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Biblische Real- und Verbal-Handkonkordanz

M. Gottfried Büchner, E. Ch. Lutz, H. Riehm, Verlag von Ferd. Riehm, Basel, 1890

Exegetisch-homiletisches Lexikon über alle Sprüche der ganzen heiligen Schrift für Geistliche, Lehrer, Sonntagsschullehrer und die Familie.

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DonnerZkmder - Dörnicht.
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leuchtet die Herzen, und erquickt die schmachtendeil Herzen, Ps. 68, 10. Esa. 44, 3.
Die Stimme des HErrn gehet auf den Wassern; der GOtt der Ehren donnerte, Pf. 29, 3. (befanders sein eucmyelischtZ Gna-denwort, wenn es im N. T. wird gepredigt werden, in aller Welt.)
Siehe, er wird dem Donner Kraft geben, Ps. 68, 34.
Und von dem Stuhl gingen aus Blitze, Donner «c., Offb. 4, 5. c. 11, 19. (S. Glitz z. 5.)
Donnerskinder, Donnerstimme
Siehe Dnehargem. Donnerstimme steht Offb. 6,1. und zeigt die gewaltiqe Kraft der Predigt des Wortes GOttes an. S Donner §. 5.
Dor, Dora
Geschlechtsstadt. Eine Stadt 12 Meilen von Jerusalem', Naphot-dor genannt, Ios. 17, 11. Richt. 1,27. IKön.4, 11. 1'Chr. 8, 29. 1 Macc. 15, 11. 13. 25.
Dorf
Ein bewohnter Ort, der nicht mit Manern versehen, Ios. 13, 23. 28. c. 19, 23. c. 15, 32 :c. 1 Sam. 6, 18. Esa. 42, 11.
Ein Haus auf dem Dorf, dem Felde des Landes gleich gerechnet, 3 Mos. 25, 31.
Das Dorf Adar, 4 Mos. 34, 4. Enan, ib. v. 9. Iair, c. 32, 41. Nicht. 10, 4. bei Ethan, 1 Chr. 5, 32.
Die Philister versammelten sich bei einem Dorf, 2 Sam. 23, 11.
Komm, mein Freund, laß uns aufs Feld hinaus gehen, und auf den Dörfern bleiben, Hohel. 7, 11. (ist Vielleicht die Zeit dem evangelischen Haustein nnhe.)
Laß sie von dir, daß sie hingehen umher m die Dörfer, Marc. s, 36. Luc. 9, 12.
IEsus hat auch Dörfer besucht, Marc. 6, S6.
Da aber die Hirten sahen - verkündigten sie eZ - und Dörfern, Luc. 8, 24.
Dörstein
Ier. 39, 10. sind es solche Aecker, die man mit der Hand nmgraben mußte, und Joh. 4, 5. bcdeu-tet es ein Landgütlein.
Dorn
8. 1. Dorn und Disteln waren allerdings anch gewachsen, wenn der Mensch gleich nicht gefallen wäre; denn GOtt hat keine neue Schöpfung vorgenommen; allein sie würden nicht verderblich gewesen sein, indem sie erst nach dem Fall ein strafendes, beschämendes Sinnbild für die Menschen geworden sind. Dorn und Disteln soll er (der Acker) dir tragen, 1 Mos.
3, 18. Gideon ließ die zu Succoth mit Dornen zerdreschen. Richt.
8, 7. 16. Das Lachen des Narren ist wie das Krachen der Dornen unter
den Töpfen, Preo. 7, 7. Wie die Rose unter den Dornen, so ist meine Freundin unter
den Töchtern, Hohcl. 2, 2. (wie die Lilie unter den Vsrnen
stehend, desto strahlender gehoben wird, so lc.) Du verzäunest deine Güter mit Dornen: warum machest du
nicht vielmehr deinem Munde Thür und Niegel? Sir.
28, 28.
8. 2. Christi Krone war von stachlichten Dornen, welche in das Haupt geschlagen wurden, daß das Blut hervordrang, Matth. 27, 29. Joh. 19, 2. Man kann hiebei die Gedanken haben, daß Iothams Räthsel, Richt. 9, 14. 15. und was 1 Mos. 22, 13. steht, erfüllt sei; und da die Schlachtopfer der Heiden A.G. 14, 13. bekränzt wnrden, so hat nnser Heiland, der sich zu einem Opfer dargab, Eph. 5, 2. auch wollen bekrönt werden. Der Fluch 1 Mos. 3,18. ist durch diese Dornen in Segen verwandelt. (Christi Dornenkrone, herrlicher als alle Weltkronen, ist cin Bild der heiligen Liebe des himmlischen Kö-
