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Biblische Real- und Verbal-Handkonkordanz

M. Gottfried Büchner, E. Ch. Lutz, H. Riehm, Verlag von Ferd. Riehm, Basel, 1890

Exegetisch-homiletisches Lexikon über alle Sprüche der ganzen heiligen Schrift für Geistliche, Lehrer, Sonntagsschullehrer und die Familie.

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Feindin - Feld.
dessen Wirkungen zuziehen. * Feinde GOttes hassen ihren Schöpfer, verachten scin allerheiligstes Wort, und widerstreben diesem bö'slich, verhindern seine Ehre und die ihm gehörige göttliche Verehrung :c., 2 Sam. 12, 14. Hiob 13/24. Ja, da sie an seine Majestät nicht kommen können, so verfolgen sie sein Volk und die, welche ihn von Herzen lieben, 1 Sam. 30, 26. Ps. 89, 11. ** Dieses ist der Welt Lauf.
* Denn so wir versöhnet sind durch den Tob seines Sohnes, da wir Feinde waren, Rom. 5, 10.
Euch, die ihr weiland Fremde und Feinde wäret, durch die
Vernunft in bösen Werten, Col. 1, 21. Wer der Wclt Freund sein will, der wird GOtteZ Feind sein
(der stellt ftch dar als GOtteg Feind), Iac. 4, 4. ** HErr, stehe auf, laß deine Feinde zerstreuet, und die dich
hassen, flüchtig werden vor dir, 4 Mos. 10, 35. Also müssen umkommen, HErr, alle deine Feinde, Richt.
5, 31.
Er achtet mich sür seinen Feind, Hiob 19, 11. Die Gottlosen werden umkommen, und die Feinde des HErrn,
Pf. 37, 20.
Siehe, deine Feinde toben, Ps. 83, 3. Siehe, deine Feinde, HGrr, deine Feinde werden umkommen,
Pf. 92,10.
z. 7. III) Von GOtt; diesem gefällt kein gottloses Wesen, und wird den Menschen gleich wie (Klagel. 2, 5.) ein Feind, wenn sie durch ihre Sünden sein Zornfeuer angeblasen, daß er ihnen aus gerechtem Gericht seine Gnade entzieht und sie empfindlich straft, 2 Mos. 23, 22. Esa. 1, 24. c. 63,10. Nah. 1, 8. Sir. 27, 27. Lasset uns den Bund eines guten Gewisseus mit GOtt nicht vergessen.
Was willst du mich fragen, weil der HErr von dir gewichen und dein Feind geworden ist, 1 Sam. 28, 16.
Du bist seind allen Uebelthätern, Ps. 5, 6.
GOtt ist beiden gleich seind, dem Gottlosen und seinem gottlosen Geschäfte, WeiZH. 14, 9.
Den Hoffärtigen ist beides GOtt und die Welt seind, Sir. 10, 7.
z. 8. IV) Christus, die ewige Liebe, hat anch Feinde: den Tod und Teufel, welcher diesen Namen gleichsam als eigen führt;* und wenn er ein Feind Christi heißt, so wird nicht allein er nebst allen höllischen Geistern, Sünde und Tod, sondern auch der Antichrist, Ketzer und Verfolger seiner Lehre und deren Vekenner darunter begriffen. ^
* Da aber die Leute schliefen, kam sein Feind und säete Untraut unter den Weizen, Matth. 13, 25. 39.
*'' Deine Hand wird finden alle deine Feinde, Ps. 21, 9. Setze dich zu meiner Rechten; bis ich deine Feinde zum Schemel
deiner Füße lege, Pf. 110, 1. Matth. 22, 44. Marc. 12, 36.
Luc. 20, 43. Gbr. 10, 13. 1 Cor. IS, 25. 26.
z. 9. Feinde des Kreuzes Christi, Phil. 3, 18. (S. Kreuz §. 4.) siud a) die, welche die Lehre des Evangelinms von der Erlangung der ewigen Seligkeit, durch den Gekreuzigten erworben, verlachen und verschmähen; b) die Wollüstlinge, welche entweder der alle Fleischeslust strafenden Lehre vom Kreuze zuwider sind, oder heuchlerisch dieselbe zur falschen Beruhiguug mißbrauchen.
Feindin
Wird die Kirche mit einem Weibe verglichen, Offb. 12, 6. so nennt sie auch ihre seindseligen Verfolger eine Feindin, Mich. 7, 8. 10.
Feindschaft
