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Biblische Real- und Verbal-Handkonkordanz

M. Gottfried Büchner, E. Ch. Lutz, H. Riehm, Verlag von Ferd. Riehm, Basel, 1890

Exegetisch-homiletisches Lexikon über alle Sprüche der ganzen heiligen Schrift für Geistliche, Lehrer, Sonntagsschullehrer und die Familie.

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Eleazar - Elender.
Eleazar
GDttes Hülfe, auch Eleasar. I) Ein Sohn Aarons, 2 Mos. 6, 23.
Zum Priester geweiht, 2 Mos. 29, i. 3 Mos. 8, 24. Ward Hoherpriester, 4 Mos. 20, 26. Salbt Iosua an Moses Statt, 4 Mos. 27, 18 ff. Theilt nebst Iosua das Land aus, Iof. 14, i. 4 Mos. 34, 17. Stirbt in gutem Alter, Ios. 24, 33. Von seinem Geschlecht, 2 Mos. 6, 25. i Chr. 7, 3. Nach ihm ivard Pinehas, sein Sohn, Hoherpriester, 2 Mos. 6, 25. 4 Mos. 25, 7. 13.
II) Ein Sohn Abinadabs, 1 Sam. 7, 1. III) ein Sohn Dodos, einer der Helden Davids, 2 Sam. 23, 9. 1 Chr. 12, 12. IV) ein Sohn Mahelis, 1 Chr. 24, 22. c. 25, 28. V) ein Sohn Pinehas, Esr. 8, 33. Neh. 12,42. VI) ein Sohn Mathathias,
1 Macc. 2, 5. c. 6, 43. VII) ein Schriftgelehrter,
2 Macc. 6, 18. 24. Vlll) ein Sohn Eliuos, Match. 1,15. Levi genannt, Luc. 3, 29.
Elemente
Weish. 7,17. Die ersten Grundgeschöpfe, die ans Nichts erschaffen, ncimlich wie man gemeiniglich sagt, Feuer. Luft, Erde, Waffer. Paulus benennt mit diesen Worten, Gal. 4, 9. (wo Luther: schwache, dürftige Satzungen) die damals in der Welt herrschenden sinnlichen Religionen des Iudenthums und Heidenthums, dereu Wesen nur in einem äußeren Cultus, gleichsam in einem Kinder-AVC bestand, ohne auf den innern Geist einzudringen: -- Ebr. 6, 1. ist damit nicht zn verwechseln, s. Buchstabe 8-2.
Die Elemente gingen durch einander «., Weish. 19, i?. Die Elemente werden vor Hitze zerschmelzen, und die Erde
und die Werke, die darinnen find, werden verbrennen,
2 Petr. 3, io. 12.
Elend (das)
8.1. Mit diesem Worte wird in der Schrift derjenige Zustand bezeichnet, wo ein Mensch allerhand Uebeln und Widerwärtigkeiten, es sei nun in Ansehnng des Leibes, des Gemüths oder des Ver-mögens, unterworfen ist, die ihn in seinem Wohlsein und in seiner Kraftäußerung stören. Das innerliche oder Seelenelend rührt von der Sünde, welche den Menschen drückt, vom Teufel, welcher ihn anficht, vom Tod, welcher ihn schreckt, und von der Hölle her, welche ihm droht. Das ä' »rUche ist Armuth, Dienstbarkeit, Verfolgung ?c. ^. Ar-muth, Kreuz.
Hagar hatte Ele; ,, i Mos. IS, 13.
Lea, i Mos. 29, 32.
Jacob, 1 Mos. 31, 43.
Gfra, Efr. 9, 5.
Hiob, Hiob 10, 15.
Christus, Pf. 102, 1.
Iuda ist gefangen in Elend, Klagel. 1, 3. Jerusalem, v. 9.
Ich habe gefehen das Elend meines Volks, 2 Mos. 3, 7. 17
fahe der HErr an, c. 4, 31. 5 Mos. 26, 7. Neh. 9, 9. Hanna nannte ihre Unfruchtbarkeit Elend, 1 Sam. 1, 11. Vielleicht wird der HGrr mein Elend (llauids) ansehen,
2 Sam. 16, 12. Den Elenden wird er aus seinem Elend erretten, Hiob
36, 15.
Hüte dich und kehre dich nicht zum Unrecht; wie du denn vor (auf Veranlllssuna deines) Elend angefangen hast, Hiob
36, 21.
HGrr, fei mir gnädig, siehe an mein Elend unter den Feinden, Pf. 9, 14.
Denn du fchauest das Elend und Jammer, es steht in deinen Händen, Pf. 10, 14.
Er hat nicht verachtet, noch verfchmähet das Elend des Armen, Ps. 22, 25.
Siehe an meinen Jammer und Elend, und uergieb mir alle meine Sünde, Pf. 25, 13.
Ich freue mich und bin fröhlich über deiner Güte, daß du mein Elend ansiehest, Pf. 31, 9.
Warum verbirgest du dein Antlitz, vergissest unsers Glendes und Dranges? Pf. 44, 25.
