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Biblische Real- und Verbal-Handkonkordanz

M. Gottfried Büchner, E. Ch. Lutz, H. Riehm, Verlag von Ferd. Riehm, Basel, 1890

Exegetisch-homiletisches Lexikon über alle Sprüche der ganzen heiligen Schrift für Geistliche, Lehrer, Sonntagsschullehrer und die Familie.

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Eckthor - Eder.
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den Menschen ist, welche wider GOtteS Willen nicht
glauben, da sie doch sollten.
Eckthor
Zu Jerusalem, war im Winkel der Stadt gegen Mitternacht, Ier. 31, 38. Zach. 14, 10.
Von IoaZ zerstört, 2 Kön. 14, 13. 2 Chr. 35, 23° Von Usta wieder gebaut, 2 Chr. 26, 9.
Edel
H. 1. Ist dasjenige, was eiuen besondern Vorzug und Vortrefflichkeit vor andern hat, von leblosen Sachen, guter Art, rar, kostbar, köstlich, schön:c.;
z.V.
Edle Neben, 1 Mos. 49, 11. Esa. S, 2. c. 16, S.
Edle Myrrhen, 2 Mos. 30, 23. Gold, 1 Kön. 10, 19
Edle Früchte, 5 Mos. 33, 13. 14. 16.
Edle Kleinodien, Ezech. 7, 20. Land, Gzech. 20, 6. c. 2S, 9.
Zach. 7, 14. Weish. 12, 7. Edelste Bäume, Ezech. 31, 16. Edles Nauchwerk, Sir. 49, 1. Weisheit, edler denn Perlen, Sprw. 3, 15. Ein Eheweib fangt das edle Leben, Sprw. 6, 26. Verstand haben ist edler, denn Silber, Sprw. 16, 16. Ein tugendfames Weib ist edler, denn die köstlichsten Perlen,
Spw. 31, 10. edler weder kein Gold, Sir. 7, 21. eine edle
Gabe, Sir. 26, 3. In einer Stunde war dahin, was ihre edelste Geburt war,
Weish. 18, 12. Die Herrlichkeit GOttes war gleich dem alleredelsten Stein,
Offb. 21, ii.
§. 2. Die edlen Früchte (Früchte der vorzüglichsten Art), Hohel. 4, 13. c. 5, 1. c. 7, 13. sind die Tngenden der Gläubigen; Glaube, Ebr. 11, 6. Liebe, Col. 3, 14. Geduld, Gebet 2c. sie werden seine (Christi) Früchte genannt, weil sie nicht ans Fleisch und Blut wachsen, sondern GOtt muß das Gedeihen geben, 1 Cor. 3, 6.
z. 3. Von Menschen a) von vornehmem Geschlecht entsprossen sein; b) edel an Gemüth. Der beste Adel ist die Tugend, wie denn die Verrhocn-ser A.G. 17, 11. edler als die Thessalomchcr genannt werden, weil sie das Evangelium von Christo anfnahmen, und in der heiligen Schrift forschten.*
Die Edlen im Volk haben den Brunnen gegraben, 4 Mos. 21,
18. S. Grunne» ß. 2.
Um ihre Edlen warf man das Loos, Nah. 3, 10. « Die Edelsten in Israel sind auf deiner Höhe erschlagen, 2 Sam.
1, 19.
Wohl dir, Land, des König edel (am Gemüth) ist, Pred. 10, 17.
Man wird ihm nicht klagen: ach Herr, ach Edler! Ier.
22, 18. Die edlen Kinder Zions (nlle Inden, welche nn freies Volk),
dem Golde gleich geachtet, wie sind sie nun den irdenen
Töpfen verglichen, die ein Töpfer macht? Klagel. 4, 2. Nicht viel Weise nach dem Fleisch, nicht viel Edle (wie man
iwßerlich onuon urtheilen mllchte), sind bernfen, i Cor. 1, 26.
F. 4. Paulus redet hier nicht von der göttlichen Vernfung an sich selbst, als ob diese den Vornehmen, ihres Standes wegen versagt worden sei, da sie doch allgemein ist; - sondern er redet von der Wirknng und von der Annahme des göttlichen Rufes, der allerdings von den Geringen dankbarer und würdiger ist erkannt worden; sie fühlten das Bedürfniß des Heils in Christo, wahrend die Hochgestellten zu sehr von dem Reiz der Welt gefesselt wnrden. - Eine beschämende Elinnernng für Vornehme, daß bei ihnen ursprünglich das Christenthum keine gute Aufnahme gefunden hat, und ihnen seine Ausbreitung nicht verdankt: aber auch eine erhebende Ermunterung für Niedere, das Christenthum, das sie so geehrt, wieder zu ehren. Uebri-gensfehlt es nicht an Beispielen von Solchen, die auch im hohen Stande, sowie überhaupt GOtt dienten,
