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Biblische Real- und Verbal-Handkonkordanz

M. Gottfried Büchner, E. Ch. Lutz, H. Riehm, Verlag von Ferd. Riehm, Basel, 1890

Exegetisch-homiletisches Lexikon über alle Sprüche der ganzen heiligen Schrift für Geistliche, Lehrer, Sonntagsschullehrer und die Familie.

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Davon - Decke.
Flieht vor dem aufrührerischen Abfalom, 2 Sam. 15, is. Wird von Simei gelästert, c. 16, 6. 7. verträgt alles mit Geduld, v. 11. 12.
Betlagt den Tod AbsalomZ, 2 Sam. 18, 33. Wird wieder ins Königreich eingesetzt, c. 19. Wehrt der Theurung, und siegt wider die Philister, c. 21. Danlt GOtt für die Errettung von seinen Feinden, c. 22, 1 f. Läßt das Volk zählen, und wird mit Pestilenz gestraft, c. 24,
Legt sich Abifag von Sunem wegen Alters, ihn zu erwärmen,
bei, i Kon. i, 2. 3.
Läßt seinen Sohn Salomo zum König falben, ib. v. 33. 34. Stirbt und wird begraben, 1 Kön. 2, 10.
z. 2. Er ist 70 Jahre alt geworden, und hat ? Jahre zu Hebron und 33 Jahre zu Jerusalem regiert. Aus dem Glauben schlug er Goliath, und sein Gehorsam gegen GOtt erwarb ihm das Lob, daß er ein Mann nach dem Herzen GOttes genannt wurde, 1 Sam. 13, 14. Er ist ein Vorbild Christi, daher auch Christus öfters David genanut wird, Ier. 30, 9. Ezech. 34, 24. c. 37, 24. 25. Hos. 3, 5. David ward zu Bethlehem geboren, Christus auch, beide aus dem Geschlecht Isais. David war frühzeitig zur Königswürde berufen, mußte aber lange in Verborgenheit warten, ehe er sie erlangte, so auch Christus. David ging dmch tiefe Erniedrigung, ehe er emporstieg; wie Christus, Luc. 24, 26. David ein König, der mit priesterlichem Sinn und Eifer für GOttes Reich wirkte; gleichwie Christus, Ebr. 8, 1. David heißt der Geliebte, Christus ist der AllergeUeöteste^ Matth. 3, 17. David schlug Goliath, Christus den höllischen; David ging betrübt über den Bach Ki-dron. als er vor Absalom floh, 2 Sam. 15, 23 f. Christus gleichfalls, da er von Judas verrathen, zu seinem Leiden ging, Joh. 18, 1.
§. 3. Davids Leben bietet der Betrachtung der christlichen Nachwelt fruchtbaren Stoff dar. Der Grundzug seines Charakters war Frömmigkeit; die bereits in seiner Jugend tief gewurzelt, Ps. 22, 10. 11. 71, 5. 6. 17. wahrscheinlich durch seine Mutter in ihn gepflanzt war, Ps. 86, 16. und ebendaher die Tiefe, die lebendige Frische gewann, bei der sie ihm ganz Nawr geworden, und in alle Verhältnisse seines Lebens eingedrungen war. Er ergoß diese frommen Empfindungen in seinen Liedern und ist als der Stifter des heiligen Gesanges und der heiligen Musik anzusehen; wie er dadurch vorzüglich den Gottesdienst hob und vergeistigte. Die eigne Theilnahme daran war ihm dringendstes Bedürfniß, Ps. 26, 6-8. 27, 4. Ps. 84. und sein Eifer für Religion war vorzüglich geschickt, das Bewußtsein der religiösen Bestimmung seines Volkes zu wecken, und die Idee eines geistlichen Königs und geistlichen Reiches vorzubereiten. Er leuchtet allen Königen vor als Vorbild wahrer königlicher Frömmigkeit. - Seine Sündenfälle, die die Schrift, die unbestechliche Zeugin der Wahrheit, nicht verschweigt, hat er bereut, und in seinen Bekenntnissen die entschiedensten Beweise echter gründlicher Buße gegeben, so daß wenn er tief siel, er auch durch den Glauben an die Gnade desto höher wieder stieg. So ist seine Geschichte Warnungstafel für die Unbekehrten und für die Frommen; aber auch Trostquell für alle Gefallene, wenn sie dem David in der Buße ähnlich sind. Die Lästerungen, die über ihn ausgeschüttet worden sind, kann er verschmerzen; GOtt hat ihm vergeben. Ein christlicher Prediger hüte sich, im Ton des strafenden Richters David herabzusetzen; er rede, wenn er der Sündenfälle Davids gedenkt, mit Furcht und Zittern, und vergesse nicht, wie GOtt diesen Mann begnadigthat! Ueber ihn f. I. G. Müller, Blicke in die Bibel I. 366-406.
