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Biblische Real- und Verbal-Handkonkordanz

M. Gottfried Büchner, E. Ch. Lutz, H. Riehm, Verlag von Ferd. Riehm, Basel, 1890

Exegetisch-homiletisches Lexikon über alle Sprüche der ganzen heiligen Schrift für Geistliche, Lehrer, Sonntagsschullehrer und die Familie.

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Pflanzen ? Pflicht.
besonders a) der Pharisäer und Schnftgelehrten, b) lustige, die das Fleisch kitzeln, dergleichen die Abgöttischen und Abergläubischen, Esa. 17, 10. 3) Christns, die berühmte Pflanze, Ezech. 34, 29. das Gewächs Davids; 4) Gläubige an Christum, Esa. 61, 3. i) Daß unsere Söhne aufwachsen, wie die Pflanzen, Pf.
144, 12.
a) Alle Pflanzen, die mein himmlischer Vater nicht gepflanzet, werden ausgereutet, Matth. 15, 13.
Pflanzen
§. 1. I) Van Erdgewächsen i welche Gärtner
fest in die Erde stecken, damit sie Wurzel schlagen, wachsen und Frucht tragen mögen, Luc. 17, 28. Eine Beschreibung des geistlichen Segens steht Esa. 65, 21. 22.
GOtt den Garten Eden, 1 Mos. 2, 8. Noah Weinberge, c. 9,
20. Abraham Bäume, c. 21, 33. Von Bäumen, 3 Mos. 19, 23. Weinbergen, 5 Mos. 6, 11. c.
20, 6. c. 28, 30. Ios. 24, 13. Sprw. 31, 16. Der ist wie ein Baum, gepflanzet an den Wasserbuchen, Ps. 1, 3.
Ier. 17, 8. Pflanzen (und) ausrotten, das gepflanzet ist, hat seine Zeit,
Pred. 3, 2. Welcher pflanzet einen Weinberg, und ifset nicht von seiner
Frucht? 1 Cor. 9, 7.
z. 2. II) Von der glücklichen und segensvollen Versetznng Israels aus dem unfruchtbaren Egypten in das fruchtreiche Canaan; wobei GOtt als ein kluger Gärtuer Sorge trug und alles Unnütze und Böse gleichsam verschnitt, Israel festsetzte, und die jüdische Kirche baute, 2 Mos. 15, 17. 2Sam. 7, 10. Ier. 2, 21. c. 11,17. Ezech. 19,10. 13. Match. 21, 33. Marc. 12, 1.
Du hast deinen Weinstock aus Egypten geholet; und hast vertrieben die Heiden, und denselben gepflanzet, Pf. 60, 9. 16.
8. 3. III) Segnen, vermehren, mit aller Glückseligkeit begnadigen, Ier. 18, 9. c. 45, 4. Ezech. 36, 36.
Du pflanzest sie, daß sie wurzeln und wachsen, und bringen
Frucht, Ier. 12, 2. Ich will sie pflanzen und ausraufen, c. 24, s. c. 31, 28. c.
42, 10.
Ich will sie in diesem Lande pflanzen, treulich, von ganzem Herzen, c. 32, 4i.
z. 4. IV) Bilden, von der wundervollen Stnu-tur des Ohres, Ps. 94, 9.
z. 5. V) Von den Lehrern, welche durch die Predigt des göttlichen Worts, wodurch der Glaube angezündet wird, Rom. 10, 17. die Kirche bauen, und insonderheit neue Gemeinen anlegen; das Wort GOttes wo zuerst predigen, Ier. 1, 10. c. 31, 5. Amos9, 14. 15.
Die gepflanzet sind (als lebendige Glieder) in dem Hause des HGrrn, werden in den Vorhöfen unsers GOttes grünen, Ps. 92, 14.
Ich habe gepflanzet, Apollo hat begossen, aber GOtt hat das
Gedeihen gegeben, i Cor. 3, 6. 7. 8. Nehmet das Wort an mit Sanftmuth, das in euch (m das
Herz, welches aepstanzt werden mnß) gepftanzet ist, Iac.
1, 21.
z. 6. Esa. 51, 16. auf daß (bis) ich den Him-
mel pflanze, den Gnadenhnnmel, das Reich und die Kirche Christi anrichte, und die Glieder zu Bäumen der Gerechtigkeit mache (oder daß ich einen Pstanzgarten des Himmels aus dir mache, die Erde gründe, eine neue Erde schaffe, d. i. eine ganz neue geistliche Haushaltung schaffe). Das sind die Zweige seiner Pflanzung, Gsa. 60, 21.
