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Biblische Real- und Verbal-Handkonkordanz

M. Gottfried Büchner, E. Ch. Lutz, H. Riehm, Verlag von Ferd. Riehm, Basel, 1890

Exegetisch-homiletisches Lexikon über alle Sprüche der ganzen heiligen Schrift für Geistliche, Lehrer, Sonntagsschullehrer und die Familie.

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Nmgen ? Rock.
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Ringen
8- 1. Jacobs leibliches Ringen mit dem uner-schaffeuen Engel, 1 Mos. 32, 24. 25. ist ein Vorbild des KämpfenS, Rom. 15, 30. Eph. 6, 12. wenn GOtt seine Gläubigen durch Anfechtung so übet, daß sie doch, wenn sie fest an ihm halten, und im Gebet nicht nachlassen, obliegen, und wenn sie gläubig dulden, auch mit herrschen. IEsuZ rang mit dem Tode, Luc. 22, 44. (S. Mutstropfen.) Daran ich auch arbeite (2 Tim. 4, 7.) und ringe (unter vielen
auch innerlichen Leiden) nach der Wirkung deß, der in mir
kräftig wirket, Col. 1, 29. EpaphraZ ringet (ängstlich) für euch mit Gebeten, Col. 4, 12.
§. 2. Nicht ruhen, bis man in Unglück gerathen, oder sonst einer Sache theilhaftig geworden.
Amazia rang nach Unglück, 2 Kön. 14, 10.
Wer nach Unglück ringet, dem wird es begegnen, Sprw.
11, 27.
Wer seine Thür hoch machet, ringet nach Unglück, ib. c. 17,19. Sein Mund (des Narren) ringet nach Schlägen (geräth endlich
in Schläge), ib. c. 18, 6. Ringet nicht nach dem Verderben, Weish. i, 12. Ringe nicht nach Gewalt beim Könige, Sir. 7, 4.
Rinne
Tränkrinne, die man mit Wasser anfüllte, und z. B. die Schafe daraus zu tränken pflegte, 1 Mos. 30,41. 2 Mos. 2,16.
Rinnen
I) Von Thränen, welche tropfenweis Heransfließen, Ier. 9,18. II) gleichsam ausschwitzen, vergessen.
1) Meine Augen rinnen mit Wasserbuchen über den Jammer der Tochter meines Volks, Klagel. 3, 43.
2) Des Narren Herz ist wie ein Topf, der da rinnet, und kann keine Lehre halten, Sir. 21, 17.
Risch
Geschwind, 1 Sam. 20, 38.
Riß
a) Ein Niß, z. B. an einer Mauer, Gsa. 30,13. c. 22, 9. an einem Hause, Luc. 6, 49. an einem Kleide, Matth. 9,16. ist figürlich ein Bild des Unglücks, Gefahr und Schadens, wodurch gleichsam unsre Glückseligkeit zerrissen oder gar ruinirt wird, Nicht. 21,15. 2 Sam. 6, 8. 1 Chr. 16, 13. Daher var den Riß stehen von den ausgezcichueten Gottesmännern, wie vom Moses, Ps. 106. 23. vergl. 2 Mos. 32, 10. 11. gesagt wird, welche bei schweren Verschuldungen des Volkes dem erzürnten GOtt mit Buße und Gebet sich entgegenstellen, seine Strafen abwenden und dem Verderben, das die Sicherheit droht, wehren. Die Frommen sind es in jedem Zeitalter, die den gänzlichen Verfall der Welt und die Gerichte GOttes durch Gebet und Kampf abwehren müssen, b) Der Durchbruch aus Mutterleibe, 1 Mos. 38, 29.
Ich suchte unter ihnen, ob Jemand sich eine Mauer machte, und vor den Riß stände gegen mich, sür das Land, daß ich es nicht verderbete; aber ich sand keinen, Gzech. LZ, 30.
1. Rissa; 2. Rithma
I) Befeuchtet. Gin Lager der Israeliten, 4 Mos. 33, 21. II) Wachholder. Ein Ort in der Wüste Pharan, 4 Mos. 33, 18.1Y.
Ritter
Ein Dberofficier, General, nicht eben der Nächste nach dem Könige, sondern der dritten, auch wohl geringern Ordnung, 1 K3n. 9, 22. 2 Kön. 7, 2. 17. 19. c. 9, 25. c. 10, 25. c. 15, 25. Ezech. 23, 23.
