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Biblische Real- und Verbal-Handkonkordanz

M. Gottfried Büchner, E. Ch. Lutz, H. Riehm, Verlag von Ferd. Riehm, Basel, 1890

Exegetisch-homiletisches Lexikon über alle Sprüche der ganzen heiligen Schrift für Geistliche, Lehrer, Sonntagsschullehrer und die Familie.

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Ehud - Mb.
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Wenn einer stirbt, bestatte ihn ehrlich zu Grabe, Sir. 38, 19. Ein ehrliches Weib macht ein ewiges Gedächtniß, Sir. 40, 19. Wenn du von Jemand geladen wirst zur Hochzeit, so setze dich
nicht oben an, daß nicht etwa ein Ehrlicherer, denn du, von
ihm geladen sei, Luc. 14, s. Lasset Alles ehrlich (unter seiner Anstalt) und ordentlich zugehen,
i Cor. 14, 40. Die Ehe soll ehrlich gehalten werden (ist und soll kilstlich und
chrenwerth sein und bleiben in allen Stücken), Ebr. 13, 4
Ehud
Lober, Bekenner. I) Ein Sohn Geras, Nichter in Israel, tödtet Eglon, Rtcht. 3, 15 ff. II) Ein Ven-jamit, 1 Chr. 8, 10.
Ei (ein)
5 Mos. 22, 6. Hiob 39, 14. Esa. 10, 14. Ier. 17, 11. Tob. 11, 14. Von Basiliskeneiern, Esa. 59,5. S. Basilisk z. 2.
Oder so er um ein Ei bittet, der ihm einen Scorpion dafür biete, Luc. 11, 12.
Eiche
Von solchen Vänmen hatte man im gelobten Lande ganze Wälder, z.V. 1 Mos. 12, 6.'die Israeliten trieben unter denselben Abgötterei, Esa. 1, 29. c. 2, 13. Ezech. 6,13. Hos. 4, 13.
Jacob begrub die fremden Götter unter einer Eiche, i Mos. 35, 4. Begrub die Debora unter einer Eiche, v. 8.
Iosua richtete einen Stein auf unter einer Eiche, Iof. 24, 26.
Die Eiche zu Ophra, Nicht. 6, 11.
Abimelech ward unter einer Eiche zum König gemacht. Richt. 9, s.
Die Eiche Thabor, 1 Sam. 10, 3.
Absalom blieb an einer Eiche hangen, 2 Sam. 18, 9. 10. 14.
Der Mann GOttes, der wider Ierobeam geweissagt, saß unter einer Eiche, 1 Kon. 13, 14.
Saul und seine Sühne wurden unter der Eiche zu Iabes begraben, 1 Chr. 11, 12.
Heulet ihr Eichen Basans (d. i. ihr Bewohner dieser Gegend), Zach. ii, 2. (die Grilße des Unglück« anzuzeigen.)
Eichgrund
Eine Ebene mit Eichen bepflanzt, da schlug David den Goliath. 1 Sam. 17, 2.19. c. 21, 9.
Eid, s. Schwören
§. 1. I) Von Menschen. Ist eine wohlbedachte Anrufung GOttes, der uns strafen soll, wofern wir die Wahrheit nicht reden oder unser Versprechen nicht halten sollten, um unsern Worten desto mehr Glauben zuwege zu bringen.
§. 2. Daß die Cidschwüre, wenn die Ehre GOt-tcs befördert, und die Wahrheit dadurch an den Tag kommt, 5 Mos. 6, 13. Esa. 45, 23. Ebr. 6, 16. zulässig seien, ist klar, weil sie 1) dem göttlichen Gesetz nicht zuwider; sondern 2) vielmehr in demselben gebilligt und verordnet, und 3) mit vielen Beispielen im A. T., ja GOttes selbst sz. 8.) bestätigt werden. Siehe die Sprüche. (Nach Christi Lehre ist nicht bloß das leichtsinnige, gedankenlose Schwören, welches nicht eben falsch zu sein braucht, aber doch eine Entweihung des Namens GOttes ist, verboten; sondern auch das vermessene Schwören, wo man Dinge verpfändet, die nur unter GOttes Gewalt stehen, z. B. sein Haupt, seine Seele; und das freuelhaste, wo man GOtt zur Strafe auffordert, gleichsam als ob man GOtt dieses Recht erst geben könne; - dagegen ist der Eid erlaubt als religiöse Detheurung; d. h. als eine feierliche, durch das Andenken an GOtt bekräftigte und motivirte Aussage der Wahrheit, wo man sich durch die Ehrfurcht vor GOtt, so wie bei andern Pflichten, so auch bei der Aussage bestimmen läßt.)
