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Biblische Real- und Verbal-Handkonkordanz

M. Gottfried Büchner, E. Ch. Lutz, H. Riehm, Verlag von Ferd. Riehm, Basel, 1890

Exegetisch-homiletisches Lexikon über alle Sprüche der ganzen heiligen Schrift für Geistliche, Lehrer, Sonntagsschullehrer und die Familie.

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Job ? Iohannetz.
Zerreißt die Stadtmauer, und pl lindert den Tempel, 2 Kon. 14,13. That, das dem HErrn übel gefiel, 2 Kön. 13, 11. Stirbt und wird zu Samaria begraben, L Kön. 13, 13. 2 Chr. 25, 1?.
l. Job; 2. Iobab
1) Feindselig. Ein Sohn Isaschars. 1 Mos. 46, 13. 2) schreiend, heulend, a Ein Sohn Jaketans, 1 Mos 10, 29. d) ein Sohn Sems, 1 Mos. 36, 33. 34. Ob dieser Hiot» sei, ist nicht ausgemacht; c» König zu Maoou. Ios. 11, 1. d) ein Sohn Sa-haraims, 1 Chr. 9, 9 :c.
Joch
H. 1. I) Welches den Thieren übergehängt wird, um sie dadurch geschickt zur Arbeit zn gebrauchen. Ein Kummet, 4 Mos. 19, 2. 5 Mos. 21, 3. 1 Sam. 6, 7.
Icreinias mußte sich ein Joch mit Riemen machen, c. 27, 2. Nas Joch und die Seile beugen den Hals, Sir. 33, 27.
§. 2. II) Leibliche harte Bedrückung, Elend, Plage. Wie ein Ochse am Joche die Last tragen und ziehen muß, auch wohl mit Schlägen dazu getrieben wird, so weroen Unterthanen unter einer tyrannischen Herrschaft mit allerband Auflagen in harter Dienstbarkeit beschwert, Esa. 10. 27. c. 14, 25. c. 47. 6. Ier. 27, 8. 11. 12. c. 28, 2. c. 30, 8. Ezech. 34, 27. Nah. 1, 13.
Esau wird Jacobs Joch vom Halse reißen, 1 Mos. 27, 40.
Und habe euer Joch zerbrochen, 3 Mos. 26, 13.
Und wird ein eisernes Joch (der harten Vienstbarkeit) auf deinen Hals legen, 5 Mos. 28, 46.
Dein Vater hat unser Joch (der harten Ansingen) zu hart gemacht, so mache du nun den harten Dienst und das schwere Joch leichter. 1 Kon. 12, 4. 9. 10. 2 Chr. 10, 4.
Es ist cin köstliches Ding einem Manne, daß er das Joch (der schweren Ärlieit, der Unterwürfigkeit und der Trübsal) in seiner Jugend trage, Klagel. 3, 27.
Sein Joch (des liLsen Mauls) ist eisern. Sir. 36, 24.
Die Knechte, so unter dem Joch fnls Sklaven) sind, sollen ihre Herren aller Ehren werth halten, 1 Tim. 6, 1.
§. 3. III) Geistliche schwere und beschwerliche Last. Das Gesetz, insofern es aufgelegt wird, daß der Mensch dadurch gerecht werden soll, AG. 15, 10. wobei er nie zur Ruhe kommt, sondern immer unter dem Druck der Angst und Furcht bleibt.
So bestehet nun in der Freiheit, und laßt euch nicht wieder in das knechtische Joch fangen, Gal. 5, 1. Efa. 9, 4.
z. 4. IV) GOttes väterliche Liebesseile, womit er besonders die Juden, indem er sie mit leiblichen und geistlichen Vorzügen und Wohlthaten überhäufte, an sich ziehen und sie zum Gehorsam gewöhnen wollte.
Du hast immerdar dein Joch zerbrochen und deine Bande zerrissen, Ier. 2, 20. c. 5, 5.
Ich ließ sie ein menschliches Joch ziehen, und in Seilen der Liebe gehen:c.. Hos. n, 4.
z. 5. Christi Joch. Wer seine Lehre gläubig annimmt und ihm im heiligen Leben und geduldigen Leiden des Kreuzes nachfolgt, hat das Kennzeichen eines rechten Jüngers. Christus nennt es ein Joch, weil man seinem Ansehen und seinem Willen unbedingt sich unterwerfen muß, und dies dem Stolze und der Eigenliebe oft schwer fällt: ? aber es ist dennoch ein sanftes Joch, weil Christi Wort die lautre Wahrheit ist, der wir volle Beistimmung geben können, und seine Gebote Gebote der Liebe sind, die auf unsre Seligkeit abzwacken. Nehmet auf euch mein Joch (der Lehre, des Lebens und Leidens
