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Biblische Real- und Verbal-Handkonkordanz

M. Gottfried Büchner, E. Ch. Lutz, H. Riehm, Verlag von Ferd. Riehm, Basel, 1890

Exegetisch-homiletisches Lexikon über alle Sprüche der ganzen heiligen Schrift für Geistliche, Lehrer, Sonntagsschullehrer und die Familie.

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ScheK ? Scherflew.
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haben, und nn Glauben und Leben vorleuchten.
(S. Licht §. 9. 10. 11.)
* Unter welchen ihr scheinet, als Lichter der Welt, Phil. 8, 15.
Scheit
Ihre Nazaräi sind so dürre als ein Scheit (Halz), Klagel. 4, 8.
Scheitel
Das Haupt, 1 Mos. 49, 26. 5 Mos. 28, 35. Ps. 7,17. Vsa. 3, 17.
Hiob wird mit Schwären geschlagen von der Fußsohle an bis auf seinen Scheitel, Hiob 2, 7.
Schelle
a) Eiu kleines Glöcklein. Die 2^1'V!?2 waren
nicht kugelförmige, geschlossene Schellen,' sondern Glöckchen von Gold, mit einem Hämmcrcheu oder Zunge, was klar auf die Bestimmung des Priester-amteS, das Wort GOttes laut wcithin tönen zu lassen, zu verkündigen, hinweift. Bahr II. 100. 125 ff. b) Eine Eymbel.
n) Hatte Aaron in seinem Nock, 2 Mos. 28, 33. 34.
b) So wäre ich ein tönendes Erz, oder eine klingende Schelle, 1 Cor. 13, 1. (ller Schönredner ohne cin fühlendes UetmldeZ H»rz giebt einen schiwen Klang, empfindet adcr nichts von seittln Worten.)
Schellhengst
Schellen ist auf Deutsch so viel als steigeu, weil der He»i gst, wenn er zu den Mutterpferden kommt, dieselben besteigt und fruchtbar macht, Sir. 33, 6. Andere sagen, es wäre von den Glöcklein, die man den muthigen Hengsten anzuhängen Pflege.
Schelten
§. 1. H.) Von Menschen. Einen zur Nede setzen, hart anlassen. Einem sein Verschen vorwerfen und ihn deßwegen bestrafen, Matth. 11, 20. Schimpfen, Luc. 6, 22'. A.G. 23, 4. Schmähen, Lästern, 2 Kön. 19,3.4. Esa. 37, 3. 4. Fluchen.*
Laban den Jacob, 1 Mos. 31, 36. Nehemia die Rathsherren,
Neh. 5, 7. Schelten schreckt mehr an dem Verständigen, denn hundert
Schläge an dem Narren, Sprw. 17, 10. Es ist besser hören das Schelten des Weisen, denn hören den
Gesang des Narren, Pred. 7, 6. vergl. Sprw. 27, 6. Ich höre, wie mich Viele schelten (Übel nachreden), Ier. 20, 10. Und schalt ihren Unglauben lc., Marc. 16, 14. Einen Alten schelte nicht, sondern ermähne ihn als einen Vater,
i Tim. 5, i. Welcher nicht wieder schalt, da er gescholten ward, 1 Petr.
2, 23. * Komm, schilt (mache, daß GOtt Über) Israel (zornig werde),
4 Mos. 23, ?.
Man schilt uns, so segnen wir, i Cor. 4, 12.
§. 2. V) Van GDtt. I) Schilt dieser theils durch Strafpredigten, theils durch wirkliche Strafen, Ier. 2, 9. Er hält dem Sünder seine Sünde vor, und die Nnbußfcrtigen empfinden seine gerechte Rache, Ps. 80, 17. Esa. 51, 20. c. 66,15. Ezech. 5, 15.
Die Säulen des Himmels zittern und entsetzen sich vor seinem
Schelten (dem Donner, nlg einem Zeugen des Zurns), Hiob
26, 11. Du schiltst die Heiden, und bringst die Gottlosen um, Ps.
9, 6.
