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Biblische Real- und Verbal-Handkonkordanz

M. Gottfried Büchner, E. Ch. Lutz, H. Riehm, Verlag von Ferd. Riehm, Basel, 1890

Exegetisch-homiletisches Lexikon über alle Sprüche der ganzen heiligen Schrift für Geistliche, Lehrer, Sonntagsschullehrer und die Familie.

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Habel ? Hader.
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Seine (des Ehebrechers) Habe wird gering im Lande, Hiob
24, 18.
Ihre Güter und Habe verkauften sie, und theileten sie aus unter Alle, nachdem Jedermann noth war, A.G. 2, 45.
Und wenn ich alle meine Habe den Armen gäbe, und ließe meinen Leib brennen, und hätte der Liebe nicht, so wäre mirs nichts nütze, 1 Cor. 13, 3. (Hufopftrunaen, ohne Liebe, aus Ehrgeiz bringen nicht GOttes Wohlgefallen und Seligkeit, Match. 7, 22. Lnc. 12, 47.)
Die Blume Mt ab, und seine schöne Gestalt verdirbt; also wird der Reiche in seiner Habe (auf seineu zum Gewinn ab-zielenden Wege») verwelken, Iac. 1, 11.
* Die Zugänge seiner (des Gottlose«) Habe werden schmal werden, Hiob 18, 7.
Hunger wird seine Habe sein, ib. v. 12. (Andere verstehen das Vermögen.)
z. 2. II) Die himmlischen Güter. Vollkommene Gerechtigkeit und Heiligkeit nebst ewiger Seligkeit vor GOtt, welche Christus durch sein Verdienst, daß wir sie als ein Erbe, 1 Petr. 1, 4. ewig besitzen sollen, erworben hat.
Ihr wisset, daß ihr bei ench selbst eine bessere und bleibende Habe im Himmel habet, Ebr. 10, 34.
Habel
Hat seinen Namen von der Eitelkeit. Geboren, 1 Mos. 4, 2. von Cain erschlagen, v. 8. Heißt gerecht, Matth. 23, 35. gläubig. Gor. 11, 4. Christi Blut redet besser denn Habeis, Ebr. 12, 24.
Haben
8. 1. Wird bei den Substantivis gelesen: Ich habe den Mann, den HErrn, 1 Mos. 4, 1. Eoa sagt nicht, ich besitze den HErrn, den Messias, sondern sie will ihren Glauben zeigen, und spricht: Ich trage ein eifriges Verlangen nach dem Mes-fias, dieser sollte mich noch mehr erfrenen, als dieser natürlich geborene Sohn. Das ebräische Wort kommt nicht von besitzen, sondern von dem Wort, das eine Eifersucht bedeutet, her.
z. 2. Wenn Assafth sein Mißfallen an Allem, was auf Erden, als in dem die wahre Seelenruhe nicht zu finden, und eine heilige Sehnsucht nach dem Ort der Seligkeit, wo das wahre höchste Gut, ausdrücken will, spricht er:
Wenn ich nur dich habe, so frage ich nichts nach Himmel und Erde, Pf. 73, 25. (Äch daß ich im Himmel wäre, denn ich weiß nichts, woran ich Wohlgefallen, anßer dir, haben könnte auf Erden.)
Wer da hat, dem wird gegeben, Matth. 13, 12. (S. Fälle §. 5.)
Habicht
Eine Art von großen Raubvögeln. Den Juden zu essen verboten, 3 Mos. 11, 13. 5 Mos. 14, 12. Fliehet der Habicht durch deinen Verstand? Hiob 39, 2S.
Habor
Vereinigte Stadt. Eine Stadt und Wasser in Assyrien, 2 Kön. 17, 6. 1 Chr. 6, 26.
l. Hachalia; 2. Hachila
I) Der auf den HErrn wartet. Der Vater Nehe-mias, Neh. 1,.1. c. 10, 1. II) Ein Berg an der Wüste Siph, 1 Sam. 23, 19. c. 26, 1.
Hachmoni
Ein Vollständiger.
1) Vater des Helden Iefabeam, 2 Sam. 23, 8.
2) Vater Iehiels, 1 Chr. 28, 32.
Hacke, Hacken
