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Biblische Real- und Verbal-Handkonkordanz

M. Gottfried Büchner, E. Ch. Lutz, H. Riehm, Verlag von Ferd. Riehm, Basel, 1890

Exegetisch-homiletisches Lexikon über alle Sprüche der ganzen heiligen Schrift für Geistliche, Lehrer, Sonntagsschullehrer und die Familie.

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Tischer ? Tochter.
welche auf dem Tisch zum Essen vorgesetzt wird, A.G. 16, 34.
Zu Schaubroden, 2 Mos. 26, 23 ff. Gbr. 9, 2.
Siebenzig Könige ? lasen auf unter meinem Tische, Nicht.
1, 7. Mephiboseth soll täglich auf Davids Tische das Brod essen,
2Sam. 9, 7. Deine Kinder wie die Oelzwcige um deinen Tisch her, Ps.
126, 3.
Ich richte einen Tisch zu, Esa. 21, 5. vergl. Dan. 5, 1. 30. Alle Tische find voll Speims, Esa. 28, 8. Ja, HErr, aber doch essen die Hündlein von den Brosamen,
die von ihrer Herren Tische fallen, Matth. 15, 27. IEsus stieß um der Wechsler Tische, Matth. 21, 12. Und er gebot ihnen, daß sie sich Alle lagerten, bei Tifchen
voll (IMsteiuweis), Marc. 6, 39. Und bcgehrete sich zu sättigen von den Brosamen, die von des
Reichen Tische sielen, Luc. 16, 21. Es ist besser geringe Nahrung ? denn köstlicher Tisch unter
den Fremden, Sir. 29, 29. Wer sich auf eines Andern Tisch verläßt, der gedenket sich nicht
mit Ehren zu nähren, Sir. 40, 30.
§. 2. t») Zeitliche, geistliche und himmlische Güter, die das Verlangen der Seele entweder wirklich befriedigen, oder auch ein vermeintes Gut, z. V. Röm. 11, 9. die Gesetzlichkeit der Juden, woranf sie trotzten, und die gerade ihr Verderben wurde.
Du bereitest vor mir einen Tisch gegen meine Feinde, Ps.
23, 5. Ja, GOtt sollte niohl können einen Tisch bereiten in der Wüste!
Pf. 78, 19.
Die Weisheit bereitete ihren Tisch, Sprw. 9, L. Ihr Tisch müsse vor ihnen zum Strick werden, Ps. 69, 23.
Röm. II, 9.
z. 3. e) Das heilige Abendmahl, f) Eine Niederlage der Feinde. Ezech. 39, 20.
Ihr könnet nicht zugleich theilhaftig sein des HErrn Tisches
und der Teufel Tisches, 1 Cor. 10, 21.
z. 4. Zu Tische sitzen heißt: sich nach der alten Gewohnheit zn Tische legen und essen; und bildlich: himmlischer und ewiger Güter genießen, insonderheit der seligen Gemeinschaft mit den Heiligen. ITsus saß zu Tische im Hause des Matthäus, Matth. 9, 10.
im Hause Simons, Matth. 26, 7. Sie sitzen gerne oben an über Tische, Matth 23, ß. Doch siehe, die Hand meines Vsrräthers ist mit mir über Tische,
Luc. 22, 21. Und es werden kommen von Morgen und Abend, die zu Tische
fitzen, werden im Reiche GOttes, Luc. 13, 29. Daß ihr essen und trinken sollt über meinem Tische in meinem
Reich, Luc. 22, 30.
z. 5. Der grundgütige GOtt bereitet nns drei Tische: a) Den leiblichen Nahrnngstisch, da er uns mit Speise und Trank versorgt. Er sättiget Alles, was da lebet, mit Wohlgefallen, Ps. 104, 27. 145, 16. b) Den geistlichen' Gnadentisch. Durch das heilige Predigtamt läßt er uns das Manna des süßen Evangeliums sammt allen Schätzen, die Christus erworben, aufsetzen, Ps. 23, 4. c) Den himmlischen Frendentisch, da wir mit dem himmlischen Manna gesättigt und mit dem Strom des lebendigen Wassers ewig erquickt werden, Luc. 12, 37 ;c.
Tischer
Mnß seiner Arbeit warten, und schickt sich nicht zum Lehren, Sir. 38, 28.
Tischfreund