Meine Gestalt ist jämmerlich vor Elend, Pf. 83, 10.
Das ist mein Trost in meinem Elend; denn dein Wort erquicket mich, Ps. 119, 50.
Wo dein Gesetz nicht mein Trost gewesen wäre, so wäre ich vergangen in meinem Elend, Ps. 119, 92.
Siehe mein Elend und errette mich, ib. v. 153.
Ich will dich auserwählt machen im Ofen des Elends, Esa.
48, 10.
Brich dem Hungrigen dein Brod, und die, so im Elend sind,
führe in das Haus, Efa. 56, 7. Du sollst nicht mehr so deine Lust sehen an deinem Bruder,
zur Zeit seines Elends (seines Wegführens in die Fremde),
Obad. 12. Denn sie gedachten noch daran, wie es ergangen war im
Elend (da sie in Aegnpten wohnten), Weish. 19, 10. Derer die Welt nicht werth war, und find im Elend (in der
Verbannung liernmgeanngcn), Ebr. 11, 38. Wohlan ihr Reichen, weinet und heulet über euer Elend, das
über euch kommen wird, Iac. 5, 1.
z. 2. Elend * kommt von GOtt, Sir. 11, 14. 1 Petr. 2, 19. c. 3, 17. Ebr. 12, 5. 6. welcher es über seine Glänbigen ans heiligen Ursachen verhängt. **
*Heißt sonst Mühe und Arbeit, 2 Cor. 11, 27. Trübsal und Noth, 2 Cor. 6, 4. Schmach und Verfolgung, 2 Cor. 12, 10. Der Pfahl im Fleisch, 2 Cor. 12, 7. Die feurigen Pieile des Nösewichts, Eph. 6, 16. Die listigen Anläufe des Teufels, Eph. 6, 11. **Durch den döfen Feind, 1 Petr. 5, S. 2 Cor. 12, 7, Durch böse Leute, Rom. 6, 35. Kinder des Unglaubens, Euh. 2, 2. 2 Cor. 4, 4. Falsche Apostel, 2 Cor. 11, 13. Rom. 16, 18. Ier. 29, 32. Falsche Brüder, 2 Cor. 11, 26. Gal. 2, 4, Falsche Christus, Marc. 13, 22.
Falsche Propheten, Esa. s, 15. Ier. 5, 31. Matth. ?, 15. 1 Joh. 4, 1.
8. 3. Christen ertragen es mit Gednld, Ebr. 12, 1. Iac. 1, 2. c. 5, 10. 11. snchen es im Glanben zu überwinden, 1 Petr. 1, 6. wenn sie sich der wahren Demuth befleißigen, Iac. 4, 10. 1 Petr. 5, 6. Ihr Trost ist:
Ein gutes Gewissen, 2 Cor. 1, 13.
GOttes Wille, dessen Absicht auf einen guten Endzweck hinausläuft, Matth. 10, 29. Rom. 8, 28. 1 Cor. 11, 31. 1 Petr. 2, 19. 2 Petr. 2, 9.
Ihr eigener Zustand, welcher, da sie Christen sein wollen, solches erfordert, 1 Petr. 2, 21. c. 4, 13. 1 Thess. 3, 3.
Die kurze Zeit, da sie es tragen, Mm. 8, 18. 2 Cor. 4, 13.
1 Petr. 1. s.
GOttes Beistand, Ps. 145, 16. 19. Röm. 8, 15. 1 Cor. 1, 8.
2 Cor. 1, 4. 1 Petr. 4, 14.
Die reiche Belohnung in jenem Leben, Röm. 8, 17. 2 Thess. 1, 5. 1 Tim. 4, 8. 1 Petr. 3, 13. c. 4, 13. Iac. 1, 12.
Elender
Uebcrhaupt: wer leibliches oder geistiges Elend zn tragen hat, sei es verschuldet oder unverschuldet. Die Elenden aber, von welchen in den Psalmen und Propheten besonders die Neoe ist, als von Solchen, die GOtt vorzüglich lieb und werth sind, und sich seines kräftigen Schutzes und der endlichen Erlösung sollen zn trösten haben, sind die, welche das allgemeine Sündeneleuo der Meuschen tief fühlen, und daher auch das Elend des Volkes GOttes, als Folge der Sünde, bittrer empfinden, die daher in einer vorherrschend wehmüthigen Stimmung gebeugt, demüthig vor GOtt wandeln; den Gegensatz bildend von dem trotzigen übermüthigen Frevler, von dein sie Vieles um GOtteS willen zn leiden haben, aber mit Geduld und Sanftmuth es tragen. Dies ist auch die Wurzel des neutestamentlichen Begriffs von geistlich Armen, Matth. 5, 3-5. 9, 36. 11, 28. 12, 20. Luc. 6, 21. Du hilfst dem elenden Volke, 2 Sam. 22, 28. Pf. 13, 23. Der HErr fahe an den elenden (höchst bittern) Jammer
Israels, 2 Kon. 14, 26.
Mr find elender Nächte viele geworden, Hiob 7, 3. Mich hat ergriffen die elende Zeit, Hiob 30, 16.