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Biblische Real- und Verbal-Handkonkordanz

M. Gottfried Büchner, E. Ch. Lutz, H. Riehm, Verlag von Ferd. Riehm, Basel, 1890

Exegetisch-homiletisches Lexikon über alle Sprüche der ganzen heiligen Schrift für Geistliche, Lehrer, Sonntagsschullehrer und die Familie.

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Fürsteuthum ^ Fuß.
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er thun dürfte, was er wollte, Matth. 8, 31. 32. (wie auch die Juden seine sehr beschränkte Macht erkannten, Joh. !0, 21.) sondern weil er sich 1) dessen, was GOttes ist, aus Hochmuth rühmt, Matth. 4, 9. 2) weil er, seitdem er die Menschen zur Sünde verführt, Joh. 8, 44. über die Verführten einen herrschenden Einfluß gewonnen; und den bösen ungo'ttlicheu Sinn in der Welt ausgebreitet; so daß er in den Ungläubigen herrscht, Eph. 2, 2. 2 Cor. 4, 4. 3) weil sich die Menschen durch ihr Sündenleben diesem Vater der Lügen unterwürfig macheu und ihm dienen; b) der in der Lust Herr-schet, in der irdischen Sphäre, wohin er nach GOttes Verhäuguiß, nachdem er aus der himmlischen Welt ausge'stoßen, verwiesen ist, und hier noch einen gewissen Spielraum, zu wirkeu hat; wiewohl überall uur so weit, als es GOtt zuläßt, Hiod 1, 16. Ps. 78, 49. Andere übersetzen Eph. 2, 2. in der Finsterniß.
Aber der Fürst (ein mächtiger böser Geist, der am persischen Hofe Verwirrung zum Schaden des jüdischen Volkes anzurichten trachtete; ? Luthers Randglosse: ?ein königlicher Hofteufel." A. ein Schutzgeist PersienZ. A. der König in Persien) des Königs in Persenland hat mir ein und zwanzig Tage widerstanden 2c., Dan. 10, 13. Nun wird der Fürst dieser Welt ausgestoßen, Joh. 12, 31. Es kommt der Fürst dieser Welt, und hat nichts an mir (An-
schuldigen), Joh. 14, 30. Um das Gericht, daß der Fürst dieser Welt gerichtet ist, Joh.
16, 11.
In welchen ihr weiland gewandelt habt nach dem Lauf dieser Welt, und nach dem Fürsten, der in der Luft herrschet, nämlich nach dem Geiste, der zu dieser Zeit sein Werk hat in den Kindern des Unglaubens, Eph. 2, 2.
Denn wir haben nicht (allein) mit Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern (mich) mit Fürsten und Gewaltigen, nämlich mit den Herren der Welt :c., Eph. 6, 12.
z. 5. Fürst des Todes, oder der Erstgeborene des Todes, Hiob 18, 13. ist die schrecklichste Krankheit, oder der grausamste Tod; uicht: der Teufel, als der ja nicht durch den Tod, sondern durch den der Tod gekommen ist, Weish. 2, 24. Ebr. 2, 14.
Fürstenthum
a) Ein Land, das ein Fürst beherrscht, Weish.
7, 8. b) der Fürst selbst, c) gute und böse Engel.
Um des Landes Sünde willen werden viel Aenderungen der Fürstenthümer (eg stirbt ein ^iirst nach dem ander«, dn es denn immer ueriinoert, ja nmhl schlimmer wird), Sprw. 28, 2.
Ich bin gewiß, daß weder Tod noch Leben, weder Engel noch Fürstenthum (nicht die höchste geistige Mncht), noch Gewalt, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges 2c,, Rom. 8, 33.
Und gesetzet zu seiner Rechten im Himmel (als einen Herrn in seinrm Machtreich) über alle Fürstenthümer, Gewalt 2c., Eph. 1, 21.
Auf daß jetzt kund würde den Fürstenthümern und Herrschaften (den heiligen Engeln) in dem Himmel, Eph. 3, 10.
Denn durch ihn ist Alles geschaffen ? Fürstenthümer und Obrigkeiten, Col. I, 16.
Und ihr seid vollkommen in ihm, welcher ist das Haupt aller Fürstenthümer und Obrigkeit, Cot. 2, 10.
Und hat ausgezogen die Fürstenthümer und die Gewaltigen (teuflische Macht), Col. 2, 15.
Und die (dösen) Engel, die ihr Fürstenthum (ihren herrlichen El,rtnstnno) nicht behielten 2c., Br. Jud. 6. vergl. 2 Petr. 3,4.
