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Biblische Real- und Verbal-Handkonkordanz

M. Gottfried Büchner, E. Ch. Lutz, H. Riehm, Verlag von Ferd. Riehm, Basel, 1890

Exegetisch-homiletisches Lexikon über alle Sprüche der ganzen heiligen Schrift für Geistliche, Lehrer, Sonntagsschullehrer und die Familie.

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Gründen ?
Wenn er ihren (Jericho) Grund leget, das koste ihm seinen ersten Sohn, Iof. 6, 26. vergl. 1 Kon. 16, 34.
Am Hause des HGrrn, 1 Kon. s, 37. von Salomo gelegt, 2 Chr. 3, 3. von Sesbazar, Efr. 5, 16.
Ein Mensch legte den Grund eines Haufes auf einen Fels, Luc. 6, 48.
§. 3. III» Der Mittelpunkt der Erde, weil diese darauf, wie ein Gebäude auf seinem Grün ,, glcich-sam ruht und befestigt ist. GOtt hat die Er^e, als ein weiser Baumeister' fest gegründet, Sprw. 8, 29. Luc. 11, 50.
Wie er uns denn erwählet hat in demselbigen, ehe de/ Welt
Grund gelegt war, Eph. 1, 4. Der zwar zuvor verfehen ist, ehe der Welt Grund geleget ward,
i Petr. i, 20.
z. 4. Des Erdbodens Grund aufdecken. 2 Sam. 22, 16. Ps. 18, 16. wird ssesagt, wenn GOtt die Schalen seines Zorns ausgießt und recht nachdrücklich straft. (Anspielung auf den Durchgang durchs rothe Meer, 2 Moses, 14, 22 mithin Beschreibung von Stürmen, wo der Meeresgrund zum Vorschein kommt.)
§. 5. IV) Der wirkliche und wesentliche Grund des Glaubens, Christus, der Gottmensch. Dieser ist durch seine Genugthuung die verdienstliche Ursache unsrer Seligkeit, und in Ansehuug dessen gründet sich und ruht auf ihm der seligmachende Glaube. V) Der Lehrgrund des Glaubeus^ die heilbringende Lehre von Christo; wie in Christo und durch Christum die armen Sünder, wenn sie ihn im wahren Glanben ergreifen, mit GOtt ausgesöhnt werden, und das ewige Leben aus Gnaden erhalten. Einen andern Grund kann zwar Niemand legen, außer dem, der gelegt ist, welcher ist IEsus Christus, 1 Cor. 3, 11. Vergl. Efa. 26, 16. c. 54. 11. (S. Gold §. 5.) Erbauet auf den Grund der Apostel und Propheten (nicht ihrer Person, sondern des uon ihnen geschriebenen und gepredigten Worts), da IEsus Christus der Eckstein ist, Eph. 2, 20. (Die Schätze, die man, als einen guten Grnno anfs Zukünftige, sammeln soll, i Tim. 6, 19. sind himmlische, also ein in Liebeswerken thätiger Glaube.)
§. 6. VI) Das, worauf das ganze rechtschaffene Wesen eines Kindes GOttes besteht, GOttes Verheißungen und die darauf gesetzte Zuversicht. Denn sie (die Gottlosen, die nnf menschliche Macht trauen) reißen
den Grund um. Was sollte der Gerechte (Vavid) ausrichten?
Ps. 11, 3.
z. 7. VII) Gin Bild a) der Festigkeit und Beständigkeit. Von dem himmlischen Jerusalem, welches ewig bleibt, Ebr. 11, 10/ vergl. c. 12, 22. Ofsb. 21, 14. b) der Gewißheit, welche alle Gefahr zu irren ausschließt, Luc. 1, 4.
§. 8. VIII) Der unveränderliche Vorsatz GOttes in der ewigen Gnadenwahl, welcher sich einzig und allein auf Christum (8. 5.) gründet.
Der feste Grund GOttes bestehet, 2 Tim. 2, 19. (S. Siegel.)
z. 9. IX» Rechenschaft. Seid aber allezeit bereit zur Verantwortung Jedermann, der
Grund fordert (wegen) der Hoffnung, die in euch ist, i Petr.
3, 15.
z. 10. Sonst steht es noch von dem Innersten des Herzens, Ps. 36,1. und
Ich sMessins) versinke im tiefen Schlamme, da lein Grund ist
