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Biblische Real- und Verbal-Handkonkordanz

M. Gottfried Büchner, E. Ch. Lutz, H. Riehm, Verlag von Ferd. Riehm, Basel, 1890

Exegetisch-homiletisches Lexikon über alle Sprüche der ganzen heiligen Schrift für Geistliche, Lehrer, Sonntagsschullehrer und die Familie.

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Himmelbrod ? Himmelfahrt
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.m ein Ebräer, und fürchte den HGrrn, GOtt vom Him-
>nel, Ion. 1, 9.
Ich allein bin allenthalben, so weit der Himmel ist, Sir. 24, 7. Durch das Wort des HErrn schloß er den Himmel zu, Sir.
48, 3. i Kon. 17, 1. 9. Da that sich der Himmel über ihm (Msus) auf, Matth.
3, 16.
Seid fröhlich und getrost, es wirb euch im Himmel wohl belohnet werden, Matth. 5, 12.
Unser Vater in bcm Himmel, Matth. 6, 9.
Sammelt euch aber Schätze im Himmel, Matth. e, 20.
Es wird ein schöner Tag werden, denn der Himmel ist roth, Matth. IS, 2.
Alles, was ihr auf Erden binden werdet, soll auch im Himmel gebunden sein:c., Matth. 16, 19. (S. Absolution.)
So wirst du einen Schatz im Himmel haben, Matth. 19, 21.
Und der HErr, nachdem er mit ihnen geredet hatte, ward er aufgehoben gen Himmel, und sitzet zur rechten Hand GOttes, Marc. 16, 19. Luc. 24, 51.
Denn siehe, euer Lohn ist groß im Himmel, Luc. 6, 23.
Freuet euch, daß eure Namen im Himmel geschrieben find, Luc.
10, 20.
Ihr Heuchler, die Gestalt der Erde und des Himmels könnet
ihr prüfen ?c., Luc. 12, 56. Also wird auch Freude sein im Himmel über Einen Sünder, der
Buße thut, Luc. 15, 7. Es ist leichter, daß Himmel und Erde vergehen, denn daß ein
Tütel vom Gesetz falle, Luc. 16, 17. Friede fei im Himmel, und Ehre in der Höhe, Luc. 19, 38. Dieser IEsus, welcher von euch ist aufgenommen gen Himmel,
wird kommen, wie ihr ihn gesehen habet gen Himmel fahren,
A.G. 1, 11. 1 Petr. 3, 22. Welcher muß den Himmel einnehmen lc., A.G. 3, 21. (S.
Einnehmen §. 2.) Siehe, ich sehe den Himmel offen, und des Menfchen Sohn zur
rechten Hand GOttes stehen, A.G. 7, 55. Eph. 1, 20. Der andere Mensch ist der HErr vom Himmel, i Cor. 15, 47. Derselbige ward entzücket bis in den dritten Himmel, 2 Cor.
12, 2. Der hinunter gefahren ist, das ist derselbe, der aufgefahren
ist über alle Himmel, auf daß er alles erfüllete, Eph.
4. 10.
Unser Wandel ist im Himmel (himmlischer Hrt), Phil. 3, 20. vergl. Eph. 2, 6.
Zu einem unvergänglichen Erbe, das behalten wird im Himmel, i Petr. 1, 4.
In welchem die Himmel zergehen werden mit großem Krachen 2c., 2 Petr. 3, 10.
Drei sind, die da zeugen im Himmel lc., i Joh. 5, 7. (S. Ilrei 8. 3.)
Dieweil wir denn einen großen Hohenpriester haben, IEsum, der gen Himmel gefahren (der ourch die Himmel, wie ehedem der Hohepriester durch da« Heilige, ins Allrrhnligfte durch-gegangen), Ebr. 4, 14. c. S, 1. c. 9, 24. c. 7, 26.
Als die ihr wisset, daß ihr bei euch selbst eine bessere und bleibende Habe im Himmel habet, Ebr. 10, 34.
Und zu der Gemeine der Erstgebornen, die im Himmel angeschrieben sind, Ebr. 12, 23.
* Z. B. Woher war die Taufe Johannes? war sie vom Himmel; oder von Menschen? Matth. 21, 25.
Vater, ich habe gesündiget m dem Himmel (vor GOtt) und vor dir, Luc. 15. 18.
Ein Mensch kann nichts (selber) nehmen, es werde ihm denn gegeben vom Himmel, Joh. 3, 27.
§. 2. Himmel und Erde )um Zeugen anrufen
war gewöhnlich bei den Alten; und da man auch leblosen Creaturen Leben, Verstand und Sinne andichtet, 5 Mos. 32, 1. Esa. 1, 2. Mich. 1, 2. so sollen der Himmel, der den Menschen das Licht giebt, nno die Erde, woranf die Nahrnng wächst, stnmme Zengen sein, daß dieses und jenes gesagt und geschehen sei; ja wenn jener ehern und diese eisern werde, 5 Mos. 28, 23. so werde der Unglaube und Nngehorsam durch diese stummen Zeugen gerochen werden (s. Erde S. 333.). Es ist geschehen von: Moses, 5 Mos. 4, 26. c. 30, 19. c. 31, 28. Esaias, Esa. 1, 3.
