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Biblische Real- und Verbal-Handkonkordanz

M. Gottfried Büchner, E. Ch. Lutz, H. Riehm, Verlag von Ferd. Riehm, Basel, 1890

Exegetisch-homiletisches Lexikon über alle Sprüche der ganzen heiligen Schrift für Geistliche, Lehrer, Sonntagsschullehrer und die Familie.

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,en ? Kraft.
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* Er hebet auf den Dürftigen aus dem Staube, und erhöhet den Armen aus dem Koth, 1 Sam. 2, 8. Pf. 113.. 7.
z. 6. V) Sünde, welche die Seele befleckt. VI) ein Mensch in Ansehung seiner Erschaffung und Verwesung.*
Wenn ich mich gleich mit Schneewasser wüsche ? so würdest du mich doch tunken in den Koth. Hiob 9, 30. 31.
Es ist eine Art, die sich rein dünket, und ist doch von ihrem Kothe nicht gewaschen, Sprw. 30, 12.
* Ist er doch ein schändlicher Koth, weil er noch lebet, Sir. 10, 10.
Krachen
Getöse, Rasseln nnd
Ein entsetzliches Brausen, Prasseln, 2 Petr. 3, 10.
Das Lachen des Narren ist wie das Krachen der Dornen unter den Töpfen, Pred. 7, 7.
Kraft
H. 1. I) Van GM, überhaupt dessen unendliche Macht in seinen Nirknngen, da er Alles, was möglich und auf sci'ier Seite keine Uuvollkommenheit anzeigt, kann, Hiob 36, 5. 22. Ps. 74, 13. Röm. 1, 20.
Darum habe ich dich erwecket, daß meine Kraft an dir erscheine,
2 Mos. 9, ly. GOtt hat mit großer Kraft Israel aus Egypten geführt, 2 Mos.
32, 11. 4 Mos. 14, 13. 5 Mos. 4, 37. c. 9, 26. 29. 2 Kön.
17, 36. Neh. 1, 10. Du herrschest über Alles; in deiner Hand steht Kraft und Macht,
1 Chr. 30, 12. 2 Chr. 20, 6. Bei GOtt steht die Kraft zu helfen und fallen zu lassen, 2 Chr.
25, 8.
HErr, erheb« dich in deiner Kraft, Ps. 21, 14. Der die Berge festsetzt in seiner Kraft, und gerüstet ist mit Macht,
Ps. 65. 7.
Unser HErr ist groß und von großer Kraft, Ps. 147, 5. Sein Vermögen und starke Kraft ist so groß, daß nicht an Einem
fehlen kann, Gsa. 40, 26.
Oder ist bei mir keine Kraft zu erretten? Esa. 50, 2. Er aber hat die Erde durch seine Kraft gemacht, Ier. 10, 12.
c. 27, 5. c. 32, 17. c. 51, 15.
Der HErr ist geduldig und von großer Kraft, vor welchem Niemand unschuldig ist, Nah. 1, 3. Denn dein ist das Reich und die Kraft, und die Herrlichkeit in
Ewigkeit, Matth. 6, 13. Ihr irret und wisset die Schrift nicht, noch die Kraft GOttes,
Matth. 22, 29.
GOtt aber hat den HErrn auferwecket, und wird uns auch auferwecken durch seine Kraft, 1 Cor. 6, 14. Latz dir an meiner Gnade genügen, denn meine Kraft ist in den
Schwachen mächtig, 2 Cor. 12, 9. Heil und Preis, Ehre und Kraft sei GOtt, unserm HErrn, Offb.
19, 1.
8. 2. GOtt ist die Kraft (N, der wahre GOtt), und uusere Kraft, weil wir von ihm alle Kräfte im Leiblichen und Geistigen haben.*
Uns ist ein Kind geboren ? Rath, Kraft, Esa. 9, 6.
Von nun an wird es geschehen, daß ihr sehen werdet des Menschen Sohn sitzen zur Rechten der Kraft, Matth. 26, 64. Luc. 22, 69.
* Denn er ist es, der die Kräfte giebt, solche mächtige Thaten zu thun, 5 Mos. 3, 16.
GOtt stärket mich mit Kraft, 2 Sam. 22, 23. Ps. 18, 33.
Der HErr ist meines Lebens Kraft, vor wem sollte mir grauen? Ps. 27, 1.
Ich gehe einher in der Kraft des HErrn HErrn, Ps. 71, is.
Er giebt den Müden Kraft, Efa. 40, 29.
Die auf den HErrn harren, kriegen neue Kraft, daß sie auffahren mit Flügeln, wie Adler, ib. v. 31.
HErr, du bist meine Stärke und Kraft, und meine Zuflucht in der Nmh, Ier. 16, 19.
§. 3. II) Von Christo, Esa. 63,1. Die Kraft des Höchsten wird dich überschatten, Luc. 1, 35.
