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Biblische Real- und Verbal-Handkonkordanz

M. Gottfried Büchner, E. Ch. Lutz, H. Riehm, Verlag von Ferd. Riehm, Basel, 1890

Exegetisch-homiletisches Lexikon über alle Sprüche der ganzen heiligen Schrift für Geistliche, Lehrer, Sonntagsschullehrer und die Familie.

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Strom ? Stuhl.
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Strom
z. 1. I) Ein geschwinder Fluß, 1 Mos. 2, 10. '*H.ohel. 8, 7. Luc. 6, 48. II) Das Thal Sittim, Joel 2 (3), 23. Alles Wasser im Strom wird in Blut verwandelt, 2 Mos. 7,
20. 17.
Man wehret dem Strom des WasscrZ (mit Dämmen), Hiob
23, 11.
Du lässest verslegen statte Ströme, Ps. 74, 15. Esa. 19, S. c.
44, 27.
Du lässest sie dahin fahren wie einen Strom, Ps. 90, 5. Hiob
14, 11.
Die Quelle der Weisheit ist wie ein voller Strom, Sprw.
19, 4. Und die sieben Ströme schlagen, daß man mit Schuhen dadurch
gehen mag. Esa. 11, 15. (S. Schnh §. 2.) Strebe nicht wider den Strom, Sir. 4, 30.
z. 2. III) Eine Menge und Ncberfluß a) guter und erwünschter Sachen, b) die Wohlthaten Christi, welcher wie ein aufgehaltcuer Strom kommen wird, Esa. 59, 19. c) des evangelijchen Friedens, n) Er wird nicht sehen die Ströme ? die mit Zonig und
Butter fließen, Hiob 20, 17. Du trautest sie mit Wollust, als mit einem Strom, Pf. 36, 9.
b) Denn es werden Wasser (des Eucmgeliums) in der Wüste hin und wieder fließen, und Ströme in den Gefilden, Esa. 35, 6.
c) Siehe, ich breite aus den Frieden bei ihr, wie einen Strom, Esa. 66, 12.
Ich will Wasser in der Wüste, und Ströme in der Einöde geben, Esa. 43, 20. Und meine (der Weisheit) Ströme werden große Seen, Sir.
24, 44.
Dein Segen fließt daher, wie ein Strom, Sir. 39, 27.
§. 3. IV) Das Königveich EgYPtcn, Ezech. 29, 3. 4. Ier. 46, 7. 8. dessen Stolz sich in eine demüthige Stille verwandeln soll, Ezech. 32, 14.
§. 4. V) Eine Menge vieler und gewaltsamer Verfolgungen, besonders mit aufgebrachten Völkern, Rüstungen und deren Kriege, wodurch ein Laud VN'-wüstet wird, Esa. 8, 7. Offb. 12, 15. 16.
Ströme gingen über unsere Seele, Ps. 124, 4.
So du durchs Wasser gehest, will ich bei dir sein, daß dich
die Ströme nicht sollen ersäufen, Esa. 43, 2. (S. Mein
s. Z.)
§. 5. VI) Der Reichthum göttlicher Tröstungen, welchen der Tröster, der heilige Geist giebt, Offb. 22, 1. 2. (S. Olnt §. 2.)
Ich will Wasser gießen auf die Durstigen und Ströme auf die Dürren, Esa. 44, 3.
Wer an mich glaubet, von deß Leibe werden Ströme des lebendigen Wassers (auf ihn und Andere) fließen, Joh. 7, 39.
Ströter
Straßenränder, Mörder, Hos. 6, 9. Nach Stade von Angeljächs. 8truäem, beranben, 3truäsl6 Räuber; A.: von Niedersächs. Strate i. 6. Straße. A.: von strut, Strauch, der darin lanert.
Strumpf
D. i. Stumpf, trrm(M8. Die Geringsten im Volk, welche wegen ihres Unvermögens nicht geachtet werden, wie ein Strumpf von eiuem umgehauenen Banm, Esa. 9, 14. c. 19, 15. (S. Ast.) Auch der Rumpf des Dagon, 1 Sam. 5, 4.
Stück (in allen Stücken)
Diese sechs Stücke hasset der HTrr, Sprw. 6, 16.
Sie gehen mit bösen Stücken um, sie halten lein Recht, Ier.
ü. 26.
Solche Stücke verjagen den Freund, Sir. 22, 27. Drei Stücke sind, denen ich von Herzen seind bin, Sir.
25, 3. Neun Stücke sind, die ich in meinem Herzen hoch zu loben halte,
ib. v. 9.
Zwei Stücke sind, die mich verdrießen, Sir. 26, 35. Dieser Stücke schäme dich keines, Sir. 4s, 1.
Büchner's Ha.nd-Conc.ord,