Judith, c. 7, 17. Esra, 4. Buch, c. 2, 14. von den Juden,
1 Macc. 2, 37. Er rufet (dem) Himmel (von oben) und (der) Erde (zu), daß er
sein Volk richte. Pf. 50, 4.
§. 3. Wenn es daher verboten wird, nicht bei dem Himmel. :c. zu schwören, so ist das von einem leichtsinnigen, welches ohne Noth geschieht, oder von einem bttrüglichen Schwören, welches sich hinter gewisse Ausdrücke verbirgt; nicht aber von Fällen,
wo z. B. ein Ende des Haders auf Befehl der Obrigkeit soll damit gemacht werden, zu verstehen, siehe Ebr. 6, 16.
Ich aber fage euch, daß ihr allerdings nicht (von ench selbst) schwören sollt weder bei dem Himmel lc., Matth. b, 34. c. 23, 22.
Vor allen Dingen fchwöret nicht, weder bei dem Himmel, noch bei der Erde, noch mit keinem andern Eide, Iac. 5, 12.
§. 4. Sollten nns nicht diese stummen Lehrmeister, Ps. 19, 2. zu einer demüthigen Erkenntniß der Majestät GOttes führen, und ein Verlangen (Ps. 42. 3.) bei uns nach dem unsichtbaren Himmel erwecken, wo GOtt seine Kinder in Ewigkeit mit himmlischen Gütern beseligen wird?
§. 5. Die Weissagung, Matth. 24, 35. Himmel und Erde werden «ergehen, erklären die Meisten vom jüngsten Tage; allein auf solche Art wäre der Beweis von einer Sache hergenommen, die man beweisen sollte. Es ist also von der Zerstörung Jerusalems und der völligen Errichtung der christlichen Kirche in der ganzen Welt die Nede. Denn nach v. 34. wird dies Geschlecht (der Leute, die damals lebteu) nicht vergehen (noch etliches beim Leben sein, wenn es geschehen sollte). S. Aas §. 4. (Der einfache Sinn ist: wenn auch die ganze Sinnenwelt vergeht, so vergeht Christi Wort, weil es Geist und Wahrheit ist, nie.)
§. 6. V) Wird es gebraucht, eine große Höhe und überhaupt die Größe einer Sache auszudrücken, 5 Mos. 1, 28. c. 9, 1. Hiob 20, 6. Ier. 51, 53. Dan. 4, 8. uuo VI) für die entferntesten Berter, z.V. 5 Mos. 4, 32. 5 Mos. 30, 4. Esa. 13, 5. Von allen Orten des ganzen Landes werden die Auserwählten, bei der Zukuuft Christi zum Gericht der Juden, gesammelt werden, Matth. 24, 31. Vielleicht in dem Städtchen Pella, wo sich damals die Christen aufhielten. (Ist wider alle Geschichte und Möglichkeit. Die Worte gehen offenbar auf das Weltgericht lvergl. c. 13, 41.), bei welchem alle Gläubige vor Christo erscheinen werden.)
Wohl auf, laßt uns einen ? Thurm bauen, deß Spitze bis an
den Himmel reiche, 1 Mos. 11. 4. Wie bist du vom Himmel gefallen, du schöner Morgenstern?
Esa. 14, 12. Er hat die Herrlichkeit Israels vom Himmel auf die Erde
geworfen, Klagel. 2, 1. Und du, Capernaum, die du bist erhaben bis in den Himmel,
du wirst bis in die Hölle hinunter gestoßen werden, Matth.
11, 23. (S. Genezareth.) Und ihre Sünden reichen bis in den Himmel, und GOtt denket
an ihren Frevel, Offb. 18, 5. Esv. 9, 6. vergl. 1 Mos. 18,
20. Ier. 51, 9.
Himmelbrod
Heißt das Manna, Ps. 78. 24. Pf. 105, 40. Ebr. 9, 4. weil es nicht in gewöhnlicher Weife und Masse erzeugt, sondern von GOtt eine Zeitlang den Israe-liten wunderbarer Weise gegeben wurde.
Himmelfahrt
z. 1. Die sichtbare Ausfahrt unsers -^^mdes zu seinem Vater, als er wahrhaftig (e§H^ kein Verschwinden, wie Luc. 24, 31.) mit M^.^ verklärten Leibe znsehens von einer Wolke aufgenommen wurde, A.G. 1, 9. Eph. 4, 8. den Himmel einnahm, Matth. 28, 18. A.G. 3, 21. in das Aller-heiligste einging, Luc. 24, 26. Ebr. 9, 24. und höher denn alle Himmel wnroe, Ebr. 7, 26. so, daß er nun zur Rechten seines Vaters sitzt, Ps. 110, 1. Marc. 16, 19. A.G. 2, 34. an allen Orten kräftig wirkt, Marc. 16, 20. Alles in Allem erfüllt, Eph.
4, 10. Alles allgegenwärtig beherrscht und re-