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Biblische Real- und Verbal-Handkonkordanz

M. Gottfried Büchner, E. Ch. Lutz, H. Riehm, Verlag von Ferd. Riehm, Basel, 1890

Exegetisch-homiletisches Lexikon über alle Sprüche der ganzen heiligen Schrift für Geistliche, Lehrer, Sonntagsschullehrer und die Familie.

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Mühle ? Mund.
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z. 2. II) DaS schwere, und einem bloßen Menschen unmöglich zu ertragende Leiden Christi, und überhaupt die unbegräln: Sorge und Geduld, welche es OOtt kostet, um uns zu leiteu, zu bekehren, unsere Venrrungen wieder gut zn machen.
Ja, mir hast du Arbeit gemacht in deinen Sünden, und hast mir Mühe gemacht in deinen Missethaten, Gfa. 43, 24. vergl. Phil. 3, 7. 8.
z. 3. III) Sünde, Ungerechtigkeit, Lügen, Abgötterei, Heuchelei :c. (S. Arbeit §. 5.) Wie ich wohl gesehen habe, die da Mühe pflügten ?c., Hiob
4, 8. Sprw. 22, 8. EZ ist Mühe und Arbeit (Unlerdritckung nach eines Iedeu lwsem
willen) darinnen, Ps. 55, 11. Wer mit Augen winket, wird viel Mühe (UnglUck) anrichten,
Sprw. 10, 10. Siehe, es ist Alles eitel Mühe, und Nichts mit ihrem Thun,
Esa. 41, 29. Ihr Wert ist Mühe, und in ihren Händen ist Frevel, Esa. 59,
s. ?. Die Götzen reden eitel Mühe, Zach. 10, 2.
Mühle
z. 1. Ehe die Wasser- und Windmühlen erfunden wurden, batte man Handmühlen, die das Getreide mit 2 Steinen rieben, oder es wnrde in einem Mörser gestampft; und etwas größere, die von einem Esel nmgettleben wurden. Ans jenen mußten die Knechte und Gefangenen mahlen, 2 Mos. 11, 5.
Das Manna stieß das Volk in Mühlen, 4 Mos. 11, 9.
Sie zwingen sie, Oel zu machen ^n sammeln) auf ihren eigenen
Mühlen (zwischen denen in der Ordnung stellende» Gelbiinmen),
Hiob 24, 11. Nimm die Mühle und mahle Mehl (als eine leibeigene Sklavin),
<ßsa. 47, 2. !wo werden mahlcn auf einer Mühle, Matth. 24, 41.
nd die Stinime der Mühlen soll nicht mehr in dir gehöret
werden, Osfb. 18, 22.
z. 2. Heulet, die ihr in der Mühle wohnet,
Zeph. 1,11. (Ebr.: im Mörser, vielleicht der Name eines Theils der Stadt, oder nach Hieronymus des Thales Siloa, dem ein Gericht angekündigt wird.)
Mühlstein
War Mahlen eine Sklavenarbeit, so zeigt das Mühlsteintragen Klaget. 5, 13. eine harte Dienstbarkeit und Gefangenschaft an.
Du sollst nicht zum Pfande nehmen den untersten und obersten Mühlstein (Hnnomiihle); denn er hat dir die Seele zum Pfande gefetzt, S Mos. 84, 6. (Gr ist sein Wage» und Mug, womit er sein Leben fortfuhrt und erhalt.)
Ein Weib warf dem Abimelech ein Stück von einem Mühlstein auf den Kopf, Richt. 9, 53.
Dem wäre besser, daß ein Mühlstein an seinen Hals gehänget würde :c., Matth. 18, 6.
Muhme
Andere: Base, eine aus eben dem Stamme, vielleicht ist es Amrams Vaters Bruders Tochter gewesen, 2 Mos. 6, 20.
s,
Mühselig
Welche viele Mühe, Verdruß und Elend haben; die unter der Bürde der Sünden, unter dem Joch des Gesetzes den Zorn GOttes fühlen.*
Warum ist das Licht gegeben den Mühseligen? Hiob 3, 20. Es ist ein kurzes und mühseliges Ding um unser Leben, Weish.
2, 1. * Kommt her zu mir Alle, die ihr mühselig und beladen seid,
ich will euch erquicken, Matth. II, 28. (S. Geladen, c.)
Müller, Müllerin
Dic Müller, Pred. 12, 3. find die Zähne, und die Stimme der Müllerin, v. 4. die Rede.
Murmeln
Unvernehmlich, wie aus einer Tiefe reden, wie die, welche in großer Angst sind, Esa. 29, 4. Heimlich reden, Joh. 7, 32.
Mund
§. 1. I) Vsn Menschen, welche durch des Mundes Rede ihres Herzeus Gedanken, Willen, Urtheil,