Ritterschaft
§. 1. Es heißt nicht der Adelstand, sondern I) ein Streit und mühsame Arbeit in Streiten, weil im Alten Testament die Israeliten unter den: Gesetzesjoche dem levitischen Gottesdienste mit vielen Beschwerden sich unterwerfen mußten (richt.: die Drangsalszeit in der babylonischen Gefangenschaft). Die hohe Ritterschaft Esa. 24, 21. ist die Versammlung derer, die sich im Tempel, der in der Höhe lag, zum Gottesdienst werden einfinden; ja was zum Gottesdienst der Priester als himmlischen Dingen gehörte. (Ebr.: das Heer der Höhe, A.: Die Menge der Hohen unter den Menschen, A.: Die Engel, als Vorsteher der Reiche.) Predigt ihr, daß ihre Ritterschaft ein Ende habe (im n. T.),
Esa. 40, 2. vergl. Röm. 10, 4. und Esa. 9, 4. 5.
8. 2. II) Die geistliche Ritterschaft der Gläubigen, welche unter der Fahne des erwürgten Lammes, des Herzogs der Seligkeit, beständig zu Felde liegen, und ritterlich wider den Teufel, die Welt und ihr eignes Fleisch kämpfen.
Denn die Waffen (Eph. 6, 13.) unserer Ritterschaft sind nicht fleischlich, fondern mächtig vor GOtt (in GOtt, ihre Kraft ytht nun GOtt, von seinem Geiste am), zu verstören die Befestigungen, 2 Cor. 10, 4.
Daß du (TimotlMs) eine gute Ritterschaft übest, und habest den Glauben und gutes Gewissen, i Tim. i, 13. 19.
Ritze, Ritzen
Ein Ritz, Spalte am Hause, Amos 6, 11. Am Granatapfel, Hohel. 4, 3. Der Baalspfaffen Ritzen, 1 Kön. 18, 36. damit Baal ihrer Andacht desto mehr wahrnehmen sollte, ist, wie das Geißeln der Papisten wider GOttes Gebot, 3 Mos. 19, 28. Es war sonst auch ein Zeichen der Trauer in großer Noch, Ier. 16, 6. 47, 5.
1. Rizpa; 2. Roboam
1) Glühende Kuhle. Sauls Kebsweib, 2 Sam. 3, 7. 2) S. Nehabeam.
Rock
z. 1. Ein Unter- auch Oberkleid, und wo es dem Mantel, entgegengesetzt wird, das untere, enger anliegende Kleid. GM machte auf eine dem Schöpfer anständige Art dem Adam und seinem Weibe Nucke von Schaffellen, 1 Mos. 3, 21. da er ihnen vielleicht gesagt, wie sie sich Kleider machen und damit bedecken sollten, um den ersten Wern zu erkennen zu geben, daß, wie die leibliche Blöße mit den Fellen der Lämmer bedeckt würde, so wollte er ihre geistliche mit dem Rock (Oberkleid) der zuge-rechneten Gerechtigkeit* Christi, des unschuldigen Lammes, das der Welt Sünde tragen würde, zudecken, daß sie in diesen Kleidern vor ihm erscheinen und sich nicht mehr zu schämen Ursache haben sollteu. * Er hat mich angezogen mit Kleidern des Heils, und Nlit dem
Rock der Gerechtigkeit gekleidet, Esa. 61, 10. Sonst hatte Joseph einen bunten (gestickten), 1 Mos. 37, 3. 32.
inglcichen Thamar, 2 Sam. 13, 18. Ionathan gab seinen dem David, i Tam. 16, 4. Gerechtigkeit war mein Kleid, das ich anzog, wie einen Rock,
Hiob 29, 14. Meine Widersacher müssen mit ihrer Schande bekleidet werden,
wie mit einem Rock, Pf. 109, 29. Sie machet einen Rock (ste schafft und läßt wirken leinen Zeug)
und verkauft ihn, Sprw. 31, 24. Ich habe meinen Rock ausgezogen (eine probe der geistlichen
Trägheit), Hohel. 5, 3.
Er kleidet sich mit Gifer, wie mit einem Rock, Efa. 59, 17. So Jemand mit dir rechten will, und deinen Rock nehmen, dem
laß auch den Mantel, Matth. 5, 40. Luc. s, 29. Die Apostel sollten nicht zween Röcke mit sich nehmen, Marc.
6,9. Matth. 10, 10. >-v v ,