als Daniel, Naeman, Obadias, AHabs Hofmeister; so insbesondere auch an Christum glanbten, als der Kömgifche, der Hauvtmann zu Capernaum, Nicode-mns, Joseph von Arimathia, Cornelius, Sergius Paulus, Dionysius Areopagita, Clemens u. A-, Phil. 4, 22.
z. 5. Christus vergleicht sich selbst einem Edeln, Luc. 19, 12. Er ist auch der Alleredelste a) in Ansehung seines Geschlechts, Ps. 2, 7. Joh. 1, 18. aus königlichem Stamm, 1 Mos. 49, 10. Ebr. 7, 14. vom heiligen Geist empfangen, Matth. 1, 20. b) in Ansehung seiner Tngenden, als in deren Allsübung der wahre Adel besteht.
Edelstein
8.1. Sind harte, reine, schöne und kostbare Steine, die zum Schmuck dienen. Die in der Schrift erwähnten stehen 2 Mos. 39, 10-13. und Offb. 21, 19. 20. Ezech. 28, 13. Edelsteine brachten die Schiffe auZ Ophir, i Kön. 10, ii.
- hat David zum Tempelbau gefammelt, 1 Chr. 30, 8.
- brachte die Königin aus Arabien zu Salomo, 2 Chr. 9,
1. 9.
- davon sammelte Hiskia Schätze, 2 Chr. 32, 27.
- haben die Kaufleute aus Saba und Raema nach TyruZ gebracht, Ezech. 27, 22.
Holofernes saß unter einem Teppich, mit Edelsteinen geziert,
Jud. 10, 21. bekam Judith, c. 15, 15. Wer zu schenken hat, dem ists, wie ein Edelstem, Sprw.
17, 3.
Wer einem Narren Ehre anleget, das ist, als wenn Einer einen Edelstein auf den Nabenstein würfe, Sprw. 26, 8.
Ich gleichte ihr (der Wnsheiy keinen Edelstem, Weish. 7, 9.
Und aus Edelsteinen rings um alle ihre Mauern, Tob. 13, 20. vergl. Gsa. 54, ii.
So aber Jemand auf diesen Grund bauet Gold, Silber, Edelstein «., 1 Cor. 3, 12. (Siehe sanm ß. 3. Gold.)
Das Weib war bekleidet - mit Gold und Edelsteinen, Offb. 17, 4. c. 16, 12. 16. (S. stcher ß. 3.)
Da dem Alterthume, besonders dem Orient der Begriff Licht" ein religiöser Gruudbegriff ist: so mußten auch die Diuge als Symbole erscheinen, und eine religiöse Wichtigkeit erhalten, welche die Natur und das Wesen des Lichtes an sich trageu. Hierher gehörten, wie die Metalle, so auch die Edelsteine. Was die Gestirne am nächtlichen Himmel, das sind die glänzenden, leuchtenden Edelsteine auf dem dunkeln Gruuoe der Eroe, sie sind die irdischen Lichtsammler, der Erde Augen. Daher die Edelsteine am Priesterkleide, es sollte ein Lichtkleid sein. Das Choschen (Brustkleid) war mit zwölf in Gold gefaßten Edelsteinen besetzt. S. Bahr, Symbolik I. 277.11. 105 ff.
z. 2. Ein Bild 1) des Glanzes des göttlichen Worts, und der Lehre von Christo, 1 Cor. 3, 11. 12.13. 2) der Dauerhaftigkeit und Herrlichkeit des ewigen Lebens, Offb. 21, 19. vergl. 2 Mos. 28, 15. 17-20.
Eden
z. 1. Lust und Ergötzlichkeit. I) Die schöne
Gegend, in welcher GOtt das Paradies gepflanzt, 1 Mos. 2, 8. lag von Iudäa aus gegen Morgen.. Da ließ ihn der HErr au? dem Garten Eden, 1 Mos. 3, 23
und lagerte einen Cherub davor, v. 24. Cain wohnte jenseit Eden, i Mos. 4, is.
§. 2. II) Eiue Stadt in Mesopotamien, welche ihren Namen von dem Garten Eden hat, Esa. 37, 12. Ezech. 27, 23.
Eder
Eine Heerde oder Heerdethurm. I) Ein Thurm und Warte bci Bethlehem, Ios. 15, 21.* II) Ein Sohn Mnsis, 1 Chr. 24, 23.