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Biblische Real- und Verbal-Handkonkordanz

M. Gottfried Büchner, E. Ch. Lutz, H. Riehm, Verlag von Ferd. Riehm, Basel, 1890

Exegetisch-homiletisches Lexikon über alle Sprüche der ganzen heiligen Schrift für Geistliche, Lehrer, Sonntagsschullehrer und die Familie.

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Höhle ? Holen.
wäre heilig, unschuldig, unbefleckt (der nicht besteckt werden konnte), von den Sündern abgesondert, und höher, denn der Himmel ist, Ebr. 7, 36. 27. 28.
Wir haben einen solchen Hohenpriester, der da sitzet zu der Rechten, auf dem Stuhl cer Majestät im Himmel, Ebr. 8, 1.
Ein jeglicher Hohcrpriester wird eingesetzt, zu opfern Gaben und Opfer. Darum muß auch dieser etwas haben, das er opfere (nämlich üich selbst), El?r. 8, 3. uergl. c. N, 12. 14.
(k»a) Christus aber ist gekonmen (uno erschiene»), daß er sei ein Hoherpriestcr (im N. Test.) der (damals, ja tlmls jetzt noli im Himmel) zukünftigen Güter, durch eine größere und volltommnere Hütte (die bereits nun ihm gegründete Kirche tl. T.), die nicht mit der Hand gemacht ist, d. i. die nicht also (wie'jene) gebauet ist, Ebr. 9, n.
§. 3. II) In den evangelischen Geschichten, die Bbersten der Priester, unter welchen, als Befehlshabern, die einzelnen Abiheilungen oder Klassen derjenigen Priester, welche wöchentlich in der Reihe ihrer Dienstordnung, oder täglich nach besondern Abtheilungen im Tempel den Dienst versahen, standen. Daher zu ciner Zeit von so vielen Hohenpriestern, d. i. Priesterodern oder Vorstehern, geredet wird. Es mögen auch wohl die übrigen Tempel-bcamten aus der Priestcrschaft so benannt worden sein, wie sie denn öfters zusammen traten, einen eignen Priesterrath dildcten und über Kirchcnsachen sich beredeten. (S. Match. 2, 4. c. 16, 31. c. 20, 18. Marc. 8, 31. c. 14. 53. Joh. 7, 32. Joh. 18, 3. AG. 5, 24. A.G. 23, 2.) l Nicht.: Da unter der Nömerherrschaft die Würde verkäuflich wurde, und daher Einer nicht mehr lebenslänglich Hoher-priester blieb, so behielten auch die Er-Hohenpriester diesen Titel bei; und so erklärt sichs, warum Hannas und Caiphas beide Hohepriester hießen, Luc. 3, 2. obgleich der letztere der eigentlich regierende war, Joh. 11, 49. 51.)
Höhle
Deren waren viele im gelobten Lande, theils von Natur, theils durch die Kunst gemacht, Richt. 20, 33. Esa. '2, 19. Solche Löcher, wo sich wilde Thiere aufhalten, Hiob 37, 8. c. 38, 40. Pf. 10, 9. Ps. 17/12. Amos3, 4.
In einer solchen blieb Lot, da er aus Sodom gegangen,
i Mos. 19, 30. Kauft Abraham zum Erbbegräbniß, i Mos. 23, 9. wo Sara,
ib. v. 19. 30. Jacob, 1 Mos. 50, 13. begraben liegen. In der zu Makeda versteckten sich 5 Könige, Ios. 10, 16 f. In solche verkrochen sich die Israeliten vor den Midianitern,
Richt, s, 2. vor den Philistern, 1 Sam. 13, S. David,
1 Sam. 22, i. Ps. 57, 1. schneidet dieser den Zipfel von
Sauls Rock, 1 Sam. 24, 4. 8. 9. Pf. 142, 1. Darein versteckte Obadjas 100 Propheten, 1 Kön. 18, 4. 18. EliaZ lag in einer, 1 Kön. 19, 9. 13. Sie sind allzumal verstrickt in Höhlen, und versteckt in Kerkern,
Esa. 42, 22. (A.: Alle ihre junge Mannschaft ist mit Stricken
gebunden.)
Hohn, Höhnisch
Schimpf, spöttisches Gelächter, womit man einen aus Muthwillcn durchzieht und verachtet;* verächtlich, Ezech. 25, 6. Weish. 5, 3.
Du machst uns zur Schmach unsern Nachbarn? zum Spott und Hohn denen, die um uns her sind, Pf. 44, 14. Pf.
79, 4.
Mit SchM^e und Hohn müssen sie überschüttet werden, die