nigs, der für Andere sich aufopfert, nicht ihr Vlnt fordert, sondern durch VergieHung des eigenen seine Unterthanen erlöst.)
z. 3. Dornen sind I) ein Bild nicht bloß der irdischen Verwüstnng, des bürgerlichen Untergangs, sondern anch der innern geistigen Verwüstung in der Kirche, wenn das Wort GOttes weggenommen, der Van der Kirche zerstört wird, und die Seelen ganz verwildern, auf welche Weise GOtt seinen Zorn und Strafgerichte wider die undankbaren Juden und die Feinde der Kirche ergehen zn lassen drohet, Esa 7, 23-25. Hos. 9, 6. Esa. 33, 12. Auf dem jüdischen Weinberg sollen Disteln und Dornen wachsen, Esa. 5, 6. EZ werden auf dem Acker meines Volks Dornen und Hecken
wachsen, Esa. 32, 13.
Und werden Dornen wachsen in ihren Palästen, Esa. 34, 13. Es sollen Tannen sür Hecken wachsen, und Myrthen für Dornen, Esa. 55, 13. (bei dem cuangclischln Scyen.) Disteln und Dornen wachsen anf ihren Altären, Hos. 10, 9. Denn gleich als wenn die Dornen, so noch in einander wachsen, und im besten Säst sind, verbrannt werden, wie ganz dürres Stroh, Nah. i, 10. (wenn sie auch wie die Vorne« durch M und Mndnisse n» einander verwickelt mären, und - so sollen sie doch durch dns Fener aitttlichen Zorn» verbrannt wer-den, wie Stoppeln.)
z. 4. II) Ein Bild der Hindernisse, welche einem in den Weg gelegt werden, damit dies oder jenes nicht ausgeführt werde.* Wie denn anch der Weg nach dem Himmel als dörnicht vorgestellt wird, anzuzeigen, wie viele Hindernisse man wegen der geistlichen Feinde zu besiegen habe. A.G. 14, 22. Matth. 7, 14. ?6r Ä8P6I-I. kä astral III) Eitler Sorgen und Bekümmernisse um das vergängliche Irdische, wodmch dem geistlichen Leben alle Kraft entzogen wird, Matlh. 13, 22. 7. Marc. 4, 7. 18. Luc. 8, 14. 7. * Darum siehe, ich will deinen Weg mit Dornen (harten Ztra-
ftn) vermachen lc., Hof. Z, s.
§. 5. IV) Allerhand böse Tücke, Rathschläge. Ps. 58, 10. ungeschliffene Sitten, ränberische Blutgierigkeit, Ezech. 28, 24. gottloses Wesen und Heuchelei, Esa. 27, 4. Leute, zu denen man sich nicht nahen i»arf, aus Furcht, gestochen nud in ihre böse Gesellschaft gehäkelt zu werden: a) welche kcine gnten Früchte tragen; b) eine Bosheit, wenn der Mensch wider das Zeugniß des heiligen Geistes in die Wahrheit gleichsam sticht, ihr widerstrebt und sie umzukehren sich unterfängt, Ebr. 6, 8.
a) Der Beste unter ihnen ist, wie ein Dorn, und der Redlichste, wie eine Hecke, Mich. ?, 4.
b) Kann man auch Trauben lesen von den Dornen, und Feigen von den Disteln? Matth. 7, 16. Luc. s, 44.
8. 6. Dorn im Auge, 4 Mos. 33, 55. d. i. die übrig gelassenen Völker würden ihnen stets so ärgerlich sein, als ein Dorn, sowohl der Seele nach, wegen der Aergerniß und Verleitung zur Sünde; als auch dem Leibe nach, wegen der Strafe der Sünde. Sie würden von ihnen geistlicher und leiblicher Weise Strafe empfinden.
Dornbusch
So nennt Iotham, Richt. 9, 14. 15. in seinem Räthsel den Abimelech mit Rccht, welcher je älter je schlimmer ward, indem er Alles an sich häkelte, die armen Unterthanen ritzte, und ihnen allerhand Beschwerde machte.
Dörnicht
Weil der Faule uicht gern vom Flecke geht, so heißt es: Der Weg des Faulen ist (nl5 wenn er) dörnicht (wittt), Sprw.
15, 19. vergl. c. 84, 20. 21.