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Biblische Real- und Verbal-Handkonkordanz

M. Gottfried Büchner, E. Ch. Lutz, H. Riehm, Verlag von Ferd. Riehm, Basel, 1890

Exegetisch-homiletisches Lexikon über alle Sprüche der ganzen heiligen Schrift für Geistliche, Lehrer, Sonntagsschullehrer und die Familie.

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Schwester.
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gehen; und des Schwertes Blitz, der ihm bitter sein wirb, wird mit Schrecken über ihn fahren, Hiob 20, 25.
Will man sich nicht bekehren, so hat er sein Schwert gewehet, Ps. 7, 13.
Errette meine Seele von dem Gottlosen mit deinem Schwert, Ps. 17, 13.
Zu der Zeit wird der HErr heimsuchen mit seinem großen, harten und starken Schwert, Esa. 27, 1.
Des HErrn Schwert ist voll Bluts, Esa. 34, 6.
O du Schwert des HErrn, wenn willst du doch aufhören? Fahre doch in deine Scheide, und ruhe und sei stille, Ier.
47, 6.
Das Schwert, ja das Schwert ist geschärft und gefegt, Ezech.
Li, 9. DaS Schwert, das Schwert ist gezuckt, daß es schlachten soll,
Ezech. 21, 38.
z. 4. III) Uneinigkeit, IV) der Tod durch das Schwert.*
Ich bin nicht gekommen Frieden zu senden, sondern das Schwert, Matth. 10, 34. (S. Friede §. 3.)
* Wer will uns scheiden von der Liebe GOttes? Trübsal ? oder Schwert, Rom. 6, 35.
z. 5. V) Das Strafamt der Obrigkeit, dessen Zeichen das Schwert ist. Sie trägt das Schwert nicht umsonst, Mm. 13, 4.
z. 6. VI) Ein Bild durchdringender Schmerzen, die man im Gemüth fühlt, VII) Christi blutiges Leiden.*
Und es wirb ein Schwert durch deine Seele bringen, Luc.
2, 3S.
* Errette meine Seele vom Schwert, Ps. 22, 21. Schwert, mache dich auf über meinen Hirten, Zach. 13, 7.
z. 7. VIII) Das, was schädlich. Gottlose schneiden mit Lästern, Lügen 2c., verderben mit ihren Rathschlägen, und verschlingen wohl gar ihren Nächsten, Ps. 37, 14. 15.
Ihre Worte (der Falschen) sind gelinder denn Oel, und sind doch bloße Schwerter, Ps. 55, 82. ihre Zungen sind fcharfe Schwerter, Ps. 57, 5. ihre Lippen, Ps. 59, 8. Welche ihre Zunge schärfen wie ein Schwert, Ps. 64, 4. Die Lippen der Huren ? scharf wie ein zweischneidiges Schwert,
Sprw. 5, 4.
Wer unvorsichtig herausfährt, sticht wie ein Schwert, Sprw. 12,18. Wer wider seinen Nächsten falsches Zeugniß redet, der ist ein
Schwert zc., Sprw. 25, 18.
Eine Art, die Schwerter für Zähne hat lc., Sprw. 30, 14. Eine jegliche Sünde ist wie ein scharfes Schwert, Sir. 21, 4.
z. 3. IX) GOttes Wort. Das Evangelium, welches Christus im Munde führt, Ofsb. 1, 16. Esa. 49, 2. Es ist also Offb. 19, 15. das gepredigte Wort GOtteS treuer Lehrer und gläubiger Bekenner deS Evangeliums in den aus dem geistlichen Babel geführten Gemeinen, und daher kein leiblicher Krieg, sondern ein geistlicher mit dem Wort des Mundes Christi, und v. 18. eine geistliche Niederlage zu verstehen. S. Hohel. 3, 8. DaS Wort GOttes ist einem Schwerte ähnlich, weil es scharf zwischen wahr und falsch, gut und böse, göttlich und ungöttlich unterscheidet, dem menschlichen Herzen alle verborgene Unreinigkeit aufdeckt, und dadurch in dasselbe tief einschneidend empfindliche Schmerzen der Scham verursacht.
Gürte dein Schwert an deine Seite, du Held, und schmücke dich
schön, Ps. 45, 4. Nehmet den Helm des Heils, und das Schwert des Geistes,
welches ist das Wort GOttes, Tph. 6, 17. Das Wort GOttes ist lebendig und kräftig, und schärfer, denn
kein zweischneidiges Schwert, Ebr. 4, 12. Das saget, der da hat das fcharfe, zweischneidige Schwert, Offb.
