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Biblische Real- und Verbal-Handkonkordanz

M. Gottfried Büchner, E. Ch. Lutz, H. Riehm, Verlag von Ferd. Riehm, Basel, 1890

Exegetisch-homiletisches Lexikon über alle Sprüche der ganzen heiligen Schrift für Geistliche, Lehrer, Sonntagsschullehrer und die Familie.

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Herz, gleich, wie die Pulsadern und das Herz im Leibe, ohne Nnterlasz mit Seuften; daß man kei-nen Christen finden kann, ahne beten, so wenig als einen lebendigen Menschen ohne den Puls, welcher stehet nimmer lUll, reget und schlaget im-merdar für sich, obgleich der Mensch schläft, oder anders thut, daß er sein nicht gewahr wird. Lu-ther zu Joh. 14, 13. 14. VIII. 140. Scriver Gotthold's Zufällig. And. IV. M. 46. p. 848. - Nnwiedergeborue beten, wie die Pharisäer. Matth. 6, 5. nicht im Geist und in der Wahrheit, Zach. 12, 10. Sie sind Sünder, Joh. 9, 31.
§. 7. Niemand anders, als GOtt ist anzubeten. -(S. Anbeten z. 2.) Er hat die Eigenschaften, die er haben soll, welcher der Ehre der Anbetung würdig; er ist attwisseud, Pf. 7, 10. Ps. 139, 3. allgegenwärtig, Ier. 23, 23. ihm ist unser Senfzen nicht verborgen, Esa. 58, 9. allmächtig, Eph. 3, 20. s. Klaget. 3, 22. Er will erhören, Ps. 50, 15. Ps. 91, 14. 15. 16. und er will uuo kanu, Matth. 21, 22. c. 8, 2. Alles, was uns an Leib und Seele, sowohl in diesem als auch dem ewigen Leben nöthig und nützlich ist, geben.
§. 8. Wer recht und gottgefällig beten, und erhört werden will, der muß sein Herz ausschütten:
n) In wahrer rechtschaffener Buße, mit Daniel, c. 9, 16. mit dem Zöllner, Luc. 18, 13. und Manasse, 2 Chr. 33, 12. GOtt höret die Sünder nicht, Joh. 9, 31.
b) In wahrem Glauben und Vertrauen, Marc. 11, 24. Iac. i, S. 6. d. i. im Namen Christi beten, Joh. 16, 24. das Gebet ohne Glauben ist ein Bild ohne Leben.
c) Mit aller Ehrerbietung. Je größer der HErr, Esa. 6, 1-3. 1 Kon. 6, 23. 2 Chr. 6, 14. je größer die Ehrerbietung. Die tiefe Erniedrigung des betenden Erlöfers, Matth. 26, 39. soll uns zum Muster dienen.
d) Oft und vielmals, 1. Thess. 5, 17. Col. 4, 2. das ganze Leben eines Christen ist ein tägliches Gebet. (8inV intsrinig. 8ion6 0, ar6 guiä 68t aN>icl tzuain beataln vitani, yuZk nulla ni-zi Ntyrna, 63t, ab so, yui sani solu« äars potsst, 3inn int6rini«gi0N6 äysi lerarv? ^.ugsnstin. I. o. bei ß. 5.)
e) Andächtig und brünstig, Matth. 6, 7. Pf. 145, 18. Iac. 5, 16. Wir muffen zu GOtt aus dem innern Grund des Herzens reden, Sir. 16, 23. Eph. 3, 16. Joh. 4, 23. und das Herzens-kä'mmerlcin verschlossen halten, Matth. 6, 6. (Ort» «zuiÄftrn oiV, 86<1 lN6>,ty tdris vakante, orationiZ lruotu privor. Oorpore 3uin interiu«, «ecl «oräv oxterius, 6t iäso psi'äo, guoä äioc>. ^ST'naT'll. w Nkäitat. pii88. o. 8. Vol. Hl. 372. Veust. - ^'»i sts attenäri un Four Mg. ^u'aux I^rmes h. oes pNroi68 d'un prsäieatEur: Oom-M6ntOi6u N6 86ra.it ii pas ad8Snt äy nos pritzrsZ, pui«.
<HU6 N0U8 n y 80N1M63 PH8 N0U8IN6M68 ? M. .Va^tl'«.)
f) In wahrer Demuth. Es muß sich nicht auf Verdienst, sondern auf Gvttes Barmherzigkeit, Verheißung und auf das Verdienst Christi gründen, Dan. 9, 18. s. Luc. 18, 12.
g) Inständig, Luc. 18, 1. ?. c. 11, 5. 9. Matth. 7, 7. Verzieht GOtt aus allweisen Ursachen die Erhörung, so muß man desto mehr anhalten, Ps. 27, 14. Habac. 2, 3.
h) Gehorsam, mit willigem Gehorsam des Herzens, 5 Mos. 26, 14. 15.
§. 9. Das sind die Waffen eines christlichen Ritters, das Räuchwerk eines geistlichen Priesters, ein Gespräch einer christlichen Braut, einer gläubigen Eeele mit GOtt, ein Zehrgeld eines christlichen Pilgrims, der durch die betrübte Welt nach dem Himmel reiset. (Scriver.)
