Schnellsuche:

Biblische Real- und Verbal-Handkonkordanz

M. Gottfried Büchner, E. Ch. Lutz, H. Riehm, Verlag von Ferd. Riehm, Basel, 1890

Exegetisch-homiletisches Lexikon über alle Sprüche der ganzen heiligen Schrift für Geistliche, Lehrer, Sonntagsschullehrer und die Familie.

Diese Seite ist noch nicht korrigiert worden und enthält Fehler.

330
Feiertag -Feind.
Zehn nahm Naemcm mit sich, 2 Kon. 5, 5. 22. 23. Siehe, ich habe deine Sünde von dir genommen, und habe dich mit Feierlleidern angezogen, Zach. 3, 4.
Feiertag
S. Fest. Sollten dem HErrn heilig sein; allem die Juden trieben Ueppigkeit, ^er. 2, 24. darum droht GOtt dawider. Klaget. 3, 6. 7. Hos. 2, 11.
Haltet meine Feiertage, denn ich bin der HErr, euer GOtt, 3 Mos. 19, 3.
Du hast meinen Feinden gerufen, wie auf einen Feier- (bestimm» ten) Tag, Klagel. 2, 22.
Ich bin euren Feiertagen gram, und verachte sie, Amos 5, 21.
Ich will eure Feiertage in Trauer, und alle eure Lieder m Wehklagen verwandeln, Amos 8, 10. Tob. 2, 6.
Halte deine Feiertage, Iuda, und bezahle deine Gelübde, Nah. 2, i. (i, 15.)
Siehe, ich will - den Koth eurer Feiertage (von euren Fest-opfern) euch ins Gesicht werfen, Mal. 2, 3.
Halten sie Feiertage, fo thun sie, als wären sie wüthend, Weish. 14, 29.
Feig
GOtt giebt ein zaghaftes Herz, das vor Furcht und Schrecken 2c. gleichsam weich wird und zerschmelzt, ans gerechtem Gericht, 2 Mos. 15, 15. 5 Mos. 20, 8. Esa. 14, 31. c. 19, 1.
Denen, die von euch überbleiben, will ich ein feiges Herz geben, 3 Mos. 26, 36.
Alle Einwohner des Landes sind vor eurer Zukunft feig geworden, Iof. 2, 9.
Und aller Menfchen Herz wird feig sein, Gsa. 13, 7.
Feige (Mous)
Diese süße Frucht diente theils zur Speise. 4 Mos. 20, 5. 1 Sam. 30, 12. theils ihrer wärmenden, ansziehenoen und Schmerzen lindernden Kraft we-qen, zur Arznei.^ Feigen sind ein Bild des jüdischen Volks, Ier. 24, 2. 3. 5. 8. c. 29, 17. Hos. 9,10.
Wuchsen am Bach Escol, 4 Mos. 13, 24. 300 Stück bringt Abigail dem David, i Sam. 25, 19. 100
Stück der Ziba, 2 Sam. 16, 2. Kann man auch Trauben lesen von den Dornen, und Feigen
von den Disteln? Matty. 7, 16. Luc. 6, 44. * Wurde Hiskia auf die Drüse gelegt, 2 Kon. 20, 7. Esa.
33, 21.
Feigenbaum
§. 1. Er ist durchgängig bitter, nno trägt doch, und zwar mancher des Jahres zweimal, eine sehr süße Frucht. Bei dem Lncas, c. 13, 6. 7. Hos. 9, 10. wird das jüdische Volk, dem Christus so viel Wohlthaten erwiesen, damit verglichen.
Der Feigenbäume waren viele im gelobten Lande, 5 Mof' 8, 8. Nicht 9, 10. 11. Pf. 105, 33. Hohel. 2, 13. Joel 2, 22.
Wer seinen Feigenbaum bewahret, der isfet Früchte davon,
Sprw. 27, 18. Drohet GOtt wüste zu machen, Hos. 2, 12. Joel i, 7. 12.
Amos 4, 9. Habac. 4, 17.
Der Feigenbaum verdorrete alsobald, Matth. 21, 19-21. An dem Feigenbaum lernet ein Gleichniß. Wenn seine Zweige
2c., Matth. 34, 32. Marc. 13, 28. Luc, 21, 29. Kann auch ein Feigenbaum Oel tragen? Iac. 3, 12. Die Sterne des Himmels fielen auf die Erde, gleich wie ein
Feigenbaum seine Feigen abwirft, Offb. 6, 13.
§. 2. Gleichwie man zn Friedenszeiten darunter wohnte, 1 Kon. 4, 25. 2 Kön. 18, 31. Esa. 36, 16. also werden in dem Reich Christi die, welche sein Liebesgesetz, Joh. 13, 34. annehmen, in göttlichem Frieden nno brüderlicher Liebe bei einander wohnen, Mich. 4, 4. Zach. 3, 10. Joh. 1, 48. 50.