3, 12.
Wo aber nicht, so werde ich dir bald kommen, und mit ihnen kriegen durch das Schwert meines Mundes, Offb. 2, 16.
§. 9. X) Feuerflammen in Gestalt eines Schwertes, vergl. Ps. 104, 4.
Vor Eden lagerte GOtt den Cherubim mit einem (blinkenden)
Schwert, 1 Mos. 3, 24.
Der Gngel vor Nileams Eselin, 4 Mos. 22, 23. Der Mann, der gegen Iosua stand, Ios. 5, 13.
Schwester
§. 1. I) Der Natur und Geblüte nach, sowohl leibliche als Stiefschwester. Matth. 19, 29. Marc. 10, 29. 30. Luc. 14, 26. Joh. 11, 1. 3.
ü. 39. Röm. 16, 15.
Sara, Abrahams Schwester, 1 Mos. 20, 2. 12. Du sollst deiner (Stief-) Schwester Scham nicht bloßen, 3 Mos.
18, 9. 11. 3 Mos. 20, 17. 5 Mos. 27, 22. Du sollst deines Vaters Schwester Scham nicht bloßen, 3 Mos.
13, 13.
Thamar, Abfaloms (Ztief.)Schwester, 2 Sam. 13, 11. Man wird ihn nicht llagen: Ach Bruder! ach Schwester! Ier.
22, 18. Sie nothzüchtigen ihre eigenen Schwestern, ihres Vaters Töchter,
Ezech. 22, 11. HErr, fragst du nicht darnach, daß mich meine Schwester allein
lässet dienen? Luc. 10, 40.
z. 2. II) Der Verwandtschaft nach. Eine Muhme, Baase, Matth. 13, 56. Marc. 6, 3. Christus hatte keine leibliche Schwestern, sondern angenommene. (Siehe Bruder z. 8.) Matth. 12, 50. Marc. 3, 35. Die Kirche heißt Christi Schwester, Hohel. 4, 9. c. 6, i. 2.
z. 3. III) Dem Glauben und Bekenntniß nach. Glaubensschwestern in Christo, GOtteS Kinder und deS ewigen Lebens Miterben, Röm. 16, 1. 1 Cor
7, 15. 1 Tim. 5, 2.
Unsere Schwester ist klein, und hat keine Brüste, Hohel. 8, 8. (S. Anreden.)
Da wirst du an deine Wege denken, und dich schämen; wenn du dein« große und kleine Schwestern (allerlei Völker, die sich be-kehren) zu dir nehmen wirst (nämlich nach dem evangelischen Gnadenbunde), Ezech. 16, 61.
Sagt euren Brüdern: Sie find mein Volk; und zu eurer Schwester: Sie sei in Gnaden, Hof. 2, 1.
Haben wir nicht auch Macht, eine Schwester zum Weibe mit umher zu führen? 1 Cor. 9, 5.
So aber ein Bruder oder Schwester bloß wäre lc., Iac. 2, 15.
z. 4. Daß Paulus, 1 Cor. 9, 5. von einer christlichen Ehefrau rede, dergleichen Petrus gehabt, Matth. 8, 14. ist klar, 1) weil es den Aposteln schlechte Ehre gewesen, mit andern Weibern im Lande herum zu ziehen; 2) weil er von einer redet, welche sehr reich gewesen sein mühte, um den Paulus beständig zu unterhalten; 3) weil )^a«ea (Weib) dabei steht; 4) weil die Apostel kein Recht hatten, andere Weiber mit herum zu führen. (Christo folgten sie freiwillig nach in einem engen Bezirk.) Es steht also den Priestern N. T. zu, Weiber zu nehmen, und der in der katholischen Kirche dem Geistlichen auferlegte Cölibat hat daher in der Schrift gar keinen Grund, ist widerrechtlich, dem Gebrauche der alten christlichen Kirche fremd, unnatürlich, und von verderblichen Folgen.
z. 5. IV) Die man wie Schwestern lieben soll. So genau als man dem Geblüte nach mit einer Schwester verwandt, so genau soll man sich mit der Weisheit vereinigen.*
Die Jungen ermähne als Schwestern, 1 Tim. S, 2. * Sprich zur Weisheit: Du bist meine Schwester, Sprw. 7, 4.
§. 6. V) Die, welche einander an Sitten gleich. Gottlose haben einen Vater, den Teufel, 1 Joh. 3, 10. einerlei Sprache, Weish. 2, 6. 9. und einerlei Erbe, Matth. 25, 46. nämlich die Hölle, Ier. 3, 7.
8. 10. Ezech. 16, 46. 48. 49. 51. 56.
Samaria ist deine große Schwester ? Sodom die kleine, Ezech.
16, 46.
z. 7. VI) Das, was mit uns geboren. Wir haben einen Leib empfangen, der den Würmern unterworfen. Die Würmer meine Mutter und meine Schwester, Hiob
17, 14.