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Biblische Real- und Verbal-Handkonkordanz

M. Gottfried Büchner, E. Ch. Lutz, H. Riehm, Verlag von Ferd. Riehm, Basel, 1890

Exegetisch-homiletisches Lexikon über alle Sprüche der ganzen heiligen Schrift für Geistliche, Lehrer, Sonntagsschullehrer und die Familie.

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Ganml - Gärtner.
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daß er nach jüdischen Angaben ein Fluchqcbet gegen die Christen, was Andere selbst dem Paulus vor seiner Bekebrung zuschreiben, verfertigt; nach christlicher Tradition aber selbst getauft worden sei: s. ^o?/, Vidi. H6dr. 1.1119. II. 821. NNsmone, Mmoirk» II. 27-30. NotsL 510-512. Wie Gamalicl trotz stiues Urtheils, A.G. 5, 38. 39., doch ein heftiger Feind des Evangelinms sein konnte, zeigt ^iM/005 Opx. I. 292. 2) Ein Fürst des Stammes Manasse, 4 Mos. 1,10.
Gamnl
Entwöhnter. Einer ans den 24 Priestern, znr Zeit Davids verordnet, 1 Chr. 25, 17.
Gang
§. 1. I) Vom Menschen, welcher mit a"» langsamen und gleichen Schritten einher geht, 2 Sam. 6, 13. b) Ändern zu gefallen. II' Von andern Dingen,* vom Silber, Hiob 28, 1. III, Ein Gang, worauf man herumgehen kaun, 1 Kön. 6, 6. 10. 2 Kön. 16, 18. Ezech. 41, 5. 7. 9. IV) Der natürliche Gang, das heimliche Gemach, Matth. 15,17, Marc. 7, 19.
Ihre Gänge erlangen die Hölle, Sprw. S, 5. (unter ihren Schrit-
ten ist die HM?.) S. Sprw. 2. 16. * Dreierlei haben einen schönen Gang tc., Sprw. 30, 29.
§. 2. V) Des Menschen Rathfchlusse, Uutcrueh-muugeu, Bemühungen und ganze Lebensweise, Hiob 18,10. Ps. 57, 7. Ps. 140, 5. Sprw. 4, 12.
Du hast schon meine Gänge gezählet, Hiob 14, 16. c. 31,
4. 37.
Hat mein Gang gewichen aus dem Wege? Hiob 31, 7. Er schauet alle ihre Gänge, Hioh 34, 21. Erhalte meinen Gang auf deinen Fußsteigen, Ps. 17, 5. Von dem HErrn wird solches (frommeu) Mannes Gang gefördert,
Ps. 37, 23. Unser Herz ist nicht abgefallen, noch unser Gang gewichen von
deinem Wege, Pf. 44, 19.
Laß meinen Gang gewiß sein in deinem Wort, Ps. 119, 133. Er misset gleich alle ihre Gange, Sprw. 5, 21. (sie find ihm ft
genau bekannt, als wenn er sie aligeiuoaen.) Ein Witziger merket auf seinen Gang, Sprw. 14, 15. Jedermanns Gänge kommen vom HGrrn, Sprw. 20, 24. Wie schön ist dein Gang in den Schuhen, du Fürstentochter,
Hohel. 7, 1. Sie kennen den Weg des Friedens nicht, und ist kein Recht m
ihren Gängen, Esa. 59, 6.
z. 3. Seinen Gang richten > Ier. 10, 23. d. i. sein Werk zu fordern, steht nicht in des Menschen Gewalt, sondern unter GOttes heiliger Regierung, ob er es gleich hindern kanu, daß es nicht wohl abgehe. S. Matth. 23, 37.
Gäng und Geb
Gangbar, gültia. im Ausgeben, im Handel und Wandel, 1 Mos. 23, 16. 2 Kön. 12, 4.
Ganz
§. 1. Mit unzertheilten Herzen sollen wir GOtt:
Suchen, 5 Mos. 4, 29. ihm dienen, c. 6, 5. c. 10, 12. c. 11, 13. ihn lieben, b Mas. 13, 3. c. 30, 6. Matth. 22, 37 nach seinen Geboten thun, 5 Mos. 26, 16.