Fürstentochter
1. Fürstin; 2. Fürstlich
1) Esth. 1, 18. Esa. 49, 23. Klaget. 1,1. 2)
Recht war mein fürstlicher Hut (eine solche Iieroe an wir, nie
Kronen und Hute an Fürsten), Hiob 29, 14. Höret, denn ich will reden, was fürstlich ist (die Wichtigsten
Hanpt'VelikNL-Negeln), Sprw. 8, 6. Die Fürsten werden fürstliche Gedanken haben, Efa. 38, 8.
(S. Fürst §. 1.*)
Furt
Neberfurt, wo mau ordentlich über eiuen Fluß übersetzt; 1 Mos. 32, 22. Ios. 2, 7. Nicht. 3, 28. c. 12, 5. 6. 2 Sam. 19, 18. Fahrzeug.
Fürwahr
Ist eiue starke Bezeuguug der Wahrheit und der Sache Wichtigkeit.
Fürwahr, du bist ein verborgener GOtt, dn GOtt Israels,
Efa. 45, 15.
Fürwahr, er trug unsere Krankheit, Esa. 53, 4. Das weiß ich fürwahr, wer OOtt dienet, der wird nach der
Anfechtung getröstet, Tob. 3, 22. Fürwahr, dieser ist ein frommer Mensch gewesen, Luc. 23, 47.
Fuß
§. 1. Das Glied, worauf der Leib a) des Meu-schcu und b) des Viehes, 3 Mos. 11, 20. 21. 27. Richt. 5, 22. Ezech. 1, 7. Offb. 13, 2. sich stützt, die Stützeu des Leibes, c) Von andern leblofeu Dingeu der Grund, die Basis, worauf Etwas wie auf Füßen ruht, 2 Mos. 25, 26. c. 26, 19. 25. c. 27, 10. c. 38, 11. Ps 115, 7.
Es wird ein Scepter von Iuda nicht entwendet werden, noch ein Meister von seinen Füßen ic., 1 Mos. 49, 10. (S. Meister.)
Jacob that seine Füße zusammen auf dem Bett, i Mos.
49, 33.
Ziehe deine Schuhe von deinen Füßen, L Mos. 3, 5. Ios.
5, ib. Fuß um Fuß, 2 Mos. 21, 24. 5 Mos. 19, 21. (S. Otule nm
Leule.) Oder der an einem Fuß und Hand gebrechlich ist 3 Mos.
ZI, 19.
Und deine Füße sind nicht geschwollen diese 40 Jahr, 5 Mos.
8, 4. Neh. 9, 21. uergl. 5 Mos. 29, S. Nuth soll sich zu Boas Füßen (Fußpolster) legen, Ruth, 3, 4. Mephiboseth lahm an Füßen, 2 Sam. 4, 4. 12. c. 9, 3
2 Sam. 9, 13. Assa krank, 1 Kon. 15, 23. Sie haben meine Hände und Füße durchgraben, Pf. 22, 17.
vergl. Joh. 19, 16
Winket mit Augen, deutet mit Füßen, Sprw. 6, 13. Wer eine Sache durch einen thörichten Boten ausrichtet, der ist,
wie ein Lahmer an Füßen, Sprw. 26, 6. Bindet ihm Hände und Füße, und werfet ihn in die äußerste
Finsterniß hinaus, Matth. 22, 13. Sehet meine Hände und meine Füße, Luc. 24, 39. 40. Detz ich nicht werth bin, daß ich die Schuhe seiner Füße auflöse, A.G. 13, 25. Sie aber schüttelten den Staub von ihren Füßen, A.O. 13, 51.
Matth. 10, 14. (S. Abschütteln.) So aber dein Fuß spräche: ich bin keine Hand, 1 Cor. 12,
15. 21. Stehe aufrichtig auf deine Füße, A.G. 14, 10. 6.
z. 2. Der Fuß des Menschen zeigt I) in Ansehung des Aeußerlicheu a) Fleiß und Bemühuug an; b) Hülfe und Schutz, welche ciuem Andern geleistet werden, n) Der HErr hat dich gesegnet durch meinen Fuß, 1 Mos.
80, 30.
b) Ich war des Blinden Auge und des Lahmen Füße, Hiob
Heißt die christliche Kirche und eine jede gläubige Seele, Hohel. 7, 1. Sie sind GDttes Töchter in Ansehuug I) der Schöpfung, Luc. 3, 38. II) der guadeure'ichen Kindschaft, Joh. 1, 12.13. Gal.3, 26. III) und der geistlichen Verlobnng, Hos. 2, 19. Ist der Bräutigam der Sohn GOttes, so muß die Kirche und ein jeder Gläubiger, die er liebt, wie s^n? Nrant l5sa 63 5 l5vr, 5 25 kes 55i'i,'st?n * Zu semer Zeit soll ,hr Fuß aletten, b Mos. 32, 35. stlne ^:am, ^a. d^, 9. ^py. c», <5i). oes HMM 2^IM mein Fuß wankte, würden sie sich hoch rühmen, Tochter sem.
Büchner's Hand-Concord.
§. 3. Gleiten, wanken ?c. heißt in allerhaud Unglück und Gefahr gerathen; * da hingegen nicht bewegt, ** 2 Kön. 21, 8. 2 Chr. 33, 8. auf eiüen Fels gestellt werden, GOttes väterliche Vorsorge und Bemühung vor den Feinden ausdruckt. ***
38, 17,
Pf-
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