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Biblische Real- und Verbal-Handkonkordanz

M. Gottfried Büchner, E. Ch. Lutz, H. Riehm, Verlag von Ferd. Riehm, Basel, 1890

Exegetisch-homiletisches Lexikon über alle Sprüche der ganzen heiligen Schrift für Geistliche, Lehrer, Sonntagsschullehrer und die Familie.

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Korb ? Koch.
Korb
Hat von: in die Höhe heben, den Namen, weil er auf dem Kopf getragen winde, 2 Mos. 29, 3. Richt. 6, 19. 2 Kön. 10,'?. Ier. 24, 2. Dem Becker träumte, er trüge drei (durchbrochene) Körbe, 1 Mos.
40, 16. 17. 18.
Gesegnet wird sein dem (6rod-) Korb, und dein Uebriges,
b Mos. 36, 5. (V. i. 3n sollst srod yenuy linden.) Gin Korb mit Obst, Amos 8, 1. 2. (Wie diese« reis, so waren
die Siinder reif?nr Strafe.) Und hoben auf, was übrig blieb von Brocken, 12 Körbe voll,
Matth. 14, 20. sieben, c. 15, 37. Paulus wurde in einem Korbe zum Fenster aus durch die
Mauer gelassen, 2 Cor. :i, 33. A.G. 9, 25.
Korn, Körnlein
§. 1. I) Getreide, soll seinen Namen von ver-mehren haben, es mag ausgeoroscheu sein, oder noch im Felde stehen, 5 Mos. 18, 4. c. 28, 51. II) Ein Weizenkoni, ein Bild der Auferstehung.*
GOtt gebe dir ? Korn und Weins die Fülle, i Mos. 27,
29. 37. Der Brunn Jacobs wird sein auf dem Lande, da Korn und
Most ist, 5 Mos. 33, 28. Simson ließ die Füchse m das Korn der Philister, Richt.
15, 5. Du erfreuest mein Herz, obgleich jene viel Wein und Korn haben,
Pf. 4, 9.
Die Anger sind voll Schafe, und die Auen stehen dick mit Korn, Pf. 65, 14.
Wer Korn inne hält, dem fluchen die Leute, Sprw. 11, 26.
Denn sie will nicht wissen, daß ich es bin, der ihr giebt Korn, Most und Oel, Hos. 2, 9.
Die Erde soll Korn, Most und Oel erhören, Hof. 2, 22. (Erde s. 14.)
Sie versammeln fich um Korns und Mostes willen (ums Zeit-licht), und find nur ungehorsam, Hos. 7, 14.
Auf daß wir ? Spreu für Korn verkaufen/Amos 6, 6. 5.
* Und das du säest, ist ja nicht der Leib, der werden soll, sondern ein bloßes Korn, 1 Cor. 13, 37.
z. 2. III) Korn, das Jünglinge, und Most, der Jungfrauen zeuget (mästet nnd'fett macht), ist das fruchtbare und süße Evangelium, das reine Sec-len wiedergebiert und nährt. Zach. 9, 17.
z. 3. KörnleiNi vsn Sand, Sir. 18, 8. von Getreide, ein Bild der Frommen, Amos 9, 9.
Korn-Haus, -Stadt
a) Häuser, wo man zur Zeit der Noth das Korn aufschüttete und verwahrte, Ier. 50, 26. Iocl 1, 17. o) die Zehntenkammcrn am Tempel, Mal. 3, 10.
n) Pharaons, 1 Mos. 41, 35. 56. Salomons, 1 Kött. 9, 19.
Histias, 2 Chr. 32, 28.
Salomo banete Kornstädte, 2 Chr. 8, 4. 6. Iosaphar, c. 17, 12.
Körper
Ein entseelter Leib, 1 Macc. 5, 52. In Christo ist der Körper, d. i. der reelle Inbegriff der geistlichen Güter, die in den Gebräuchen des A. B. nur bildlich, wie im Schatten, dargestellt wurden, Col. 2,17. Das Gesetz hatte den Schatten (das A. T. gab in den Opfern nur eine unvollkommene symbolische Darstellnng der Versöhnung): nicht das Wesen der Güter (nicht die wahre wirkliche Versöhnung mit allen darans fließenden Heilsgütern), Ebr. 10, 1. Ebr. 8, 5.
Kost
I) Lebensmittel, Neh. 5, 14. 18. II) Unkosten, Ausgaben, Aufwand, Esr. 6, 4. Luc. 14, 28. A.G. 21, 24.
Kosten
