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Biblische Real- und Verbal-Handkonkordanz

M. Gottfried Büchner, E. Ch. Lutz, H. Riehm, Verlag von Ferd. Riehm, Basel, 1890

Exegetisch-homiletisches Lexikon über alle Sprüche der ganzen heiligen Schrift für Geistliche, Lehrer, Sonntagsschullehrer und die Familie.

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Gedanken - Gedeien.
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2) Des Propheten ZephaniaZ Großvater. Zeph. 1, 1.
3) Ein Sohn PashurZ, Ier. 38, 1.
4) Ein Sohn Ahikams, 2 Kon. 25, 22 f. Ier. 41, 2 b) Einer von den Kindern Iesuas, Esr. 10, 18.
Gedanken
§. 1. Gedanken sind die Wirkungen des Verstandes; man mag mm etwas merken wollen, sich auf etwas besinnen; etwas ersinnen; A.G. 17, 29. sdas sind Einfälle) oder nachdenken, und einen Schluß fassen, Klaget. 3, 60. 61. Dan. 2, 30. c. 4, 2. 16. c. 5, 6.10. c. 7, 28. Ich weiß ihre Gedanken, damit sie jetzt umgehen, 5 Mos.
31, 21.
Der HErr suchet alle Herzen, und verstehet aller Gedanken Dichten, i Chr. 29, 9.
HErr - bewahre ewiglich solchen Sinn und Gedanken im Herzen deines Volks, 1 Chr. 30, 18.
(Der Fromme) ist ein verachtetes Lichtlein vor den Gedanken der Stolzen, Hiob 12, 5.
Wer giebt verständige Gedanken? Hiob 38, 36.
Ich erkenne, daß du Alles vermagst, und kein Gedanke ist dir verborgen, Hiob 42, 3.
Der HGrr machet zu nichte der Heiden Rath, und wendet die Gedanken der Völker. Pf. 33, 10.
Alle ihre Gedanken sind, daß sie mir Uebels thun, Ps. 56, 6.
Der HErr weiß die Gedanken der Menschen, daß sie eitel sind, Ps. 94, II. I Cor. 3, 20.
Du verstehest meine Gedanken von ferne, Pf. 139, 2.
Aber die Fürsten werden fürstliche Gedanken haben, Esa. 22, 8. (S. MrN §. I.)
Der Gottlose lasse von seinem Wege und der Uebelthäter seine Gedanken, Esa. 55, 7.
Ihre Gedanken sind Mühe, Esa. 59, 7.
Ich recke meine Hand aus den ganzen Tag zu einem ungehorsamen Volk, das seinen Gedanken nachwandelt auf einem Wege, der nicht gut ist, Esa. 65, 2.
Ich will kommen und sammeln eure Werke und Gedanken, Esa.
66, 18.
Und werden nicht mehr wandeln nach den Gedanken ihres bösen
Herzens, Ier. 3, 17.
Wir wollen nach unsern Gedanken wandeln, Ier. 18, 12. Diese Leute haben unselige Gedanken, Ezech. 11, 2. Und eures Geistes (hochsteigende) Gedanken kenne ich wohl, Gzech.
11, S.
GOtt ist Zeuge über alle Gedanken, Weish. 1, 6. Der sterblichen Menschen Gedanken sind mißlich, Weish.
9, 14. O daß ich meine Gedanken könnte im Zaum halten, Sir.
23, 2.
Plage dich nicht selbst mit deinen eignen Gedanken, Sir.
30, 22. Des Narren Herz ist wie ein Rad am Wagen (unbeständig), und
feine Gedanken laufen um wie die Nabe, Sir. 33, 5. Da aber IEsus ihre Gedanken sahe, Matth. 9, 4. c. 12, L5.
Luc. 11, 17. Luc. 5, 22. c. 9, 47. Aus dem Herzen kommen aige Gedanken, Matth. 15, 19. (böse
Anschlage und spitzige Vernunftschliisse, Marc. 7, 21. S. Mm.
1, 21.)'
Es kam auch ein Gedanke unter sie, welcher unter ihnen der
Größcste wäre, Luc. 9, 46. Warum kommen solche Gedanken in eure Herzen? Luc.
24, 38.
Sintemal ihr Gewissen sie bezeuget, dazu auch die Gedanken, die sich unter einander verklagen oder entschuldigen, Rom.
2, 15.
GOttes Wort ist ein Richter der Gedanken und Sinnen des Herzens, Ebr. 4, 12.
z. 2. Man sagt zwar: Gedanken sind zollfrei; aber nicht in GOttes Gericht. Sie kommen ans dem Herzen, Marc. 7, 21. GOtt prüft sie, Ps. 7, 10. Hiob 42, 2. ob sie gnt oder böse, und alle Menschen müssen Rechenschaft davon geben, 1 Cor. 4, 5. die guten kommen von GOtt und seinem Geist, 2 Cor. 3, 5. 6. die bösen Gedanken werden entweder vom Satan unmittelbar eingegeben, 1 Mos. 3, 5. 1 Chr. 22, 1. Joh. 13, 2. oder sie werden vom Menschen selbst hervorgebracht und siud die verfluchten Stammeltern, von denen alle Sünden geboren werden (Empfangen §. 5.); sie kuppeln die bösen Lüste zusammen, und machen Anschläge, dieselben zu erfüllen.