Schilt das Thier im Rohr, Ps. 68, 31. Du schiltst die Stolzen, Ps. 119, 21. Der HErr hat Urfach, die zu schelten, die im Lande wohnen,
Hos. 4, 1. (Er hat eine Nechtssnche mil ihnen.) Der HErr will sein Volk schelten (sich in eiucn t!echtsl,andel ein-
lnssen), Mich. 6, 2. Der HErr schelte (steurc) dich, du Satan, Zach. 3, 2. vergl. Br.
Jud. v. 9. , . ,
z. 3. II) Wenn er besondere Werke thut, wo seiner Allmacht die Natur wncht. Z. V. er schilt
das Meer, wenn es auf seinen Befehl still steht, Ps. 106, 9. 2 Sam. 22, 16. Ps. 18, 16. Von deinem Schelten, GOtt Jacobs, sinket in Schlaf, beides Noh und Wagen, Ps. 76, 7.
Scheltwort
Was rechte Nachfolger JEsu sind, die folgen auch ihm in der Sanftmüth nach, 1 Petr. 2, 23. und stellen Schimpf- und Lästernamen dem heim, der da recht richtet. Wer nicht das Böse mit Gutem vergelten kann, der ist kein rechtes Kind GOttes. Scheltworte kann man versöhnen, Sir. 37, 23. Vergeltet nicht Böses mit Bösem, oder Scheltwort mit Scheltwort, i Petr. 3, 9.
Schemel, s. Fußbank
Setze dich zu meiner Rechten, daß ich deine Feinde zum Schemel deiner Fü5e lege, Pf. 110, 1. Matth. 22, 44. Ebr. 10, 13. (Herr §. 3 )
Der Himmel ist mein Stuhl und die Erde meiner Füße Schemel, A.G. 7, 49. Matth. 5, 35.
Schemen
Ein Schattenbild.
Sie gehen daher wie ein Schemen, Ps. 39, 7.
Wie der Schemen (Schatten) im Wasser ist gegen das Angesicht; also ist eines Menschen Herz gegen den Andern, Sprw. 27, 19.
Schenke
Ein Bedienter bei Hof, der mit dem Getränk zn thun hat.
1 Mos. 40, 1. 1 Kön. 10, 5 Neh. 1, 11.
Schenken
8- 1. I) Einem etwas nmsonst, ohne Entgelt geben, Hiob 6, 22. II) Einen Schuldigen und Strafwürdigen ans Gnaden loslassen, A.G. 3, 14.
Ephrou Will Abraham den Acker schenken, 1 Mos. 23, 11.
Wcr zu schenken hat, dem ist es wie ein Edelstein, Sprw.
17, 8. Was die Narren schenken, machen sie selbst unwerth, Sir.
20, 13. Die Weisen Christo Gold lc., Matth. 2, 11.
z. 2. GOtt I' giebt Alles aus Gnaden und mit Christo alle geistlichen Güter, II) und vergiebt die Sünden, Col. 2, 13.
Siehe, GOtt hat dir geschenkt (beim Leven mn dtinet willen er-lmlten) Alle, die mit dir schiffen, A.G. 27, 24.
Wie sollte er uns mit ihm nicht Alles (gnädig) schenken? Nö'm. 8, 32.
z. 3. III) Zu ttiuken geben. Icr. 35, 2. GOtt qicbt den Gottlosen aus seinem Zornbechcr, Ps. 75, 9. Ier. 25, 15. 17.
Scherbe
. I) Ein irdnes Geschirr, das von der Hitze gehärtet, ist ein Bild einer zerbrechlichen und dann unbrauchbaren Sache, Esa. 30, 14. II) Ein Stück von solchem zerbrochenen Gefäß.* Meine Kräfte sind vertrocknet wie ein Scherben, Ps. 22, 16. Wehe dem, der mit seinem Schöpfer hadert, nämlich der Scherbe
mit dem Töpfer des Thons, Efa. 43, 9. " Hiob nahm einen Scherben und schabte sich, Hiob L, 8. Wer einen Narren lehret, der stickt Scherben zusammen, Sir.
22, 7.
Scherer
Schafschercr, 1 Sam. 25, 11.
Christus war wie ein Schaf, das verstummet vor seinem Scherer, und seinen Mund nicht aufthut, Esa. 53, 7. A.G, 8, 32.
Scherf, Scherflein
I) Ein halber Heller, Marc. 12, 42. II) ciu Ttaubkörulein, Esa. 40, 15. vcrgl. v. 17.