z. 10. Zu beten hat I) GOtt befohlen, Ps. 50, 15. Esa. 55, 6. Joh. 16, 24. Eph. 6, 18. II) er hat einen Wohlgefallen daran, III) es ist nothwendig, Ps. 50, 15/ Ps. 91, 15. 16. 17. IV) kräftig, Iac. 5, 16. V) nützlich. Denn wir erlangen:
Erleuchtung in vielen Dunkelheiten und Zweifeln der Seele,
Pf. 73, 17. Eph. 1, 17. 18. Iac. 1, 3. Vergebung der Sünde, Pf. 51, 3. Esa. 38, 17. Hülfe und Beistand von GOtt, Ps. 91, 15. Linderung und
Abwendung der Strafe, 2 Sam. 24, 25. Gzech. 22, 30. Die Gabe des heiligen GeMes, Luc. 11, 13. Trost für unsere Seele, Esa. 33, 17. Gesundheit, 2 Kön. 20, 2 ff. Efa. 39, 3 ff.
Gebieten
Mit Ansehen und Nachdruck etwas befchlcn. Wenn es von GOtt steht, so hat es znweilen eine solche Wirkung, daß in der That geschieht, was durch die Worte angedentet wird, Esa. 13, 3. c. 23, 11.
GOtt gebot dem Menschen, nicht vom Baume zu essen, 1 Mos.
2, is. c 3, ii.
Noah that Alles, was ihm GOtt gebot, 1 Mos. 6, 22. Abimelech gebot allem Volk, 1 Mos. 26, 11. Und ich gebiete dir, daß du meinen Sohn ziehen lasfest, daß er
mir diene, 2 Mos. 4, 23. Ihr sollt nichts dazu thun, das ich euch gebiete, und sollt auch
nichts davon thun, 5 Mos. 4, 2. Diese Worte, die ich dir heute gebiete, sollst du zu Herzen nehmen,
5 Mos. 6, 6. Alle Gebote, die ich dir heute gebiete, sollst du halten, 5 Mos.
8, i.
Der HErr wird gebieten dem Segen, 5 Mos. 28, 8. Das Gebot, das ich dir heute gebiete, ist dir nicht verborgen,
5 Mos. 30, 11. Denn so er spricht, so geschiehts (auf seinen Befehl ist Alles ae-
morden; nämlich wns dn ist), fo er gebietet (da er«: aelintcn/su
hnt es dn Mnnden), fo stehts da, Ps. 33, 9. (Schcnlt uon der
ersten Schijpfung geredet zu werden.) Du hast geboten, fleißig zu halten deine Befehle, Ps. 119,
4. 13"!.
Er gebietet, fo wird es geschaffen, Ps. 148, 5. vergl. Ps.
115, 3. Gebiete hin, gebiete her, gebiete hin, gebiete her, harre hier,
harre da 2c., Efa. 28, 10.
Was er gebietet, das geschieht zu rechter Zeit, Sir. 39, 21. Thut, was euch geboten ist, weil ihr die Zeit habet, Sir.
51, 38. GOtt hat geboten (nnd gesagt): du sollst Vater :c., Matth.
15, 4. Er gebietet mit Gewalt (sogar) den unsauber» Geistern, Marc.
1, 27.
Ihr seid meine Freunde, so ihr thut, was ich euch gebiete,
Joh. 15, 14. Das gebiete ich euch, daß ihr euch unter einander liebet, ib.
v. 17. Nun aber gebietet er allen Menfchen an allen Enden, Buße zn
thun, A.G. 17, 30.
Gebieter
Ein Befehlshaber.
Siehe, ich habe ihn (David, den Messias, Ezech. 34, 23.) den Leuten zum Zeugen gestellet, zum Fürsten und Gebieter den Völkern, Efa. 55, 4.
Geb im
Höhen; eine Stadt in dem Stamm Iuda, Esa. 10, 31.
Gebirge
a) Viel Berge an einander, 1 Mos. 8, 4. c. 14, 10. Ier. 4, 11. b) Ein Bild der Kirche, Ps. 68, 16. und weltlichen Reiche, Ps. 68, 17.
Gebiß
Ein Bild des Zwanges und der Züchtigung. Von Sanherib, 2 Kön. 19, 26. Esa. 37, 29. Seid nicht wie Rosse und Mäuler, die nicht verständig sind,
welchen man Zaum und Gebiß muß ins Maul legen, wenn
sie nicht zu dir wollen, Ps. 32, 9. Ich will dir ein Gebiß ins Maul legen (eine doppelt« Angel in
deine Lacken werfen), Ezech. 29, 4.
Geblüt
Natürliche, leibliche Geburt. Die Juden rühmten sich, daß sie von Abraham abstammten, und wollten darauf ihr Kindesrecht banen, allein, da sie Abrahams Werke nicht thaten, so war dieses eine vergebliche Sache, Joh. 1, 13. - werden sie sich wohl nach menschlichem Geblüts - Dan.
Z, 43.
Geboren, s. Gebären
§. 1. I) Leiblicher Weift. Alle Menschen, außer Adamund Eva, 1 Mos. 2, 7. 22. sind geboren,