Zeugniß :c. offenbaren. (S. Lippen, Maul.)
Wer hat dem Menschen den Mund geschaffen? 2 Mos. 4, 11.
Du sollst zu ihm reden, und die Worte in seinen Mund legen (ihm in meinem Namen zu reden befehlen), ib. v. 15.
Auf zweier oder dreier Zeugen Mund soll sterben, wer des Todes werth ist, aber auf Eines Zeugen Mund soll er nicht sterben, 5 Mos. 17, 6. c. 19, 15. Matth, 19,16. 2 Cor. 13,1.
Nach ihrem Munde sollen alle Sachen und alle Schaden gehandelt werden, 5 Mos. 21, 5.
Und laß das Gesetzbuch nicht von deinem Munde kommen 2c., Ios. i, 6.
Dein Mund hat wider dich geredet, 2 Sam. 1, 16.
Der Mund schmecket die Speise, Hiob 12, 11.
Daß meine Hand meinen Mund küsse (meine eigenen Werke preise)? Hiob 31, 27.
Aus dem Munde der jungen Kinder ? hast du eine Macht zugerichtet, Ps. 8, 3. Matth. 21, 16.
Sein (des Gottlosen) Mund ist voll Fluchens, Pf. 10, 7. Röm. 3, 14.
Vernimm mein Gebet, das nicht aus falschem Munde gehet, Ps. 17, 1.
Sie reden mit ihrem Munde stolz, ib. v. 10.
Sein Lob soll immerdar in meinem Munde sein, Ps. 34, 2.
Der Mund des Gerechten redet die Weisheit, Pf. 37, 30.
Ich will meinen Mund zäumen, weil ich muß den Gottlosen so vor mir sehen, Ps. 39, 2.
Ihr Mund ist glätter denn Butter, Ps. 55, 22.
Laß meinen Mund deines Ruhms und deines Preises voll sein täglich, Ps. 71, 8.
Dein Wort ist meinem Munde füßer denn Honig, Pf.
119, 103.
Mein Mund soll des HErrn Lob sagen, Ps. 145, 21.
Thue von dir den verkehrten Mund, Sprw. 4, 24.
Der Frucht des Mundes genießt man, Sprw. 13, 2.
Wer seinen Mund bewahret, der bewahret sein Leben, ib. u. 3.
c. 21, 23.
Die Weisen bewahren ihren Mund, Sprw. 14, 3. Der Mund des Narren schadet ihm selbst, Sprw. 18, 7. Einem Manne wird vergolten, darnach sein Mund geredet hat,
Sprw. 18, 30.
Ein vernünftiger Mund ist ein edles Kleinod, Eprw. 20, 15. Der Huren Mund ist eine tiefe Grube, Sprw. 22, 14. Betrüge nicht mit deinem Munde, Sprw. 24, 28. Laß dich einen Andern loben, und nicht deinen Mund, Sprw.
27. 2.
Sei nicht schnell mit deinem Munde, Pred. 5, 1. Verhänge deinem Mund nicht, daß er dein Fleisch verführe,
Pred. 5, 5. Mit ihrem Munde rede» sie freundlich mit ihrem Nächsten; aber
im Herzen lauern sie auf denfelben, Ier. 9, 8. Bewahre die Thüre deines Mundes vor der, die in deinen Armen fchläft. Mich. 7, 5.
Der Mund, so da lü>t, todtet die Seele, Weish. 1, 11. Die Weisen haben ihren Mund im Herzen (reden bedachtsam),
Sir. 21, 26. O, baß ich könnte ein Schloß an meinen Mund legen, Sir. 22,
33. c.^L8, 23.
Gewöhne deinen Mund nicht zum Schwören, ib. c. 23, 9. Weß das Herz voll ist, deß geht der Mund über, Matth.
12, 34. Was zum Munde herausgehet, das kommt aus dem Herzen, ib.
c. 15, 18.
Aus deinem Munde richte ich dich, du Schalk, Luc. 19, 22. Ich will euch Mund (Vermögen, herzhaft ;n reden) und Weisheit
geben, Luc. 21, 15. So man von Herzen glaubet, so wird man gerecht, und so man
mit dem Munde bekennet, so wird man selig, Röm. 10,
10. 9. Auf daß ihr einmüthiglich mit einem Munde lobet GOtt uud
den Vater unsers HErrn IGsu Christi, Röm. 15, s. Lasset kein faules Geschwätz aus eurem Munde aehen, Eph. 4,
29. Col. 3, 8.
Aus Einem Munde gehet Loben und Fluchen, Iac. 3, 10. Und in ihrem Munde ist kein Falsches gefunden; denn sie sind
unsträflich vor dem Stuhl GOttes, Offb. 14, 5.
z. 2. 2 Mos. 4, 16. Aaron war Moses Mund;
d. i. sein Redner, c. 7, 1. 2., welcher ihm seinen Mnnd leihen, und in seinem Namen dem Volke
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