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Biblische Real- und Verbal-Handkonkordanz

M. Gottfried Büchner, E. Ch. Lutz, H. Riehm, Verlag von Ferd. Riehm, Basel, 1890

Exegetisch-homiletisches Lexikon über alle Sprüche der ganzen heiligen Schrift für Geistliche, Lehrer, Sonntagsschullehrer und die Familie.

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Fuhrmann ? Wndlem.
42?
Führe mich aus meincn Nöthen, Pf. 25, 17.
HTrr, du hast meine Seele aus der Hölle geführet, Pf. 30, 4.
Um deines Namens willen wollest du mich leiten und führen,
Pf. 31, 4. Er führet uns wie die Jugend , Pf. 46, 15. (Er wird nns über
den Tod. nämlich in das ewige Leben führen.) Du wollest mich führen auf einen hohen Felsen, Pf. 61, 3. Führe mich auf dem Steige deiner Gebote, Pf. 119, 35. Dem guter Geist führe mich auf ebener Bahn, Pf. 143, 10. Sondern gedenke an ihn auf allen deinen Wegen, so wird er
dich recht führen, Sprw. 3, 6. Er wird mich m die Höhe führen. Hab. 4, 19 (er wird mir
doch diese Gnade widerfahren lnsten, dnß ich wieder nuf meinen
Höhen und bergen im H?ande Israel wandeln und herum gehen
kann.)
z. 5. GOtt führet auch b) die Sacht eines Menschen, wenn er als der gerechteste Richter oder allmächtige Beistand sich einer Sache annimmt, ihn vertheidigt, und das ihm angethane Unrecht rächt.
Richte mich, HErr, und führe meine Sache wider das unheilige
Volk, Pf. 43, 1. Führe meine Sache, und erlöse mich, Ps. 119, 154. Klagel.
3, 58. Darum wird der HErr die Sache Iuda führen, Hos. 12, 3.
(doch hat der HErr auch mit Iuda zn streiten.)
z. 6. Unglück kommen lassen. Wir bitten GOtt, daß er uns nicht in Versuchung führe, nämlich zulassungsweise, d. i. er solle nicht zulassen, daß wir vom Teufel, der Welt und unserm Fleisch härter versucht werden, als uusere Kräfte ertragen und überstehen können. Sonst über einen z. B. das Blut führen, heißt aufbürden, A.G. 5, 28. Matth. 27, 25.
Ich will Unglück über das Haus Ierobeam führen, 1 Kon. 14,
10. S. auch Neh. 13, 18. Und führe uns nicht in Versuchung, Matth. ß, 13. veral. c.
26, 41. GOtt führete (ließ kommen) die Sündftuth über alle Menschen,
2 Pctr. 2, 5.
Fuhrmann
Ein Kutscher, 1 Kön. 22, 34. Ier. 51, 21.
Fülle
z. 1. I) Eine Menge Vorrath, 1 Mos. 41, 30. 31. 2 Mos. 16, 3. 3 Mos. 26, 5. Hiob 12, 6. c. 20, 22. Ps. 78, 15. Esa. 53, 11. Ier. 31. 14. c. 46, 27. Joel 2, 19. Wcish. 11, 8. Luc. 15, 17. II) gnte Nuhe, Zach. 7, 7. GOtt gebe dir Korn und Wein die Fülle, 1 Mos. 27. 29. Der HErr wird euch am Abend Fleisch zu essen geben, und um
Morgen Brods die Fülle, 2 Mos. 16, 8. Pf. 76, 25. Denn damit schrecket er die Leute, und giebt doch Speise die
Fülle, Hiob 36, 31.
Vor dir ist Freude die Fülle, Pf. 10, 11. GOttes Brünnlein hat Waffers die Fülle, Ps. «5, 10. Reichthum und die Fülle wird in ihrem Hause sein, Pf. 112, 3. Wer seinen Acker bauet, der wird Brotes die Fülle haben, Sprw.
12, 11.
Die Fülle des Reichen läßt il^ n'.cht schlafen, Pred. S, 11. Warum gehet es doch den Gottlosen so wohl, und die Verächter
haben alles die Fülle? sgenitßen der Ruhe) Ier. 12, 1. Ob ich euch nicht des Himmels Fenster aufthun werde, und
Segen herab schütten die Fülle, Mal. 3, 10.
§. 2. III) Vollzeitige Frucht von flüssigen Dingen und Getreide, 2 Mos. 22, 29. 4 Mos. 18, 27. 5 Mos. 22, 9. IV) zur Einweihung gehörig, 2 Mos. 29. 22. 26.
§. 3. Christi Augen stehen in der Fülle, Hohel. 5, 12. d. i. sie sind nicht eingefallen, sondern stehen annehmlich im Fleisch. sHebr. wie Tauben, welche sitzen an der Fülle, nämlich des Wassers.)