§. 3. Es muß aber der Eid bei dem wahren GOtt geschchen, welcher allein das Innerste des Herzens erkennt, und durch seine Allmacht die Mein-
eidigen strafen kann. S. 5 Mos. 6, 13. 1 Kon. 8, 31. Ps. 63, 12. Ier. 4, 2. c. 5, 7. Kinder,
Narren und Unsinnige werden dazu nicht gelassen, weil sie das, was sie beschwören sollen, nicht verstehen. Wie er denn auch, wenn GOttes Ehre und die Wahrheit dabei nicht befördert wird, unerlaubt ist, 2 Mos. 20, 7. Sir. 23, 11. Matth. 5, 34. Leider wird er mehr als zu sehr gemißbraucht! Besonders wenn zwei streitende Parteien gegen einander schwören.
z. 4. Wie die Alten und mit welchen Formeln sie schwören, das siehe unter Schwören. Danach mußte der Schwörende seine Hand auf den Altar, oder auf das Evangelium legen, um anzudeuten, daß GOtt, dem auf dem Altar gedient würde, solle Zeuge und Rächer, und Leib und Blut Christi, die auf dem Altar ausgespcndet werden, sollen au ihm verloren sein; bei dem Evangelium aber, welches er zugleich küssen mußte, daß keines von dem, was die Evangelisten von der Seligkeit der Menschen geschrieben, seiner Seele zu Nutz und Wohlfahrt gedeihen solle, wenn er falsch schwören würde.
§. 5. Heut zn Tage steht Jeder mit entblößtem Haupt dabei auf, um anzuzeigen, daß man vor GOttes Angesicht stehe. Der Schwörende muß an einigen Orten, wenn er 2 Finger eingebogen, die 2 vordern Finger und den Danmen in die Höhe heben. Die 3 Finger zeigen die heilige Dreieinigkeit an, daß wenn er falsch schwöre, so solle ihm der Vater seine Gnade versagen, Christus ihm sein Leiden nicht zu Gute kommen lassen, und der heilige Geist mit seinem Trost von ihm weichen. Durch die 2 eingeschlagenen verpfände er Leib und Seele, und wolle damit zum Teufel fahren. Au andern Orten werden nur die 2 Vorderfiuger aufgehoben, die zwei Stücke, nämlich die Anrufung des göttlichen Namens, und die Verpflichtung zur Strafe anzuzeigen. Die Weiber legen 2 Finger auf die Brust, um anzudeuten, daß es ihnen von Herzen gehe, und wenn sie falsch schwören, es ihnen zeitlich und ewig auf dem Herzen liegen solle.
8- 6. Die Ceremonien gehören zwar zu dem Wesen deS Eides nicht, jedoch wird dadurch dem Schwörenden die Strafe des McineidS desto nachdrücklicher ans Herz gelegt, und dieser zu verhüten gesucht. Wie man denn an einigen Orten eine eiserne Hand :c. dabei vorzulegen pflegt, um GOttes harte Strafgerechtigkeit damit zu Gemüthe zu führen, Hiod 19, 21.
Elieser mußte seinem Herrn einen Eid thun, i Mos. 24, 8.
2. 37. 41.
Joseph dem Jacob, c. 47, 29. c. 50, 6. Zwischen Isaac und Abimelech sollte ein Eid sein, i Mof
26, 28. Joseph nahm einen Eid von den Kindern Israel, 1 Mos. 50,
25. 2 Mos. 13, 19.
Die Kundschafter der Rahab, Ios. 3, 17. 14. Iosua that den Gibeonitern einen Eid, und ließ sie darum leben,
Iof. 9, 19. 20.
David schonte Mephivofeth um des Eides willen, 2 Sam.
21, 7.
Simei mußte sterben, weil er nicht nach dem Eid Salomos gethan, i Kon. 2. 43. Iuda war fröhlich über den Eid, dem HErrn gethan, 2 Chr. IS, 15.
Neducadnezar hatte einen Eid genommen von Iosia, 2 Chr. 36, 13.
Esra von den obersten Priestern und Leviten, Esr. 10, 5.
Bei Versiegelnng des neuen Bundes verpflichteten sich die Israeliten mit einem Eide, Neh. 10, 29.
Gedalja that einen Eid, Ier. 40, 9.
Zedetia hielt nicht den Eid, Ezech. 17, 13. 16. IS. 19.
So soll mans unter ihnen auf einen Eid bei dem HErrn kommen lassen, ob er nicht habe seine Hand an des Nächsten Habe gelegt, 2 Mos. 22, 11. (den Neinigung»tid.)
Vom falfchen Eid, 3 Mos. S, 3. 5.
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