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Biblische Real- und Verbal-Handkonkordanz

M. Gottfried Büchner, E. Ch. Lutz, H. Riehm, Verlag von Ferd. Riehm, Basel, 1890

Exegetisch-homiletisches Lexikon über alle Sprüche der ganzen heiligen Schrift für Geistliche, Lehrer, Sonntagsschullehrer und die Familie.

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Mus.
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menste Btld aller Gerechtigkeit und Tugend dargestellt und sein Amt mit'tanter Liede und Sanftmuth, mit einem heiligen Eiftr geführt, ohne zeitlichen Vortheil in tiefster Erniedrigung, Armuth und VcrläuMung seiner selbst gelebt: kurz, in allen Stücken sich bezeigt, daß er gekommen, das zu suchen, was verloren Scin Leben steht als ein heiliges, ein nur den höchsten göttlichen Zwecken, ohne alle Einmischung fremoartiger Zwecke, geweidetes Leben einzig und unvergleichbar da; sein Beispiel gebietrt ebenso die tiefste Ehrfurcht, als es die innigste Liebe und das vollste Vertrauen einflößt und die Herzen anzieht. Die Glaubwürdigkeit der evangelischen Geschichte hat scl'on darin eine innere, jedem für Wahrheit empfänglichen Gemüthe fühlbare Vürg-schaft, indem ein Leben in so vollendeter Harmonie und Erhabenheit wohl von denen, die Augenzeugen gewesen waren, erzählt, nicht aber erfunden und erdichtet werden konnte, geschweige von Laien. Es ist den Evangelien der Stempel der Einfalt und Ehrlichkeit so aufgedrückt, daß es wohl schwerlich noch eiu Antlitz voll Ehrlichkeit geben kann, wenn es die Evangelisten nicht an sich tragen, s'ei-ts non 68t, hui Iß^it yt exeusari poLäit, si rs^icit tani üäßlitsi' traäita, tain ob via, tain fucä ußsoia. Oeao/am/i^tus in Hpist. Vas. 1592. p. 67. Dazu offenbaren sie durchweg eiuen so sittlich religiösen Cyarakter, verbunden mit Ruhe und Geistcsklarhcit, und sie haben so entschiedene Proben ihrer Treue und Beharrlichkeit gegeben, daß man von keinem Men'chcn mehr Beweise seiner Glaubwürdigkeit fordern wird. Die Verglcichung mit deu Dichtungen der apokryphischen Evangelien schlägt nur zum unverkennbaren Voltheil der echten Evangelien aus. Endlich hat das Christenthum eiue solche geistige Revolution in der Menschheit ohne alle gewaltsamen Mittel gewirkt, oaß die Geschichte Christi, von der jene ausgeht, nothwendig muß eine einzig3 und aus-crordeutlichc gewesen sein. Diese GlaubHuioig-keit der Geschichte JEsu ist von höchster Wichtigkeit für das praktische Christenthum, weil weder das Beispiel Christi den kräftigen Einfluß haben kann, wenn seine Geschichte in Dichtung sich auflöst, uoch der Glanbe eiu sicheres Fundament behält, wenn die Wahrheit der Geschichte sinkt. Behanpten, daß das Letztere dem Christenthum keine Gefahr drohe, ist entweder die unerhörteste Selbsttäuschung, oder schamlose Lüge. Die Evangelisten und Apostel dachten anoers, 'Lnc. 1. 4. Joh. 20, 30. 31. 2 Petr. 1, 15.16. l Joh. 1, 3. 4.
8- 4. Er hat aber sein Amt drei und ein halbes Jahr. nach Dan. 9, 27. verwaltet, und darin oier Osterfeste besucht. (Mit Gewißheit läßt sich diese Zahl und die Dauer des öffentlichen Lebens JEsu nicht bestimmen.) Wir sehen also auf das. 1) was sich bis auf das erste Dstersest zugetragen.
IEsuZ kam von Nazareth an den Jordan zu Johannes und ließ sich taufen, Malch. 3, 13. Marc. 1, 9. Luc. 3, 21.
Trat den Versuchungskampf mit dem Satan in der Wüste an, Matth. 4, 1 ff.
Kehrte nach dessen glorreicher Ausführung zu Johannes zurück, Joh. i, 29.
Sammelt sich einige Jünger, Joh. 1, 37 ff.
Wohnet nit diesen der Hochzeit zu Cana bei, Joh. 2.
Kam nach Capernaum, Ioy. 2, 12.
Trieb die Krämer und Wechsler aus dem Tempel, Joh. 2, 14.
Hielt das Gespräch mit Nicooemus, Joh. 3.
2) Was sich bis auf das andere Osterfest be-geben.
Der Heiland begab sich in Iuoäa und taufte, Joh. 3, 22. Kehlte wieder in Galiläa, Joh. 4, 2.