§. 1. I) Vom Geschmack, 2 Sam. 3, 35. Hiob 6, 6. Ion. 3, 7. Col. 2, 21.
Esau will da3 rothe Gericht kosten, i Mos. 25, 30. Ionathan kostete Honia, t Sam. 14, 29. 43. Der Speisemeister den Wein, Joh. 2, 9.
§. 2. II) Wenn man etwas theuer bezahlen muß, 1 Chr. 13, 19.
Wenn er ihren Grund legt, das koste ihm seinen ersten Sohn lc.,
Ios. 6, 26. 1 Kön. 16, 24. Denn es kostet zu viel, ihre Seelen zu erlösen, Pf. 49, 9. vcrgl.
Matth. 16, Z6.
Kostfrei
Einen tostfreien Mann loben die Leute, Sir. 31, 28.
Köstlich
Was theuer und werth, kostbar, und also hochzuachten, Esa. 44, 9.
Esau hatte köstliche Kleider, 1 Mos. 27, 15.
Achcm raubte einen köstlichen Mantel, Iof. 7, 21.
Köstliche Steine, 1 Kön. 5, 17.
Gold, Sprw. 6, 10. Silber, c. 10, 20. Perlen, c. 31, 10.
Matth. 13, 46. Wasser, c. 26, 7. Leinwand, Luc. 16, 19.
Gewand, 1 Tim. 2, 9. Köstlicher Eckstein, Esa. 29, IS. 1 Petr. 2, 4. (Ver das Gc>
gründete kiMch mncht.) Köstlicher Weg, i Cor. 12, 31. (Ver vortrefflichste, der alle vori-
yen Gaben übertrifft.) Und wenn es köstlich gewesen ist (der vorzüglichste Theil unsers
Lebens; A.: das, was mit Unruhe unser Leben erfüllt,' A.:
das, dessen wir uns rühmen können), fo ist es Mühe und
Arbeit gewesen, Ps. 90, 10. Das ist ein köstliches Ding, dem HErrn danken, Pf. 92, 2. Pf.
147, 1.
Aber wie köstlich find vor mir, GOtt, deine Gedanken? Ps.
139, 17.
Das Gerücht ist köstlicher, denn großer Reichthum, Sprw.
22, 1. Es ist ein köstliches Ding, geduldig sein, und auf die Hülfe des
HErrn hoffen, Klaget. 3, Zs. 27. Sondern der verborgene Mensch ? das ist köstlich vor GOtt,
1 Petr. 3, 4. Es ist ein köstliches Ding, daß das Herz fest werde, Ebr.
13, 9.
Koth
§. 1. I) Mist, den man auszufegen und damit zu düngen Pflegt. Gestorbene Gottlose sollen unbe-graben liegen und wie Koth zertreten werden, Esa. 5, 25. Ier'. 3, 2.
Wie Koth auf der Gasse will ich sie zerstäuben, 2 Sam. 22, 43.
S. Pf. 18, 43. -Die Nachkommen Ierobeams sollen wie Koth ausgefegt werden,
1 Kön. 14, 10.
Isebel wurde wie Koth, 2 Kön. 9, 37.
Die Gottlosen sind wie ein ungestümes Meer ? und seine
Wellen Koth und Unflath auswerfen, Efa. 57, 20. IEsus machte einen Koth und schmierte des Blinden Augen,
Joh. 9, 6. Die Sau wälzet sich nach der Schwemme wieder im Koth,
2 Petr. 2, 22.
z. 2. Den Kath eurer Feiertage. Mal. 2, 3. d. i. von den Festopfern, welchen man mußte beiseits thun, 3 Mos. 4, 11 ff. will ihnen GOtt ins Gesicht werfen, daß man die Priester mit weg trage, d. i. auf das Schnödeste behandle, wie jener auf den Misthaufen geworfen wurde.
§. 3. II) Der Ort, wo Koth und Mist gemacht, oder das, was zu Mist wird.
Moab (die Feinde Christi) wird ? wie Stroh zerdroschen werden, und wie Koth (wenn man es in die MistMtzen wirst), Esa. 25, 10.
Die vorhin in Seiden erzogen find, die müssen jetzt im Koth liegen (nmfnsstu jetzt die Miftstiitte, um fich des Hungers zn erwehren), Klagel. 4, 5.
z. 4. III) Trübsal, Noth und Leiom, woraus man nicht leicht kommen kann. Errette mich aus dem Koth, daß ich nicht versinke, Pf. 69, 15.
z. 5. IV) Verachtung, schlechter und elender Zustand, aus dem man zu Ehren erhoben wird.*
Du hast uns zu Koth und Unflath (ucrächtlich) gemacht unter den Vollern, Klagel. 3, 45.