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Biblische Real- und Verbal-Handkonkordanz

M. Gottfried Büchner, E. Ch. Lutz, H. Riehm, Verlag von Ferd. Riehm, Basel, 1890

Exegetisch-homiletisches Lexikon über alle Sprüche der ganzen heiligen Schrift für Geistliche, Lehrer, Sonntagsschullehrer und die Familie.

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Festung ? Feuer.
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Festung
F. 1. Israel bauete solche I) wohl verwahrte und befestigte Oerter meistens dahin, wo es von Natur hoch, frei und fch'icht war, damit der Feind desto weniger beikommen konnte, 4 Mos. 13, 29. Nicht. 9, 4(i. 49. Esa. 25, 12. c. 32, 14. Ier. 51, 30. Ezech. 30, 15. c. 33, 27. Hab. 1, 10. Israel machte vor den Midianitern Festungen (SchlnpstVchtr),
Nicht. 6, 2.
§. 2. II) Eine unbewegliche und von Ewigkeit gegründete Sache (GOttes Thron) anszndrncken. III) Die Küche Christi.* IV) Der wahre und wohl befestigte Glanbe und die daranf gegründete Znvcr-sicht von nnsen'in Gnadenstand, wodurch wir den Feinden der Seele nnangrcifbar bleiben, 2Petr.3,17.
Gerechtigkeit und Gericht ist deines Stnhles Festung, Ps. 69,15. Ps. 97, 2.
Wer den HErrn fürchtet, der hat eine sichere Festung, Sprw. 14, 26. uergl. c. 18, 10. (S. sura ß. 2.)
^ So kehret euch um zur Festung, ihr, die ihr auf Hoffnung gefangen liegt (die ilir aetmnden seid mit euren Sünden, aber in Hoffnung durch Chrislnm frei zu werden); denn auch heute (so lange es heute heißt) will ich verkündigen und dir zwie-fältig vergelten. Zach. 9,12, (will ich euch Prediger geben, welche reichlicher und deutlicher, als im H. T., dos Wort verkünden sollen.)
Festus
GM heilig, sehr freudig. Des Landpflegers Felix Nachfolger, A.G. 24, 27. c. 25, 1. c. 26, 32.
Fett
.^. 1. I) Die Fettigkeit, welche wie eine dicke Milch zusammen gewachsen, Schmeer, Unschlicht, von Menschen und Vieh, 1 Mos. 4, 4. 2 Mos. 29, 13. 22. 3 Mos. I, 8. 12. 2 Chr. 7, 7. Ps. 109, 24. Dieses onrften die Israeliten nicht essen, 3 Mos. 3, 17. c. 7, 23. 25. und war bei allen Thieren, die geschlachtet wnrden, und 3 Mos. 7, 23. 25. anführt, verboten. Zn desto mehrerer Sicherheit enthielten sie sich anch des Schmeers von anderen Thieren. Das andere Fett aber zwischen dem Fleisch war nicht verboten, 5 Mos. 32, 14/Neh. 8,10.
Fette Kühe, 1 Mos. 41, 2. 4. 18.
Eglon, em fetter Mann, Nicht. 3, 17.
Alles Fett ist des HErrn (anzuzünden), 3 Mos. 3, 16. c. 4, 26.
c. 8, 16. c. 9, 20. c. 16, 25 2c. Siehe, Gehorsam ist besser, denn das Fett von Widdern,
1 Sam. 15, 22. Efa, 1, 11. Dein Brandopfer müsse fett (angenehm) sein, Ps. 20, 4.
§.2. II) Fruchtbar, 4 Mos. 13, 21. 1 Chr. 5, 40. Neh. 9, 25. 35. Ps. 65, 13.
Esau soll eine fette Wohnung haben, 1 Mos. 27, 39, Mein Lieber hatte einen Weinberg an einem fetten Orte (uu einer Spitze eines fruchtbaren Südens), Esa. 5, 1.
z. 3. Esa. 10, 27. wollen Einige das Salböl Christi, des Hohenpriesters, der noch kommen und gesalbet werden müsse, oarnm auch Inda und Da-vios Hans sollen erhalten werden, verstehen; Andere: das Joch der Assyrer wird vernichtet werden durch GOttes Barmherzigkeit: ? A. nm des Gesalbten, des Hiskias willen. Denn das Joch wird verfaulen vor der Fette.
z. 4. Wie Fett (§. 1.) das Beste, so bedeutet es III) ant, vortrefflich,* Zach. 11, 16. IV) alles, was Ergötzung und Segen bringt. ** * Von Ässer kommt ein fett (gut) Brod; und er wird den
Königen zu Gefallen (die niedlichsten Speisen auf den Tisch