mein Unglück suchen, Ps. 71, 13. Du verkürzest die Zeit semer Jugend, und bedeckest ihn mit
Hohn, Ps. 89, 46. Wo der Gottlose hinkommt, da kommt Verachtung, und Schmach
mit Hohn, Sprw. 18, 3. Und habe Jacob (nnch dem Misch) zum Bann gemacht, und
Israel zum Hohn (Fluch und Schmach), Esa. 43, 28. Die Götzenmacher müssen allesammt mit Schanden und Hohn
bestehen, Gfa. 45, 16. Und sollt eine Schmach, Hohn, Exempel und Wunder sein allen
Heiden tc., Ezech. 5, 15. c. 22, 4. c. 23, 32. " Verstummen müssen alle Lügenmäuler, die da reden wider
den Gerechten, steif, stolz und höhnisch, Ps. 3i, 19.
Hohn-Lachen, -Sprechen Höhnen
Hohnlachen, Ezech. 36, 5. Hohnsprechen, cmen mit Verachtung beschimpfen, Hiob 19, 3 Matth. 22, 6. GOtt lästern, 2 Kön. 19, 4. 16. 2 Chr. 32, 17. 2 Kön. 19, 22. 23.
Goliath dem Zeuge Israels, 1 Sam. 17, 10.'25. 26.
Ein langer Mann Israel, 2 Sam. 21, 21.
Drei Helden Davids den Philistern, 2 Sam. 33, 9. 1 Chr.
12, 13. Es müssen sich schämen und aehöhnet werden, die nach lueiner
Seele stehen, Pf. 35, 4. Ps. 70, 3. Wer den Gottlosen straft, der muß gehöhnet werden, Sprw.
9, 7. Wer des Dürftigen spottet, der höhnet desfelbigen Schöpfer,
Sprw. 17, 5. Die Hoffärtiaen höhnen und spotten, Sir. 27, 81.
Hold
Gnädig.
Je höher du bist, je mehr dich demüthige, so wird dir der HErr hold sein, Sir. 3, 20.
Holdselig
§. 1. I) Liebenswürdig, voll Anmuth, 2 Sam. 1, 23. Sprw. 5, 19. Sir. 32, 3. liebreich, Sir. 18, 17. II) Hoch begnadigt, von GOtt mit besondern Gnaden angesehen * Ein holdseliges (welche Gnnde bei allen Menschen findet, Esth.
2, 15.) Weib erhält die Ghre, Sprw. 11, 16. Wenn er (der Feind) seine Stimme holdselig macht, so glaube
ihm nicht, Sprw. 36, 25. ^ Gegrüßet feist du, Holdselige, Luc. 1, 28. vergl. v. 30.
z. 2. Von Ncden, III) welche nach Col. 4, 6. recht und liebreich. Obgleich Christns in seinem Leiden vor Menschen der verachtetste war, Esa. '53, 3. so werde doch Gnade (Heiligkeit und Gerechtigkeit) über seine Lippen gleichsam ausgegossen. Da war nicht Fluch, 5 Mos. 27, 26. sondern seine Kehle war lieblich, Hohel. 5, 16. Ps. 19, 11. Solche Worte des Lebens, Joh. 6, 68. hat noch kein Mensch geredet, Joh. 7, 46. (Gelehrt z. 2.)
Du bist der Schönste unter den Menschenkindern, holdselig sind deine Lippen, Ps. 45, 3. vergl. Luc. 4, 22.
Das wird deiner Seele Leben sein und dein Mund wird holdselig sein. Sprw. 3, 22.
Und auf ihrer Zunge ist holdselige Lehre, Sprw. 31, 26.
Die Worte aus dem Munde eines Weifen sind holdselig, Pred. 10, 12.
Lasset kein faules Geschwätz aus eurem Munde gehen, fondern was nützlich zur Besserung ist, da es noth thut, daß es holdselig fei zu hören, Eph. 4, 29.
Holen
§. 1. a) Ein verirrtes Schaf auf den rechten Weg zur Heerde bringen. Die Seelen wieder zur rechten Erkenntniß bringen, Ezech. 34, 4. Christum von den Todten: Ihn noch Ein Mal aus dem Grabe hervorholen wollen, und verlangen, daß er noch Ein Mal auferstehen, und genug thun soll, Rom. 10, 7. S. herabholen.' Z. B. eine zurückgebliebene Ga^ve, 5 Mos. 24, 19. Richt. 1«,
25. 5 Mos. 30, 12. Matth. 24, 17. 16. Joh. 20, IS.
z. 2. b) Von GOtt, 1) einen ins Elend Vertriebenen wieder an seinen Ort bringen, 2 Sam. 15, 25. 2) aus der Gefangenschaft erlösen, Esa. 36, 17. Ezech. 36, 24. c. 37, 21. 3) aus öem Verderben. Hiob 33, 30. Christum aus seinem Leiden und Tode reißen, aus dem Grabe auferstehen, und den Himmel einnehmen lassen, Ps. 18, 17. 4) zur Strafe ziehen, Ps. 68, 23. (Andere: zu Christo bringen), Amos 9, 2.