Auf daß wir durch zwei Stücke, die nicht wanken (nämlich der
Eid und die Verhnßnng GCMes), Ebr. 6, 18. Halte dich vernünftig in allen Stücken, Sir. 31, 18. Daß ihr seid durch ihn an allen Stücken reich geworden, 1 Cor.
1, S. 2 Cor. 2, 9, 2 Cor. 8, 7. Lasset uns aber ? wachsen in allen Stücken, an dem, der das
HftUpt ist, Christus, Eph. 4, 15.
Stückweise, Stückwerk
Unvollkommen.
Unser Wissen ist Stückwerk ? wenn aber kommen wird das Vollkommene, so wird das Stückwerk aufhören, 1 Cor. 13,
9. 10.
Jetzt erkenne ich es stückweise (jedoch so uiel nöthig zum Glanlieu in dieser Ztit); dann aber werde, ich es erkennen, gleichwie ich erkannt bin, i Cor. 13, 12. (Wie mir die Kraft wird ge-geben werden, nämlich im himmlischen Manß.)
Stuft
Du sollst nicht auf Stufen zu meinem Altar steigen, Z Mos.
20, 26. Soll der Schatten zehn Stufen (Timen) förder gehen, oder zehn
Stufen zurück gehen? 2 Kön. 20, 9. Welche aber wohl dienen, die erwerben ihnen selbst eine gute
Stufe (;u einem höhern Amt. A.: zur himmlischen Herrlichkeit),
i Tim. 3, 13.
Stuhl
§. 1. I) Eiit jeder Stnhl, worauf, man sitzt (zu Stichle geht, Nicht. 3, 24.).
Der Stuhl Gglons, Nicht. 3, 20. dcs Eli, 1 Sam. i, 9. c.
4, 13. Glias auf der Kammer, 2 Köu. 4, 10. Hiobs, c.
29, 7.
Worauf eine Kreisende sitzt, 2 Mos. i, 16.
Ein Predigtstuhl, Neh. 8, 4. und Lehrstuhl, Matth. 23, 3.
z. 2. II) Ein Thron, woranf sich die Könige setzen, wenn sie bei feierlichen Gelegenheiten in ihrer Majestät erscheinen wollen, 1 Kön. 22, 10. Esa. 14, 9. c. 47, 1. III) Das königliche Regiment.* Salomons, 1 Kon. 10, 18. 19. des Ahasverus, Esth. 1, 2. * Allein des königlichen Stuhls will ich höher sein, denn du,
i Mos. 41, 40. Er hebet auf den Dürftigen aus dem Staube, daß er ihn ?
den Stuhl der Ehren erben lasse, 1 Sam. 2, 3. Der König aber und sein Stuhl sei unschuldig, 2 Sam.
14, 9.
§. 3. IV) Königliche Gewalt, Ansehn und Majestät, a) Von Menschen, Esa. 22, 23.
Ich will in den Himmel steigen und meinen Stuhl über dis
Sterne GOttes erhöhen, Esa. 14, 13. Böses Leben stürzet die Stühle des Gewaltigen, Weish.
5, 1.
Er stößt die Gewaltigen vom Stuhl, Luc. 1, 52. Sir. 10, 17. z. B. Dan. 5, 20.
§. 4. Daher 1) einen auf den Stuhl setzen,
so viel ist als einen zum Könige machen. 2) Auf dem Stuhl sitzen, König sein, und königliche Gewalt üben. 3) Den Stuhl bestätigen, eine glückselige, beständige und auf die Nachkommen besestigte Negierung verleihen.
1) 1 Kön. 5, 5. c. 10, 9. 2 Chr. 9, g.
Ich will dir (Vavio) auf deinen Stuhl fetzen die Frucht deines Leibes, Pf. 132, 11.
2) 2 Mos. 11, 5. 5 Mos. 17, 18. 1 Kon. 1, 13. 24. 27. 46. 48. 1 Kön. 2, 12. c. 8, 20. 2 Kön. 10, 30. c. 13, 13. c. 15, 12. Pf. 132, 12. Ier. 22, 2. 30. c. 36, 30.
Ein König, der auf dem Stuhl sitzet zu richten, zerstreuet alles
Arge mit seinen Augen, Sprw. 20, 9. 2) 2 Sam. 3, 10. 1 Kön. 9, 5. Der soll meinem Namen ein Hcm3 bauen: und ich will den
Stuhl seines Königreichs bestätigen ewiglich, 2 Sam.
?, 13.
§. 5. b) Von GDtt. GOtt sitzt anf dem Thron göttlicher Majestät, als 1) König aller Könige, und 2) Nichter aller Welt. Der Himmel heißt sein Stuhl, weil dieser ein Zeugniß von dessen Herrlichkeit und Majestät ist, und er als Nichter seine Gerichte von daher offenbart,* Sir. 24, 6.
1) 2 Mos. 17, 16. Esa. 6, 1.
Ich sahe deu HEN'N sitzen auf seinem Stuhl und alles himmlische Heer nehen ihm stehen, 1 Kön. 22, 19.
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