im Kreuz); denn mein Joch ist sanft und meine Last ist leicht,
Matth. 11, 29. 30. (S. Gesetz ß. 6.)
z. 6. V) Ein Paar Ochsen, 1 Sam 14, 14. 1 Kön. 19, 19. 21. Hiob 1, 3. c. 42, 12.« VI) Gemeinschaft und Gesellschaft.**
"Ich habe füuf Joch Ochsen gekauft, Luc. 54, lg.
*" Ziehet nicht am fremden Joch mit den Ungläubigen, 2 Cor. 6, 14. vergl. 5 Mos. 7, 3. Eph. 5, 11. <s'M weder im Glauben noch im Wandel in die Gruuosnyr oer Uttgliinln-gen ein, weder durch nachsichtige Billigung nach durch thii-liye Nachahmung. Warnung vor dem sittlichen und religiösen Synkretismus.)
<. Iochebed; 2. Ioed
1) Die Berühmte. Eine Tochter Lems, Mutter des Moses, 2 Mos. 6, 20. 2) Ein Zeuge. Ein Sohn Pedajas, Neh. 11, 7.
Joel
Wille, Anfänger, a) Der Erstgeborene, aber nnwürdige Sohn' Samuels, 1 Sam. 8, 2. Vasni genannt/ 1 Chr. 7, 28. t,) Vater Semas aus dem Stamm Nubcu, 1 Cdr. 6, 8. und Andre, c) einer von den 12 kleinen Propheten, welcher mit Hosea und Amos, ja etwas später scheint gelebt zn habeu. Er will die Menschen zu einer aufrichtigen Eikennt-niß ihrer Sünden und des daher entstehenden Elends führen, wie er denn in 3 Capiteln vorträgt:
1) Eine Beschreibung des bevorstehenden Jammers in Iuda, und Ermahnung zur Buße, c. 1. c. 2, 18.
2) Verschiedene tröstliche Weissagungen an die Frommen, c. 2. 16. zu Ende.
Iohanan
Holdselig, a) Ein Fürst in Iuda, Ier. 40, 8. 13. 2 Kön. 25, 23. b) ein Sohn Asarias, 1 Ehr. 7, 9. 10 )c.
Johanna
a) Ein Sohn Resias, Lnc. 3, 27. b) das Weib Ehusas, Luc. 8, 3. c) oder vielmehr Ionas, des Apostels Simon Petrus Vater, Joh. 21, 16.
Johannes
z. 1. I) Der Evangelist, Iacobus des Aeltcrn Bruder. Er war Anfangs ein Jünger Johannes, des Täufers, und trat hierauf uedst Andreas in Christi Gemeinschaft ein. Er war der Jünger, welchen IEsus, unbeschadet der Liebe, die er zu allen Apostclu hatte, Joh. 13. 1., besonders liebte, wahrscheinlich wegen seiner eigenthümlichen Gemüthsbeschaffenheit, Zartheit und Innigkeit, die eine nähere geistige Verwandtschaft mit IEsu, und vorzügliche Empfänglichkeit, sich JEsu Sinn und Geist anzueignen, erzeugte. Wenn uns Johannes selbst dies aufbewahrt hat (wie das Gefühl der erfahrenen Liebe ihn dazu dringen mochte, und für uns auch es zu wissen wichtig ist, um daraus eben die hohe Befähigung des Johannes, von JEsu zu zeugen, abzunehmen), so vertraute er zarten Herzen, die ihn verstehen und mit ihm fühlen konnten; für Andere hat er nicht geschrieben. Er hat in Anen gepredigt, und da er, jedoch nach einer unsichern Tradition, zu Rom in Oel gesotten wurde, was aber, wie er sagte, zur Vermehrung seiner Kräfte gedieh, ließ ihn Domitianus auf die Insel Path-mus verweisen. Er starb, da er 100 Jahre alt, allein unter den Aposteln eines natürlichen Todes. Er hat den großen Wuudcrn Christi beigewohnt,* war aber doch bei seiner großen Erkenntniß, die ihm den Namen eines Theologen erwarb, nicht ohne menschliche Fehler.**
Wird zum Apostel berufen, Matth. 4, 21. 22.
Wird mit Iacobus ein Donnerkind genannt, Marc. 3, 17.
War Christi liebster Jünger, Joh. 13, 25.
Geht mit Petrus, das Osterlamm zu bereiten, Luc. 22, 6.
Liegt bei dessen Genießung Christo im Schooß, Joh. 21, 20.
Folgt Christo bis zum Kreuz, Joh. 19, 15. c. 19, 27.