(d» ich nicht fnssm kaun), Pf. 69, 3. Er öffnet die finstern Gründe, und bringet heraus das Dunkle
an das Licht, Hiob 12, 23.
§. 11. Hiob will sagen: wo es zuvor betrübt und elend ausgesehen, läßt er es bald wieder, wenn er will, und zwar wider alles Vermuthen, besser, fröhlicher und beglückter gehen.
§. 12. Zu Grunde gehen, verderben, umkommen.
Die mit dem HErrn hadern, muffen zn Grunde gehen, i Sam.
2, 10. Wer zu Grunde gehen soll, der wird zuvor stolz, Sprw.
16, 19. Die, so ihr den HErrn fürchtet, harret seiner Gnade, und
weichet nicht; auf daß ihr nicht zu Grunde gehet, Sir. 2, 9.
Gründen
z. 1. I) Grund (z. 2.) legen, 2 Chr. 8, 16. Csr. 3. 12. Matth. 7, 25.
Sie (die Kirche GOttes) ist fest gegründet auf den heiligen Ver-gen, Ps. 87, 1. Esa. 14, 32. vgl. Esa. 28, 16.
z. 2. II, Von Sckwpfuna. der Wclt, 2 Mos. 9,
18. Ps. 24, 2. Ps. 104, 5. Sprw. 3, 19. Efa. 48, 13. c. 51, 13. Zach. 12, 1.
Wo wärest du, da ich die Erde gründete? Hioü 33, 4. Du hast gegründet den Erdboden, und was darinnen ist, Ps. 69, 12. Ps. 102, 26. Ebr. 1, 10.
z. 3. III) Befestigen, bestätigen sdie Frommen), im liebethätigen Glanben beständig zu bleiben, daß sie kein Wind der Versuchung, keine Wellen der Verfolgungen, und kein Platzregen des Unglücks, beweglich machen kann. 1 Petr 5, 10. Eph. 3, 17. Col.'i, 23. Ezech. 47, 5. (Durchgehen durchs Wasser.)
Grundfeste
a) Grund §. 2. 1 Köu. 7, 10. A.G. 16, 26. t>) H. 3. 4. Ps. 18, 8. Ps. 82, 5. Grundfeste des Landes, Ps. 82, 5. wahre Religion und heilsame Polizei.
Und wird anzünden die Grundfeste der Berge, 5 Mos.
32, 22. Die Grundfesten (Unbeweglichkeit) des Himmels regten sich, und
bebten, da er zornig war, 2 Sam. 22, 6. Die Fenster in der Höhe sind aufgethan, und die Grundfesten
der Erde beben, Gfa. 24. 18. Ein Pfeiler und Grundfeste :c., 1 Tim. 3, 15. (S. Geheim-
niß ß. 2.)
Grundstein
Ist Christus IEsus. S. Eckstein, Gsa. 28, 16. vergl. 1 Cor. 3, 11.
Grundthor
War das Thor unten am Grnnde des Tempels gegen Mitternacht, wodurch man aus dem königlichen Pallast in den Tempel ging, 2 Chr. 23, 5.
Grünen
Außer der eigentlichen Bedeutung wird es gefunden I) von einem glückseligen Zustaude, Hiob 30, 12. Esa. 27, 6. (S. Blühen z. 2.) * II) von der Fruchtbarkeit der Kirche, Hohel. 1, 16. III) von der Auferstehung, Esa. 66, 14. vergleiche Hiob
19, 25.
Vom Weinstock, 1 Mos. 40, io. Aarons Stecken, 4 Mos. 17,
5. 8. Ebr. 9, 4. * Sein Fleisch grüne wie in der Jugend, und laß ihn wieder
jung werden, Hiob 33, 25. Ich habe gesehen einen Gottlosen, der war trotzig, und breitete
sich aus, und grünete wie ein Lorbeerbaum, Ps. 37, 35. Die Gottlosen grünen wie das Gras, und die Uebelthäter blühen
alle, Ps. 92, 8. verssl. Hiob 15, 32. Der Gerechte wird grünen wie ein Palmbaum, Ps. 92, 13. 14.
Sprw. 11, 29. c. 14, ii. Siehe, der Tag (ist da); siehe, er kommt daher; er bricht an,
die Ruthe blühet, und der Stolze grünet (dem Stolz der
Feinde wird Hllcs n>ol,l von Statten achen), Ezech. 7, 10. Den HErrn fürchten ist die Wurzel der Weisheit; und
ihre Zweige grünen ewiglich (bringen langes Leben), Sir. i, 85.
Gruß, Grüßen
§. 1. Das Grüßen begreift eine Anwünschung alles Guten in sich. (Friede z. 9.) Bei den Alten wurde damit das Umfassen, Küssen und andere Ceremonien verbunden, und ist außcr der bürgcr-