§. 2. Ganze Opfer (Brandopfer, Solo^an^ta) waren oiejeuigeu, wo Alles, außer Haut und Mist (davon jene dem Priester heimfiel) und zwar in der Ordnung, wie das Vieh ging, vom Haupt bis auf die Füße, auf den Altar getragen und völlig, oder ganz und gar verbrannt wurde, 1 Mos. 8, 20. c. 22, 13. '3 Mos. 1, 3. c. 12, 6. 8. c. 14, 20. c. 15, 15. c. 16, 3. Ps. 51, 21. Bei den andern kam Einiges zur Speise für die Priester, ja bei den Dankopsern für die opfernden Israeliten.
GOtt ist es gar, Sir. 43, 29. nicht dem Wesen nach, da die Mlt von GOtt unterschieden, sondein Alles in Allem in der Welt kommt von ihm her, und besteht Alles durch ihn, Col. 1, 17. Er hat Alles geschaffen, erhält Alles und regiert Alles.
Garbe
Ein Bündel abgeschnittener Früchte, KornS, Gerste )c., 2 Mos. 22, 6. Amos 2, 13. Ein Bild der Menschen, Hiob 5, 26. Ier. 9, 22.
Mich däuchte, wir bänden Garben aus dem Felde, und meine Garbe richtete sich auf und stand, und eure Garben umher neigeten sich gegen meine Garbe, i Mos. 37, 7.
So sollt ihr eine Garbe der Erstlinge zum Priester bringen, 3 Mos. 23, 10.
Wenn eine vergessen worden auf dem Acker, so soll sie nicht geholt werden, 5 Mos. 24, 19.
Ruth las zwischen den Garben, Ruth 2, 15. 7.
Den Hungrigen nehmen sie die Garben (Nahrung), Hiob 24, 10.
Sie kommen mit Freuden und bringen ihre Garben. (Gleichwie der Säemann nach mühseliger Arbeit freudig erntet: so wird auch der Fromme von allen seinen Mühen und Leiden ewige geistige Früchte, Segen und Wonne empfangen), Ps. 126, e.
Daß er sie zu Hause gebracht hat, wie Garben auf der Tenne, Mich. 4, 12 (Äls die ;ur Straft, wie Gardm zum Hns-dreschm zeitig find.)
Garbenbinder
Solche, welche das abgeschnittene Getreide aufbinden, Ps. 129, 7.
Gareb
Kratze, Aussatz, a) ein Held Davids, 2 Sam. 23, 38. b) ein Hügel bei der Stadt Jerusalem, Ier. 31, 39.
Garizim, s. Grisim
S. Fähen, §. 1, 3. Esa. 19, 9. Ezech. 32, 3. Hab. 1, 15.16.
Garten, Gärtner
z. 1. I) Solche Oerter, die mit Pflanzen und Bäumen besetzt, und mit allem Fleiß angebaut siud:
Der Garten in Eden, von GOtt gepflanzt, i Mos. 2, 8. S.
10. 15.
Der Königliche an der Vurg Zion, 2 Kön. 21, 16. c. 25, 4. Des Ahasverus, Esth. 7, 7. Iojakims, Sus. 4. Josephs von Arimathia, Joh. 19, 41. Sodom war ein Garten des HErrn, 1 Mos. 13, 10. (wie ein
Paradies.)
Salomo machte sich Gärten und Lustgärten, Pred. 2, 5. Pflanzet Gärten, daraus ihr die Früchte essen möget, Ier. 29,
5. 88. Und war ihm kein Cedernbaum gleich in GOtteZ Garten,
Ezech. 31, 8. 9. Da war ein Garten, darein ging IEsuZ und seine Jünger,
Joh. 18, i. Sah ich dich nicht im Garten bei ihm? Joh. 18, 26.
z. 2. Weil die Israeliten im Garten den Götzen räucherten, so wird damit II» der falsche Gottesdienst bezeichnet, Esa. 1, 29. c. 65, 3. c. 66, 17.
§. 3. Es wird III) die Kirche auch als ein verschlossener Garten vorgestellt, Hohel. 4, 12. dem die Gewalt der Feinde, ohngeachtet ihrer Drohungeu, nichts anhaben soll, und wenn Esaias deren Glückseligkeit beschreibt, so nennt er sie einen gewässerten Garten, Esa. 58, 11. c. 51, 3. und ihre Verwüstung heißt ein Garten ohne Wasser. S. auch Hohel. 4, 16. 17. c. 5, 1.
Du wohnest in den Gärten (wo mein Mrjlieetlti«, particnlar-klrchcn), Hohel. 8, 13.