z. 4. Die Fülle Christi ist der unerforschliche Reichthum der überreichen Gnade GOttes, welche Christus als wahrer GOtt und Mensch befitzt; denn in ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit mit allen göttlichen Eigenschaften persönlich, nicht nur
wie in der Wolkensäule, auf der Vnndeslade :c. als Zeichen und bildlich. Col. 2, 9. c. 1, 19. Und von (aus) seiner Fülle (Vollkommenheit nehmen) haben wir alle genommen Gnade (im Glauben) um Gnade (anstatt der Gnade, der ersten anerschaffentn, aber verlorenen Erbgerechtiakeit), Joh. 1,16. (And. Gnade in abwechselnder Menge und Mannigfaltigkeit.)
§. 5. GMcs Fülle sind die überreichen (Röm.
5, 17.) Gaben, mit welchen GOtt die Gläubigen erfüllt, namentlich die Versöhnung und die neue geistliche Lebenskraft.
Auf daß ihr erfüllet werdet mit allerlei Gottesfülle, Eph. 3, 19.
Wer da hat, dem wird gegeben, daß er die Fülle habe? wer aber nicht hat (nnd nlft aus eigener Schuld und Nachlässigkeit die erste Gabe der Gnnde GGttcs nicht recht aelirnncht), von dem wird genommen, das er hat (indem er es mcht recht gebraucht, wtlches eben ft viel ist, nls wenn er es nicht hätte), Matth. 13, 12. c. 25, 29. Mard. 4, 25. Luc. 8,18.
z. 6. Fülle der Heiden. Röm. 11, 25. ist die gauze Menge der zum Christenthnm zu bekehrenden Heiden, wodurch im Reiche IEsn Christi die Stelle, Lücke, welche die Juden durch ihre Verstockung gemacht, wieder ergänzt und ausgefüllt werden soll. Die Heiden wnrden zu Israeliten.
Füllen
z. 1. I) So viel als Erfüllen §. 1.
Seid fruchtbar und mehret euch, und füllet die Erde, 1 Mos.
1, 28.
Hagar die Flafche mit Waffer, 1 Mos. 21, 19. Rebecca den Krug, 1 Mos. 24, 16. Die Philister die Brunnen mit Erde, 1 Mos. 26, 15. Die Sacke mit Getreide, 1 Mos. 42, 25. c. 44, 1. Gideon eine Schale voll Wassers vom Thau, Richt. 6, 33. Samuel das Horn mit Oel, 1 Sam. 16, 1. Das Weib das Gefäß mit Oel, 2 Kön. 4, 4. Schwamm mit Essig, Matth. 27, 48. Beide Schiffe mit Fischen, Luc. 5, 7. Die Wasserkrüge mit Wasser, Joh. 2, 7. 12 Körbe mit Brocken, Joh. s, 13.
§. 2. II) Wie Erfüllen §. 7. 2 Chr. 7, 2. Gsa.
6, 1.
z. 3. III) Jemanden durch reichliche Gewährung dessen, was gut und angenehm ist, ergötzen, Freude bereiten, leiblich und geistlich sättigen, Ps. 17,- 14. Ier. 5, 7.
So er doch ihr Haus mit Gütern füllet, Hiob 22, 18.
Er füllet (siittiaet mit Snft) die Einöden, Hiob 36, 27.
Thue deinen Mund weit auf, laß mich ihn füllen, Ps. 81, 11.
Fülle uns frühe mit deiner Gnade, Ps. 90, 14.
Die Kaufleute zu Zidon, die durch das Meer zogen, Meten dich
(mit Menschen und Gütern). Efa. 23, 2. Die Hungrigen füllet er mit Gütern, und lässet die Reichen leer,
Luc. 1, 53. Ps. 10?, 9. veral. Ps. 34, 11. Der Verlorne Sohn den Bauch mit Trabern, Luc. 15, 16.
§. 4. Die Hände füllen heißt, einen einweihen zum Dienst und Amt, 2 Mos. 29, 9. c. 28, 41. (S. Mlopfer.)
Füllen (kuiius)
Ein junges Kameel, Esel 2c. 2c., 1 Mos. 32, 15. Nicht. 10, 4. c. 12, 14. Esa. 30, 6. 24. S. Esel
8.1. 2.
Er wird sein Füllen an den Weinstock binden «., 1 Mos.
Füllopfer, Füllung
Geheiligte und benamte Opferstücke, womit die Hände der Priester vollgemacht, und ihre Einweihung erfüllt oder verrichtet wurde, 3 Mos. 7, 37. c. 8, 22. 28. 29. 31. 33. 2 Mos. 29, 31. 34.
Fündlein
Vermeinte Klugheit, Weish. 15, 4.
Bemühe dich nicht, reich zu werden, und laß ab von deinem Fündlein, Sprw. 23, 4. vergl. Pred. s, n.
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