8. 1. Die Feindschaft a) wider GM, ist eine Sünde wider das erste Gebot, da man gegen seinen Schöpfer übel gesinnt ist, entweder wünscht, daß er nicht sei, oder das thut, was ihm mißfällig, b) wider den Nächsten. Die Süude wider das fünfte Gebot, da ein Mensch einen Widerwillen ins Herz faßt, seinem Nächsten nichts Gutes gönnt, auch ihm
lieber Böses als Gutes zu erzeigen und Schaden zuzufügen sucht, 4 Mos. 35, 21. 22.
Esau wider Jacob, i Mos. 27. 41.
Die Philister wider Isaac, 1 Mos. 26, 14. 2?
Josephs Brüder wider Joseph, 1 Mos. 37, 4.
Haman wider die Juden, Esth. 7, 6.
Die Edomiter wider Israel, Ezech. 35, 5.
Herodes und PilatuZ, Luc. 23, 12.
Gedenke an das Ende und laß die Feindschaft fahren, Sir.
28, s. Offenbar find die Werke des Fleisches - Feindschaft, Gal.
5, 20.
z. 2. Die geistliche Feindschaft a) zwischen GOtt und Meuscheu, welche die Sünde gemacht, Röm. 5, 10. Col. 1, 21. (Feind §. 6.) ist durch Christum aufgehobeu, Röm. 5, 10. der hat Friede gemacht, daß wir in diefem Geliebten GOtt angenehm sind, Eph. 1, 6. b) zwischen GOtt und der Welt, c) zwischen Christo und dem Teufel und dessen Samen, so wie zwischen dem Geschlechte der wahren Kinder GOttes und dem Geschlechte der Kinder des Satans, welches eine heilige in GOttes Ord-uuug gegründete unauslöschliche Feindschaft sein soll, und darin besteht, daß die Kinder GOttes in keiner Weist an dem Bösen in der Wclt Antheil nehmen, es vielmehr, obgleich das Herz voll Liebe, bekämpfeu sollen, d) zwischen Christo uno dem Tod, 1 Cor. 15, 26. (Feind §. 8.) zwischen GOtl und den fleischlich Gesinnten, zwischen Juden und Heiden. *
Ich will Feindschaft setzen zwischen dir und dem Weibe, und
zwischen deinem Samen und ihrem Samen, 1 Mos. 3, 15, Fleischlich gesinnet sein ist eine Feindschaft wider GOtt, Rom.
8, 7. Wisset ihr nicht, daß der Welt Freundschaft GOttes Feindschaft
ist, Iac. 4, 4. vergl. Joh. 15, 19. Gal. 1, 10. * Daß er beide versöhnete mit GOtt in Einem Leibe, durch das
Kreuz, und hat die Feindschaft getödtet durch sich selbst, Gph.
2, 16.
Feindselig
Zeigt einen Haß an, wenn einer vor dem Andern einen Abscheu hat, sich weit von ihm wünscht, und alle Liebe gegen ihn ablegt, 5 Mos. 21, 15. 16. 17.
Ein Land wird durch dreierlei unruhig - eine Feindselig«
(zuvor wenig Geachtete), wenn sie geehlichet wird, Sprw.
30, 21. 23.
Feindseliger Evha, Mich. S, 10. (der GOtt verhaßt ist.) Feindseliges Volk (an dem weder GOtt noch Meuscheu einen
Gefallen hnt), Zeph. 2, 1. Vertraue der Feindseligen nicht, Sir. ?, 28. vergl. i Sam.
i, s.
Wer viel plaudert, der macht sich seindselig, Sir. 20, 8. Heute leihet er, morgen will er es wieder haben: das sind («ei
GOtt und Menschen) seindselige Leute, ib. v. 16. Feindselig« Vögel, Offb. 16, 2. (garstige, verhnßte, Esa.
13, 21.)
Feist
So viel als fett, Hiob 39, 4. Gzech. 39, 18.
Feiste Widder, 5 Mos. 32, 14.
Feisie Brandopfer, Pf. 66, 15.
Feiste (allerbeste) Dankopfer, AmoZ 5, 32.
Feiste Rinder, Tob. S, 81.
Feld
§. 1. I) Eine Fläche Landes, welche den Bergen, Wäldern und Wüsten entgegen gesetzt, und mit Wiesen, Gärten, Bäumen, Kräutern, Saat ange-baut ist, 1 Mos. 2, 5. 19. 20. Auch eine bewohnte Gegend, Ps. 78, 12.
Adam soll das Kraut auf dem Felde essen, 1 Mos. 3, 18. Cain brachte Opfer von den Früchten des Feldes. 1 Mos. 4, 3.
schlug seinen Bruder auf dem Felde todt, v. 8. Isaac ging auf das Feld zu beten, 1 Mos. 24, S3. Abraham kaufte Feld von den Kindern Heth, i Mos. 23,
15 ff.