z. 7. Wir sind als Pflanzen in Christo eingesenkt, mit ihm vereinigt und saugen aus diesem Baum des Lebens Kraft und Saft. Christus ist
wahrhaftig (genugthueuder Weise) gestorben und hat unsere Sünde mit ins Grab genommen; also sind wir kraft solcher zugerechneten Genugthuung der Sünde abgestorben, daß sie weiter nicht über uns herrschen soll; und werden hier geistlich, dort leiblich und ewig lebendig, Rom 8, 11. c. 6, 5.
Pflaster
I) Ein Mittel zu heilen. Bei dem Pflaster von Feigen Esa. 38, 21. hat GOttes Allmacht, als durch ein geringes Mittel, gewirkt. II) Ein mit Steinen ausgesetzter Ort, 2Mn. 16, 17. 2 Chr. 7, 3. Ezech. 40, 17. 18. c. 42, 3.
1) EZ heilet sie weder Kraut noch Pflaster, sondern dein Wort, welches Alles heilet, Weish. 16, 12.
2) Die Gottlosen gehen zwar auf einem seinen Pflaster, (ader) deß Ende der Hölle Abgrund ist, Sir. 21, 11.
Der gepflasterte (mit nöthigem Kifchgeräthe versehene) Saal, Luc. 22, 13.
Pflegen
§. 1. I) Eine Gewohnheit haben, 1 Mos. 24, 11. Ios. 6, 12. 1 Chr. 22, 28. Marc. 15, 8.
§. 2. II) Einen warten, wo es eine Liebe und Dienst anzeigt, Luc. 10, 34. 35. Eph. 5, 29.
Abisag pflegte des Königs Davids, i Kön. 1, 4. Liebes Kind, pflege deinen Vater im Alter, Sir. 3, 14. Eine Amme ihre Kinder, i Thess. 2, 7.
§. 3. III) Eine Sache abwarten, Amtsdienstc thun, 4 Mos. 18, 5 23. Luc. 1, 8. Ebr. 10, 11. c. 13, 10.
Eleazar und Ithamar des Priesteramts, 4 Mos. 3, 4.
Die Leviten sollen des Amts (der schweren Arbeit zu tragen)
nicht pflegen, 4 Mos. 8, 26.
Die des Altars pflegen, genießen des Altars, i Cor. 9, 13. Wir haben einen Altar, davon nicht Macht haben zu essen, die
der Hütte pflegen (die nnch der leuitischm Ordnung GGtt die-
nen wollen), Ebr. 13, 10.
z. 4. IV) Sorge für etwaö tragen.
Pflege du des Volks vor GOtt, 2 Mos. 18, 19. (A.: stehe du fiir das Volk, mrtretnngsmeise bei GOtt.)
Ich will das Verlorne wieder suchen ? und will ihrer pflegen, wie es recht ist (mit Urtheil und Recht weiden), Ezech. 34, 16.
Er strafet und züchtiget, er lehret und pfleget, wie ein Hirte seine Heerde, Sir. 18, 14.
Julius erlaubte dem Paulus, seiner zu pflegen (um wng er nöthig hatte, zu bekommen), A.G. 27, 3.
§. 5. V) Von der Liebe in gutem und bösem Verstande.
Nun ich alt bin, soll ich noch Wollust pflegen, i Mos.
18, 18. Komm, laß uns der Liebe pflegen, Sprw. ?, 13.
Pfleger, Pflegerin
Ueberhaupt solche, welche sich eines Andern mit aller Trene und Sorgfalt annehmen. Ephesus war eine Pflegerin der Diana, die Stadt, die sich vor allen durch die Erhaltung, Schmückung des Tempels und den Cultus der Diana auszeichnete, und davon den Ehrennamen hatte, A.G. 19, 35.
Ssra sollte Richter und Pfleger setzen, Esr. ?, 25.
Du aber bist mein Geselle, mein Pfleger und mein Verwandter, Pf. 55, 14. (S. Gesell §. 1.)
Und die Könige sollen deine Pfleger und die Fürsten deine Säugammen sein, Gfa. 43, 23.
Daß deine Vorsteher Friede lehren und deine Pfleger Gerechtig -teit predigen, Esa. 60, 17.
Gin Pfleger, d. i. Verwalter des Herodes, Luc. 8, 3.
Vormünder, Gal. 4, 2.
Christus ist ein Pfleger der heiligen Güter (ein aottesdieustlicher Verwalter de» wahren Heiligthums im Himmel, e-.n himmlischer Hoherpriester), Ebr. 9, 2.
Pflicht
Schuldigkeit, Mm, 4, 4.