Davon, f. Darvon
Dazuthun, s. Darzuthun
Debir
Hat den Namen von Reden. I) Ein König zu Eglon, Ios. 10, 3. gehenkt, c. 12, 7. 12. II) Cine Stadt im Stamm Iuda, Ios. 10, 38. c. 11, 21. sonst Kiriath-Sepher, c. 15, 15. und Kiriath-Sanna v. 49. den Leviten zur Wohnung eingeräumt, Ios. 21, 15. 1 Chr. 7, 58. III) Eine Stadt im Stamm Gad, Ios. 13, 26.
Debora
Eine Netmerin, Herzogin. I» Amme der Rebecca, 1 Mos. 35, 8. II) Prophetin und Richtcnn in Israel, Lapidoths Eheweib, Nicht. 4, 3.
Zieht mit Barak aus wider Iabin, Richt. 4, 10. Schlagt ihn in die Flucht, ib. v. 14 f. Singt mit Barak ein Danklied, c. 5, 1. Richtet Israel 40 Jahre, ib. v. 31. 7.
Decke
§. 1. I) Mit dem etwas be-, zugedeckt wird, daß es nicht in die Augen falle.* II) Kleider.** 2 Mos. 21, 10. c. 22, 27.
" Eine Decke aus Ziegenhaar, 2 Mos. 26, 7. Widderfellen, ib. v. 14. c. 36, 19. 4 Mos. 4, 10. DachZfellen, 2 Mos.
39, 34.
Die Hölle ist aufgedeckt vor ihm, und das Verderben hat leine
Decke, Hiob 26, 6. (S. Hufdecken §. 4.) Er breitete eine Wolke aus zur Decke, Ps. 105, 39. (Ein tnaendsames Weib) macht ihr selbst Decken, Svrw.
31, 22'.
Motten werden dein Bette sein, und Würmer deine Decke,
Esa. 14, 11. (Gette ß. 4.) Ich kleide den Himmel mit Dunkel, und mache seine Decke als
einen Sack, Efa. 50, 3. Dedan hat mit dir gehandelt mit Decken, darauf man sitzet,
Ezech. 27, 20.
Judith nahm HoloferneZ Decke mit sich, Jud. 13, 9. 19. Das Haar ist ihr (dem Weibe) zur Decke gegeben, i <5or.
11, 15.
"* Die Nackenden lassen fie liegen, und lassen ihnen keine Decke
im Frost, Hiob 24, 7. vergl. c. 32, 6. Habe ich den Armen ohne Decke gehen lassen? Hiob 31, 13.
z. 2. Im figürlichen Verstande ist die Decke ein Bild der Unwissenheit, der geistlichen Blindheit und Verfinsterung des Verstandes in göttlichen Dingen außer Christo, und des Unglaubens. Dagegen bezeichnet das aufgedeckte Angesicht des Moses die heilsame Erkenntniß der Gnade und des Geistes.
Und er wird auf diesem Berge das Hüllen (der heiduifchm Un-nnssenheit) wegthun, damit alle Völker verhüllt sind, und die Decke (ugl. 2 Cor. 3, 14. 18.), damit alle Heiden zugedeckt sind, Esa. 2S, 7.
Und thun nicht wie Moses, der (2 Mas. 53, 34. 35. vergl. 2 Cur. 3, 7.) die Decke vor sein Angesicht hing, daß die Kinder Israel nicht ansehen konnten das Ende deß, der (das) aufhöret; (nämlich Christum und sein Evangelium, als da« Endziel des aufhörenden Alten Gnndes, welches unter jene« Bildern vorgebildet wnrd), 2 Cor. 3, 13, (Richtiger: wir brauchen uns nicht zu verhüllen, als ob beim nähern Anblick der Glanz unserer innern Würde verschwände, wie Moses sich verhüllte, baß die Israeliten das Verschwinden des äußerlichen Glanzes nicht wahrnehmen konnten. Paulus setzt den vergänglichen äußern Glanz und den innern himmlischen Seelenglanz, der im ganzen Leben sich abspiegelt und bleibend ist, einander entgegen.)
Sondern ihre Sinne sind verstockt. Denn bis auf den heutigen Tag bleibet dieselbe Decke unaufgedeckt über dem alten Testamente, wenn sie es lesen, welche in Christo aufhöret, v. 14.
Aber bis auf den heutigen Tag, wenn Moses gelesen wird, hängt die Decke vor ihrem Herzen, v. 15.
Wenn es aber sich bekehrete zu dem HErrn, so würde die Decke abgethan, v. 16.
z. 3. Es scheint zwar, als sagten der 15. und 14. Vers dasselbe; allein wenn der Apostel v. 15. das Herz nennt, so sieht man deutlich, daß er nicht von