
Du lässest auch durchs Blut deines Bundes aus deine Gefangene aus der Gntbe, da lein Wasser innen ist, Zach. 9, 11.
§. 5. Diese zwei Testamente oder Bundesverfassungen, nämlich die mosaische und christliche, welche Paulus Gal. 4, 22 f. schön mit dem Bilde der Sara und Hagar erläutert, haben einige Gleich-und auch Ungleichheit; a) in Ansehung des Stifters, b) der Personen, der Menschen, c) des Mittlers, bei dem alten war es Moses, Gal. 3,19. bei dem neuen Christus, der GOttmcnsch, Cbr. 9, 15. d) der Vcstä'tiguug, jener durchs Vlut der Thiere, 2 Mos. 24, 8. dieser durchs Blut Christi, Match. 26, 28. Zach. 9,11. e) der Verheißung, bei jener geschahe es mit Bedingung: Thue da^ ss wirst üu Üben, 3 Mos. 13, 5. 2 Mos. 19, 5. Bei diesem ist lauter Gnade, wegen der vollkommenen Genugthnnng des Heilandes, und heißt: Glaube, ft wirst du seliq. A.G. 16, 31. S. A.G. 15, 11.
z. 6. III) Den Bund GBttes mit den Thiere,» 1) solche uicht mehr mit der Sündfluth zu verderben, 1 Mos. 9, 12. 2) Hos. 2, 18. daß sie den Israeliten nicht mehr schaden sollen. S. 3 Mos. 26, 22. Ezech. 14, 13. 21. vergl. 3 Mos. 26, 6. Hiob 5, 23. Es kann aber auch in allegorischem Sinne von den Heiden, daß man uuter Thieren auf dem Felde mächtige und blutgierige, uuter Vögeln arglistige und unter Gewürm tückische Völker versteht, verstauben werden, daß solche gleichsam treue Bundesgenossen sein sollten. S. Basilisk 8- 3.
z. 7. IV) Der Bund GDttes mit Tag und Nacht, Ier. 33, 20. 25. ist die göttliche allerweiseste Ordnung des Wechsels von Tag und Nacht, welche er bei Erschaffung der Welt durch den bestimmten Stand der Sonne und des Mondes festgesetzt hat, 1 Mos. 1, 14.
§. 8. V) Den Bund eines guten Gewissens mit GOtt, da GOtt dem Menschen in der Taufe Guade, Vergebuug der Sünden, Leben und Seligkeit verheißt, und durch das Bad der Wiedergeburt versiegelt, der Mensch sich aber zu einem kindlichen Gehorsam verbindet, dem Teufel und allen seinen Werken absagt, und unter der Fahne seines Heilan-
des ritterlich wider alle Anläufe zu streiten verspricht, bis er in die triumvhirende Kirche versetzt werde.
Welches (Wasser) nun uns auch selig macht in der Taufe, die durch jenes bedeutet ist; nicht (indem wir äußerlich einge» taucht werden, das Abthun des Unflaths am Fleisch (Leibe), sondern der Bund eines guten Gewissens (welches VVtt )N geben verheißt, wenn Christi Mut im Glauben ergrifft», und der Mensch in diesem Glauben in einem heiligen Wandel es zu bewahren zusagt) mit GOtt durch die (in Kraft der) Auferstehung JEsu Christi, i Petr. 3, 21.
z. 9. VI) Den Ound eines Menschen mit seinen
Augen, Hiob 31, 1. Hiob hatte seiue Augen so gewöhnt, daß sie nicht nach schönen Weibsbildern verbotene Blicke thaten, damit diese Leiter des menschlichen Herzens, ib. v. 7. (Ange 8. 2.) ihn nicht auf verbotene Wege, und von da ins ewige Verderben führen möchten. (S. Auge §. 3.) Wie Viele machen denn diese Fenster des Gemüths zu, wenn solche böse Lust dadurch ius Herz fallen will. Klein ist die Zahl der getreuen Nachfolger des frommen Hiobs!
§. 10. VII) Den Ound des Menschen mit dem
Tode. Dieser bestand in einer vermeinten Gewähr, dcch man vor dem Tode und der Holle sicher wäre. Der Mensch ist nnsterblich erschaffen ls. Ebenbild), (wider die Pelagianer und Socinianer), Weish. 1, 13. allein da der Mensch wider GOttes Gebot von dem Baum des Erkenntnisses Gutes und VöseS aß, 1 Mos. 2,17. so wurde auf semer Seite durch den Sündenfall dieser Buud gebrochen, und also der Tod über das ganze menschliche Geschlecht gebracht. Kein Mensch weiß, wann ihn dieser überfallen wird, wer anders denkt, lebt in eingebildeter Sicherheit.
Wir haben mit dem Tode einen Vund, und mit der Hölle einen
Verstand (Vertrag) gemacht, Esa. 29, 15. Daß euer Nund mit dem Tode los «erde, und euer Verstand
mit der Hölle nicht bestehe, ib. v. 16. «Zedenle, baß der Tod nicht säumet, und du nieißt ja wohl, wa3
du filr einen Bund mit dem Tode hast, Sir. 14, 12. EZ ist der alt« Bund: du mußt sterben, Sir. 14, 18.
Bündlein
8. 1. 1) Es Wird etwas zusammen gebunden, um es eutweder wohl zu verwahren, oder um anderer Ursachen willen.
Bündlein Geld, 1 Mos. 42, 35.
Daß sie versammelt werden in ein Vimblew zur Grube, und verschlossen werden im Kerler «., Esa. 24, 22. (nnd sie sollen aufgelioben werden und gleichsam al« Vebundene in eine Grube, V. i. als Gefangene ins Gefängniß verschlossen werden.)
Sammlet zuvor das Unkraut, und bindet es in Vi'mdlein, baß man es verbrenne, Mätth. 13, 30. (Andeutung, daß die Bösen zu ihrer eignen Pein zusammengestellt und verkettet sein werden.)
z. 2. II) Wird es gebrancht von einer Sache, a) welche wohl anfgehoben und in acht genommen werden soll, damit sie nicht Schaden leide, oder gar umkomme; b) welche scharf im Gedächtniß behalten wird, z. V. von der Sünde, welche GOtt nicht vergißt, sondern zu seiner Zeit straft.
a) Die Seele Davids im Vündlein der Lebendigen (hier in die-scm und dort in Henem Leben in» Puch des Lebens), i Sam. 25, 29.
l») Du hast meine Uebertretung in einem Vündlein versiegelt, und meine Missethat zusammen gefafset, Hiob 14, 17.
Bundesgenosse
Welche mit einander im Bunde stehen, 1 Macc. 8, 12. c. 10, 6.
Deine eigenen Bundesgenossen (die Chaldser) werden dich zum Lande hinaus stoßen, Obad. 7.