Feigenblätter
So wenig diese hiulanqten, die Blöße der ersten Eltern zu bedecken, so wenig und noch weniger können wir durch äußerliche Gerechtigkeit, als ein un-
flätiges Kleid, unsere Sündenblöße; oder durch Scheiu-gründe die Irrthümer :c. bedecken. Statt dieser Decke, welche zn kurz, Gsa, 28, 20. nennt uns Esa. 61, 10. die hinlängliche. Und flochten (nahmen jedes) Feigen- (Zweig) Blätter zusammen,
und machten ihnen Schürzen (legten sie wie einen Gürtel nm
den Leib), 1 Mos. 3, 7.
Feigenkorb
Deren sahe Ieremias zwei, Ier. 24, i.
Feigwarzen
Beschwernug am Gesäß, oder Hintern, von der Feigengestalt also genannt. Einige meinen, es sei die goldne Ader, 5 Mos. 28, 27.
Feil
Zum Verkauf.
Getreide in Egypten, 1 Mos. 42, 1. 2.
Naemi bietet feil das Stück Feldes, Ruth 4, 3.
Korn feil haben, Amos 8, 9.
Und fand im Tempel sitzen, die - Tauben, Schafe feil hatten,
Joh. 2, 14. is. Alles, was feil ist auf dem Fleischmarkt, das esset, 1 Cor.
10, 25.
Fein
z. 1. Drückt I) eine Schöuheit des Leibes aus. Moses war ein seines (schönes, Ebr. il, 23. und uar GOtt an-
genehmes wegen seiner in ihm wohnenden Gaben, A.G. 7, 20.)
Kind, 2 Mos. 2, 2. Feinste Jünglinge. 1 Sam. 8, 16. Saul ein seiner Mann, 1 Sam. 9, 2. Esther eine seine Dirne, Esth. 2, 7. 9.
z. 2. II) Gitt, a) natürlich, wenn etwas die gehörigen Eigenschaften hat, bequem, 1 Cor. 7, 35. b) moralisch, recht, wahrhaft, Marc. 7, 6. mit dem Gesetz übereinstimmend, lobenswerch.
Die Furcht des HErrn ist der Weisheit Anfang; das ist eine seine Klugheit" (guter Verstand), wer darnach thut, Ps.
111, 10.
Wenn die Gerechten überHand nehmen, so geht es sehr sein z»,
Sprw. 28, 12.
Und behalten in einem seinen guten Herzen, Luc. 8, 15. Euer Nuhm ist nicht sein, 1 Cor. 5, 6. verglichen, v. Z. Ihr liefet sein, Gal. 5, 7. uergl. c. 3, i.
§. 3. III) Wie sein! wird gebraucht, wenn man etwas billigen, loben, Sir. 25, 6. verspotten, oder strafen will, 4 Mos. 16, 14.
Siehs, wie sein und lieblich ist es, wenn Brüder lc., Pf.
133, 1.
Wie sein sind wir entronnen! Esa. 20, 6. Pfui dich, wie sein zerbrichst du den Tempel, Marc. 15, 29.
Feind
z. 1. Im Ebräischen heißt es ein AengjUger, Dränger, Widersacher, welcher den Andern'qleich-sam zusammenpreßt, verfolgt )c. Im Griechischen: wer Jemanden auf Leib und Leben verfolgt, und gar, wenns möglich, verschlingen möchte.
§. 2. I) Von Menschen, in Ansehung unter einander selbst. Da sind a) leibliche Widersacher, welche sich aussätzig siud und Schaden zn thun nicht ermüden.
Wenn du deines Feindes Ochsen oder Efel begegnest, daß er irret, so sollst du ihm denselben wieder zuführen, 2 Mos.
23, 4.
Ich will dir geben alle deine Feinde in die Flucht, 2 Mos.
23, 27.
Ihr sollt eure Feinde jagen, 3 Mos. 26, 7. Eure Feinde sollen ihn (enren Samen) fressen, ib. y. is. Der HErr wird deine Feinde vor dir schlagen, 5 Mos. 28, 7. David hatte Ruhe vor allen Feinden umher, 2 Sam. 7, i. c.
22, i.
Mein Feind wird erfunden werden ein Gottloser, Hiob 87, 7. Habe ich mich gefreuet, wenn es meinem Feind übel ging?
Hiob 31, 29.