Mit eisernen Hacken ließ David das Volk zu Rabba theilen, 1 Chr. 21, 5. veral. Esa. 41, 15.
Ginige erklären (vergl. 2 Sam. 12, 31. er setzte, bestimmte sie zu Sägeu), David verurtheilte sie, Holz zu fällen und zu sägen und zur Arbeit in Steinbrüchen, Eisenhämmern, oder Zieqelöfen. Aber da dies mit 1 Chr. 21, 3. nicht vereinbar ist; so muß eingestanden werden, daß David nach damaligem harten Kriegsrecht verfuhr, und daß die Am-moniter durch die schimpfliche Behandlung der Gesandten Davids und Verletzung des Völkerrechts eine harte Strafe verwirkt hatten. (S. Baum» garten in der attgem. Wclthistorie II. 30. not. 22. vergl. M5oH<26?is, ßuppisin. aä I^sx. ^ßdr. S. 1697.) Der jüdische Weinberg soll nicht gehacket werden, Efa.
l. Hadad; 2. Hadad Esser
1) Spitzig, freudig. König in Edom, 1 Mos. 36, 35. 36. 2) Ein freudiger Helfer. König zu Zoba, mußte endlich David Unterthan sein, 2 Sam. 8,3. c. 10, 16. I Kön. 11, 23. 1 Chr. 19, 3.
Hadadrimmon
Hohe Vermahnung. Eine Stadt im Stamm Ma-nasse, Zach. 12,11. vergl. 2 Chr. 35, 24. 25.
1. Hadasa; 2. Hadassa
1) Neustadt. Eine Stadt im Stamm Iuda, Ios. 15, 37. 3) Myrrhenbüschlem, der Esther Zuname, Esth. 2, 7.
Hader
Bedeutet alle Arten der Uneinigkeit, insofern sie laut ansbrechen in Worte oder Thaten. GOtt, der ein GOtt des Friedens, Röm. 15, 33. und der Liebe, 1 Joh. 4,16. ist, hat alle Zwietracht als eine schädliche, Gal. 5, 20. als eine schändliche Quelle der Sünde, Sir. 28, 10. Gal. 5, 21. und als ein heidnisches Laster, Röm. 1, 29. verboten, Sprw. 3. 30 :c. Die, die Zwietracht und Zank lieben, zerreißen das Band des Friedens und der Vollkommenheit. und machen sich unwürdig, Glieder des Leibes Christi zu sein.
Wie lann ich allein solche Mühe, und Last, und Hader von euch
ertragen? 5 Mos. i, 12. Wie Hader zwischen zweien Männern zu stillen, steht 6 Mos.
25, i.
Ich sehe Frevel und Hader in der Stadt, Ps. 55, 10.
Ein loser Mensch (nn zorniger Mann, Sprw. 15, 16. Sir.
28, 11. ein verkehrter Mensch, Sprw. 16, 28. ein zänkischer
Mann, Sprn». 16, 21.) richtet Hader an, Sprw. 6, 14. An dem, der Hader zwischen Brüdern anrichtet, hat der HErr
einen Greuel, Sprw. 6, 13. is. Haß erreget Hader, Sprw. 10, 12. Unter den Stolzen ist immer Hader, Sprw. 13, 10. Wer Hader anfängt, ist gleich als der dem Wasser den Damm
ausreißet, Sprw. 17, 14. Das Loos stillet den Hader, Sprw. 19, 18. Es ist dem Mann eine Ehre, vom Hader bleiben, Sprw.
20, 3. Treibe den Spötter aus ? so höret auf Hader und Schmach,
Sprw. 22, 10. Wenn der Verlä'umder weg ist, so höret der Hader auf, Sprw.
26, 20.
Wer den Zorn reizet, der bringet Hader heraus, Sprw.
30, 33. Wenn das Weib den Mann reich machet, da ist eitel Hader,
Sir. 25, 28. 29.
Laß ab vom Hader, so bleiben viele Sünden nach, Sir. 28, 10. Jach sein zum Hader, zündet Feuer an, Sir. 28, 13. Voll alles ungerechten ? Haders «., Röm. 1, 23. Lasset uns ehrbarlich wandeln, nicht in Hader 2c., Röm. 13, 12. Daß nicht Hader, Neid ? Aufruhr da sei, 2 Cor. 12, 20. Offenbar sind die Werke des Fleisches, Hader «., Gal.
5, 20. Etliche predigen Christum auch um Haß und Haders willen,
Entspringt aus Wortkriegen, 1 Tim. 6, 4. Der Eid macht ein Ende alles Haders (Widerspruchs), Ebr. s, 16. -