der erst- und eingeborne Sohn GOttes selbst (vergl. 5 Mos. 21, 17. mit 1 Cor. 1, 24.) wird sich unter deinem Leibe, als einem sonst gewöhnlichen Brauthimmel, mit der aus dir angenommenen menschlichen Natur, zum Heil seiner Braut, der Kirche, vereinigen und vermählen. Es kann auch das Ueber-schatten vortrefflich aus 2 Mos. 40, 34 fs. erläutert
werden. (Richtig.: Die allmächtige Schöpferkraft GOtteS wird auf dich einwirken.)
Er hatte die Kraft, gesund zu machen, A.G. 10, 38.
Und die Kraft des HErrn ging von ihm und half Jedermann,
Luc. 5, 17. c. 6, 19. Marc. 5, 30. Luc. 8, 46. Denen aber, die berufen sind ? predigen wir Christum (der
Mtliche Kraft und Weishlit ist und ihre Herzen auch damit er-
füllt und tröstet), 1 Cor. 1, 24. Ob er wohl gekreuziget ist in der Schwachheit, so lebet er doch
in der Kraft GOttes, 2 Cor. 13, 4. HErr, du bist würdig zu nehmen Preis, Ehre und Kraft, Offb.
4, 11. c. 5, 12. Wir danken dir HGrr ? daß du hast angenommen deine große
Kraft, und herrschest, Offb. 11, 17. c. 12, 10.
§. 4. III) Vam heiligen Geist, und seinen Gaben. Dieser ist mit dem Wort, welches ein Werk-zcng ist göttlicher Kraft, selig zu machen,* die daran glauben, vereinigt, und wirkt durch dasselbe in unsern Herzen übernatürlich den Glanben, Gerechtigkeit, Friede und Freude (A.G- 6, 8. Col. 1, 11.)
Die heiligende und seligmachcuoe Kraft des Evangeliums bestreiten heißt dem HErrn Christus selbst seine Ehre rauben, denn er hat sich überall diese Kraft zugeschrieben. Womit will man denn diese Kraftlosigkeit des Christenthums beweiseu? An den Beispielen einzelner Christen, die da scheinen im Glauben gestanden und das Wort gebraucht zu haben, ohne geheiligt worden zu sein? Aber wer weiß denn, wie viel oder wenig sie dem Christenthum Eingang in ihr Herz gestattet haben? Und gegen solche stehen die Tausende, die es erfahren und bewiesen haben, was sie durch das Christenthum geworden siuo, aus denen Christus etwas gemacht hat. Oder will man mit Tindal, Voltaire, und selbst Kant (Neligiou S. 195?197.) durch einen unverantwortlichen Fehlschluß dem Christenthum als heillose Wirkungeu zuschreiben, was lediglich den Menschen zur Schuld fällt? Und will man vergessen, wie das Christenthum die Menschheit veredelt und nmgeschaffen hat? Freilich wenn dasselbe noch nicht soviel gewirkt hat, als es konnte, so ist dies ein beklagenswerthes Zeichen oer tiefen menschlichen Verderbtheit; und wahre Christen wissen am besten, wie weit sie noch von vollkommener Heiligkeit entfernt sind. Aber eben diese Demuth und Selbsterniedrigung mit dem ernsten Ringen ist die gesegnete Frucht des wahren Christenthums. ?Wir sind noch nicht gar gnt; arbeiten aber darnach, daß wir von Tage zu Tage besser werden." Luther Werke XI. 1923. ? ?Der neue Sauerteig ist der Glaube und Gnade des Geistes; aber er machts nicht auf eiumal durch sauer, sondern sein und säuberlich mit der Weile macht er uns gar ihm gleich, neu und cm Brod GOttes. Daß also dieses Leben nicht ist eine Frömmigkeit, sondern ein fromm werden; nicht eine Gesuudheit, sondern ein gesund werden; nicht ein Wesen, sondern ein Werden; nicht eine Nuhe, sondern eine Uebung. Wir sinds noch nicht, aber wir Werdens; es ist noch nicht gethan und geschehn, es ist aber im Gange und Schwange. Es ist nicht das Ende, es ist aber der Weg; es glühet und glänzt noch nicht alles, es feget sich aber alles." Derselbe XV. 1775. 76. ? ?Ein Christ ist im Werden, nicht im Worden sein. Wer derohalben ein Christ ist, der ist nicht ein Christ, d. i. wer sich dünken läßt, er sei schon ein Christ worden, da er nur ciu Christ werden soll, der ist nichts. Denn wir strecken uns nach dem Himmel; wir sind aber noch mchl im Himmel." VII. S. 325. ? ?Wir sollen Menschen, und nicht GOtt sehn." XVI. 1079, Welche nun die Kraft des Evangeliums leugnen