Besprach sich unterwegs mit der Samcmterm, I-ch. 4, 7 ff. Lehrte in Galiläa, Joh. 4, 45. Luc. 4, 14. 15. Marc. 1,
14. 15.
Machte zu Cana des Königischen Sohn gesund, Joh. 4, 26 s. Kommt nach Nazareth, und wird «umgestoßen, Luc. 4, 16 f. Treibt zu Capernaum den unfaubern Geist aus, Luc. 4, 33.
Marc. 1, 23. Befreit Simons Tchwieaer vom Fieber, Luc. 4, 36. 39. Marc.
1, 29. 31. Matth. 8, 14. 15. Durchwandelt ganz Galiläa, Luc, 4. 44. Marc. 1, 39. Schafft dem Petrus den reichen Fischzug, Luc. 5, 4 f. Marc.
1, 16. 20, Matth. 4, 18?22.
Heilt einen Aussätzigen, Luc. 5, 12?16. Marc. 1, 40?45.
Matth. 8, 1?4. Kommt nach Capernaum, und macht den Gichtbrüchigen gesund,
Luc. 5, 17?26. Marc. 2, 1?12. Matth. 9, i?2y. Beruft den Matthäus, Luc. S, 27. 28. Marc. 2, 13. 14.
Matth. 9. 9. Geht mit seinen Jüngern durch die Saat, Luc. 6, i?5. Marc.
2, 23?28. Matth. 12, 1?8.
Kommt nach Jerusalem auf das andre Osterfest, Joh. 5,
1?47. Heilt den Menschen mit der verdorrten Hand, Luc. 6, 6?11.
Marc. 3, 1?6. Matth. 12, 9?14.
3) Was bis auf das dritte Werfest geschehen.
Der Leibes- und Seclen-Arzt entwich an das Meer, Marc. 3,
7?12. Matth. 12, 15?21.
Ernannte die Apostel, Luc. e, 12?16, Marc. 3, 13?19. Hielt die treffliche Bergpredigt, Lnc. 6, 20?49. Vatth. 5. 6. 7. Machte der Wittwe Sohn zu Nain lebendig, Luc. 7, 11?17. Satz mit Simon, dem Pharisäer zu Tische, Luc. 7, 36?50. Machte den tauben und stummen Besessenen gesund, Marc. 3,
22?30. Matth. 13, 22?37. Lehrte aus dem Schiff, Luc. 8, 4?18. Marc. 4, 1?34. Matth.
13, 1?53.
Stillte das Meer, Luc. 8, 22?25. Marc. 4, 35?41. Matth.
8, 16?27. Trieb die Teufel aus zwei Besessenen der Gadarencr, Luc. 8,
26?36. Marc. 5, 1?16. Matth. 8, 28?33. Ertheilte den Jüngern des Johannes Antwort, Matth. 9,
14?17.
Erweckte Iairus Tochter vom Tode, Luc. 8, 41?56. Marc. 5,
22?43. Matth. 9, 18?26
Gab zween Blinden das Gesicht wieder, Matth. 9, 27?31. Trieb den Teufcl aus einem stummen Besessenen, Matth. 9,
32?34. Ward in seinem Vaterlande verachtet, Marc. 6, 1?6. Matth.
13, 54?58. Sandte die Apostel aus, Luc. 9, 1?5. Marc. 6, 7?11. Matth.
10, 1?42. Spcisete 5000 Mann und ging auf dem Meere, Joh. 6 1?21.
Luc. 9, 12?17. Marc. y, 35?56. Matth. 14, 15?36. Nedete in der Schule zu Capernaum von dem Brode des Lebens,
Joh. 0, 22?71. Erklärte auf dem Osterfest in Jerusalem die Lehre von den
Satzungen, Marc. 7, 1?23. Matth. 15, 1?20.
4) Was fich bis auf das vierte Osterfest be-geben.
Der HErr über Tod und Leben ging in die Gränzen von TyruZ
und Sidon, da er dem cananäifchen Weibe half, Marc. 7,
24?30. Matth. 15, 21?28. Heilte oen Tauben und Stummen, Marc. 7, 31?37. Speiste 4000 Mann, Marc. 8, 1?9. Matth. 15, 32?38. Wies die Pharisäer auf das Zeichen des Ionas, Marc. 9,11?13.
Mat<h. i<>, 1?4.
Heilt" ven Hlinden, Marc. 8, 22?26. Fragte sein«. Jünger, für wen sie ihn hielten, Luc. 9, 18?27.
Marc. 8. 27?38. Maith. 16, 13. Ward auf dem Berge verklärt, Luc. 9, 26?36. Marc. 9, 1?13.
Matth. 17, 1?13.
Machte den Moudsüchtigen gesund, ib. ff. Trug den Zinsgroscheu ab, Matth. 17, 24?27. Ging auf das Lauberhüttenfest, Joh. ?, 1?10. c. 8. 9. 10. That Alles, was Luc. 10, 17. bis 18, 14. steht. War auf der Kirchweih zu Jerusalem, Joh. 10, 22. 39?42.
Matth 19, 1. 2 ff. Marc. 10, 1. 2. Erweckte den Lazarus von den Todten, Joh. 11, 17?54. Antwortete den Kindern des Zebedäus, Marc. 10, 35?45.
Matth. 20, 20?28.
Machte den Blinden bei Jericho sehend, Luc. 16, 35?43. Kehrte bei ZachäuZ ein, Luc. 9, 1?10. Half bei dem Ausgang aus Jericho 2 Blinden, Marc. 10, 40?52.
Matth. 20. 29?34. Kam nach Bethauien, Joh. 12, 1?11. Ritt zu Jerusalem ein und ward unter dem Zuruf: Hosianna!
aufgenommen, Matth. 21, 10. Marc. 11, 1. Luc. 19, 29.
Joh. 12, 13. (Am Valmfomltag.) Lehrte das Volk von seinem Leiden und Sterben und Auferstehen,
Joh. 12, 24?37.