bringen) thun, 1 Mos. 49, 20. Ihr fresset das Fette «., Ezech. 34, 3. ** Ein gutes Gerücht macht das Gebeine fett, Sprw. 15, 30. Die Seele, die da reichlich segnet, wird fett, Sprw. 11, 25.
vergl. 2 Cor. 9, 6. Wer auf den HErrn sich verläßt, wirb fett, Sprw. 23, 25.
§. 5. V) Die Fetten sind große, reiche, gewaltige Leute (von Ps. 73, 7. Hiob 15, 27. S. Brii-stcn), Efa. W, 16. Ps. 22, 13.
Ihre Fetten (denen es zeitlich wohl geht) halten zusammen, Ps.
1?, 10.
Alle Fetten auf Erden werden anbeten, Pf. 22, 30. Siehe, ich will richten zwischen den fetten (reichen, gewaltigen,
yeilen) und magern Schafen, Gzech. 34, 20. Höret das Wort, ihr fetten (Gnfnns-) Kühe, Amos 4, 1.
§. 6. Fett und satt werben (in vollem Fntter stehen, in der Weide bis an die Vänche gehen) zeigt einen a) Ueberflnß an zeitlichen Gütern an, Ps. 65, 12. welcher Segen meist gemißbrancht wird, daß ein sicheres Leben ^ ohne einige Vekümmcrniß geführt wird, 5 Mos. 31, 20. c. 32, 15. b) Anch in geistlichen Gütern: die Heilsgnter in Christo genießen, und zeitlich und ewig gesättigt werden. (S. Essen 8. 2.) Esa. 5, 17. Ezech. 34. 14.
Der HErr wird machen ein fettes Mahl, Gsa. 25, 6. vergl. Matth. 22, 2.
Und was fett und stark ist (llch einbildet, es linbe der Gnaden-predigt nicht nittlna, Mntth. 9, 12 f.), will ich behüten (mr-derden, und will fte nach Urtheil und Recht weiden mit dem Stal, Weh, Z'ich. 11, 7. 8. 17.), und will ihrer pflegen, wie es recht ist, Ezech. 34, 16. Es ist an dem hochmüthigen Jerusalem und den Pharisäern erfüllt.
Fettigkeit
Die Fettigfeit der Erde ist die Fenchtigkeit der Brnnnen, die nnten anfstcigen und das Gras wachsend machen, 1 Mos. 27, 28. Des Oelbaums, Richt. 9, 9.
l. Feucht; 2. Feuchten
I) Hiob 8, 11. Sir. 40, 16. II) (Nach dem Ebräischen zn sanfen geben) befenchten, Pf. 65,11. Ps. 72, 6. Esa. 27, 3. Hos. 6, 3.
Ein Nebel ging auf von der Erde, und feuchtete das Land,
i Mos. 2, 6.
Du feuchtest die Berge von oben herab, Ps. 104, 13. Gleichwie der Regen und Schnee vom Himmel fällt ? sondern
feuchtet die Erde:c., Efa. 55, 10.
Feuer
8. 1. Das I) eigentliche Fener hat die Kraft zn leuchten und zu wärmen. Die Perser und Chaldäer haben es göttlich verehret. (S. Weish. 13, 2.) Es ist im gemeinen Leben nützlich und unentbehrlich.
Feuer zum süßen Geruch dem HErrn, 3 Mos. i, 9. (Ein
Femropfer, 2 Mos. 29, IS. dem HErrn angenehm, vgl. Eph.
5, 2.) Das goldene Kalb wurde damit verbrannt, 2 Mos. 32, 20.
5 Mos. 9, 21. Der Midianiter Städte, 4 Mos. 31, 10. Ziklag, 1 Sam. 30, 1.
Mser, 1 Kon. 9, 16. Das Haus des HErrn, 2 Kön. 25, 9. Achan, Ios. 7, 25. Im Kriege gebraucht, Städte zu verbrennen, Nicht. 18, 27.
c. 20, 48. 2 Kön. 8, 12.
Fuhr aus dem Fels auf Gideons Opfer, Richt. 6, 21. Wie Wachs zerschmelzet vom Feuer, fo müssen umkommen die
Gottlosen, Pf. 68, 3. Feuer, Hagel, Schnee und Dampf, Sturmwinde, die sein Wort
ausrichten, Ps. 148, S. Sir. 39, 35. Sir. 7, 19. Denn das Feuer (die große, Hlles ausbrennende Hitze) hat die
Auen in der Wüste verbrannt, Joel 1, 19. Wenn nimmer Holz da ist, so verlöschet das Feuer, Sprw. 26,
20. 21.
Der Mensch bedarf zu seinem Leben Wasser, Feuer ic., Sir.
39, 31.
HErr, willst du, fo wollen wir sagen, daß Feuer vom Himmel
falle, Luc. 9, 54.
Da zündeten sie ein Feuer an mitten im Pallast, Luc. 22, 5S. Die Leutlein zündeten ein Feuer an, A.G. 26, 2.
§. 2. II) Das heilige Feuer fiel bei dem ersten Opfer vom Himmel, 3 Mos. 9. 24. c. 6, 9. und sollte ewig, c. 6, 13. (so lange nämlich die jüdische Weise des Gottesdienstes währte) brennen, 2 Macc. 1, 18. soll es Nehemia wieder gefunden haben;