z. 3. Das Verderbe« der Gedanken äußert sich a) in Absicht auf das Gute. Nnd da finden sich Nüchne r'Z Hand-Concord.
vier Hauptmä'ugcl: 1) Untnchtiakeit zu guten Ueber-leguugen; 2) Trägheit zu guten Gedanken; 3) große Unbeständigkeit in guten Gedauken, und 4) Uuord-nuug im Deuken. b) in Absicht auf das Böse: 1) große Flüchtigkeit der Gedanken; 2) starker Vorwitz' in Gedanken; 3) Arglist auf das Böse, und 4) Lustseuche, in Ansehung der vergangenen Sünden, der gegenwärtigen Lüste, und der zukünftigen. Vöse Gedankeu sind wirkliche Sünden: a) weil das Gesetz auch böse Gedanken verbietet, Ebr. 4, 12. b) weil sie des Menschen unsterblichen Geist beflecken, Matth. 15, 18. 19. c) weil sie die Stammeltern aller übrigen Sünden, und Fleischeswerke sind, Matth. 15, 18. d) weil sie ein Gräuel vor GOtt siud, Sprw. 15, 26. e) weil sie viel Gutes verhindern, und den Meuschen zum Dienst GOttes und des Nächsten uutüchtig machen, f) weil sie viel böse Lüste in der Seele erregen, g) und weil man in der wahren Buße davon ablassen muß, Esa. 55, 7.
Böse Gedanken können besiegt werden: a) durch eine gründliche Bekehruug. b) durch eiuen anhaltenden Kampf wider dieselben, c) durch gute Gedanken, d) durch andächtiges Gebet, e) durch Wachsamkeit, f) durch mäßiges Leben, g) durch gehörige Arbeit, h) durch Vermeidung aller sünd-licheu Gelegenheit. Ueberhanpt, wer sein Herz eine Werkstatt des heiligen Geistes sein läßt, der wird diese Nebellen durch GOttes Beistand zu Paareu treiben.
§. 4. Die Gedanken GOttes sind seiu allweiser, heiliger und uncrforschiicher Nath und Wille, vermöge dessen er Alles anoronet, beherrscht und regiert, die Frommen als ein Vater beschützt, und die Bösen als ein gereckter Nichter bestraft, Ier. 49, 20. c. 51, 11. 29. Mich. 4, 12. Der Rath des HErrn bleibet ewiglich; seines Herzens Gebanken
für und für, Ps. 33, 11. HErr, mein GOtt, groß sind deine Werke, und deine Gedanken,
die du an uns beweisest, Ps. 40, 6. Deine Gedanken find sehr tief, Pf. 92, 6. Aber wie köstlich sind vor mir, GOtt, deine Gedanken? Ps.
139, 17.
Meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege find nicht meine Wege, spricht der HErr; sondern so viel der Himmel hoher ist, denn die Erde, so sind auch meine Wege hoher, denn eure Wege, und meine Gedanken, denn eure Gedanken, Efa. 55, S. 9. Siehe, ich bereite euch ein Unglück zu, und habe Gedanken wider
euch, Ier. 18, 11.
Ich weiß wohl, was ich für Gedanken über euch habe, fpricht der HErr, nämlich Gedanken des Friedens, und nicht des Leides, daß ich euch gebe das Ende, deß ihr wartet, Ier.
11.
Gedeien
Fest beständig, gewiß sein, sich eines wachsenden Wohles, und des Geliugens der Arbeit erfreuen. Die Frommen krönt GOttes Gnadeuhand mit zeitlichem, geistlichem und himmlischem Seqen, Ps. 102, 29.; da hingegen die Gottlosen sich dieser Wohlthat nicht zu getrosten haben, Sir. 11, 17.
Die Lügner gedeien bei mir nicht, Pf. 101, 7.
Ihre Söhne sollen sein gleich wie vorhin, und ihre Gemeine vor
mir gedeien (fest stehen), Ier. 30, 20. Die Kinder der Ehebrecher gedeien nicht, Weish. 3, 16. Wenn die Gewaltigen klug sind, so gedeiet die Stadt, Sir.
10, 3. Es ist besser, daß einer seines Thuns warte, dabei er gedeiet,
denn sich viel vermejst, und dabei ein Bettler bleibe, Sir.
10, 30.
GOtt segnet den Frommen ihre Güter; und wenn die Zeit
kommt, gedeien sie bald, Sir. 11, 23. Ein vortheilischer Mensch - tann vor Geiz nicht gedeien, Sir.
14, 9.
Es glücket Manchem in bösen Sachen, aber es gedeiet ihm zum Verderben, Sir. 20, 9.
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