Schmarotzer, welche so lange von Freundschaft reden, als der Andere in guten Umständen ist, und sie von ihm genießen können. Sie halten aber in der Noth nicht aus, vergl. Sir. 40, 30. Es sind auch etliche Tischfreunde und halten nicht w der Noth,
Sir. 6, 10.
Tütel (nicht Titel)
Ein Pünktlein, Strichlein in der Schrift; oder auch die äußerste Spitze an den Buchstaben.
Es ist leichter, daß Himmel und Erde vergehen, denn daß ein Tütel vom Gesetz falle, Luc. 16, 17. Matth. 5, 16.
Titus
Ehrwürdig. Ein geborener Heide, Gal. 2, 3. Paulus, welcher ihn bekehrt und zum Mitgehülfcn angenommen, hat einen Brief, nm ihn zu unterrichten, wie er die Christenheit in allen Ständen recht lehren sott, an ihn geschrieben. Ist Paulus Gefährte, und hernach Bischof von Gortyna, der Hauptstadt von Kreta, 2 Cov. 8, 23. TU. 1, 5. zieht mit Paulus gen Jerusalem, Gal. 2, 1. predigt in Dalmatien, 2 Tim. 4, 10. soll endlich in Kreta gestorben sein.
l. Tob; 2. Tob Adonia
1) Gut. Eine Landschaft im Königreich Vasan, Nicht. 11, 3. 2) Guter HErr. Ein Levit, 2 Chr. 17,8.
Toben
Aus heftiger Gemüthsbewegung und Unwillen (wider GOtt^ Hiob 12, 6. Esa. 37, 28. 29. murren und ihu erzürnen), drohen, sich empören und wüthen; wie ein Sturmwind, Sir. 39, 34.
Daselbst müssen doch aufhören die Gottlosen mit Toben, Hiob
3, 17.
Warum toben die Heiden? Ps. 2, i. A.G. 4, 25. Der du stillest ? das Toben der Völker, Ps. 65, 8. Das Toben der Widerwärtigen wird je langer je größer, Ps.
74, 23. Da er böse Engel (Plagegeister) unter sie sandte ? und ließ sie
wüthen und toben, Pf. 78, 49. Denn siehe, deine Feinde toben, und die dich hassen, richten
den Kopf auf, Ps. 83, 3.
Der HErr ist König, darum toben die Völker, Pf. 99, 1. Die Thorheit eines Menschen verleitet seinen Weg, daß sein
Herz wider den HVrrn tobet, Sprw. 19, 3. Aber es wird dir nicht so hingehen, daß du also wider GOtt
tobest, 2 Macc. 7, 19.
Tobias
Die
Güte des HErrn. a) Ein Levit, 2 Chr. 17, 8. t») Einer zu Esras Zeiten, Esr. 2, 60. Zach. 6, 10. c) Ein Ammonitcr und Judenfeind, Neh. 2, 10. d) Ein frommer Mann aus dem Stamm Naphthali, Tob. 1, 1 ff. Das Buch Tobiä ist eine erdichtete Geschichte, worin viel Aberglauben, z. V. c. 6, 9. c. 8, 3. neben Wahrem und Gutem sich findet.
Tocht, s. Glimmend Tochter, s. Sohn, Mutter
z. 1. a) Kinder weiblichen Geschlechts, l,) Stieftochter, Matth. 14, 6. Schwiegertochter, Nuth 1,11. c) Eine von Abrahams, Luc. 13, 16. von Saras, 1 Petr. 3, 6. Nachkommen, d) Geistliche Töchter, Esa. 43, 6. c. 49, 22. Da sahen die Kinder GOtteZ nach den Töchtern der Menschen,
1 Mos. 6, 2.
Siehe, ich habe zwei Töchter, die haben noch leinen Mann erkannt, 1 Mos. 19, 8. werden schwanger von ihrem Vater,
v. 36. Gebet uns eure Töchter und nehmet ihr unsere Töchter, i Mos.
34, 9. ili.
Ist es aber eine Tochter, so lasset sie leben, 2 Mos. i, 16. 22. Du sollst deine Töchter nicht zur Hurerei halten, 3 Mos.
19, 29. Ach, meine Tochter, wie beugst du mich, und betrübest mich!
Richt, ii, 35. Besehet doch die Verfluchte, und begrabet sie, denn sie ist "ines
Königs Tochter, 2 Kön. 9, 34. Viele Töchter bringen Reichthum (mit ihrem Flriß, nicht mit
Heirnthen), Sprw. 31, 29. Sie nothzüchtigen ihre eigene Schwestern, ihres Vaters Töchter,
Ezech. 22, 11. Die Tochter setzet sich wider die Mutter, Mich. 7, 6. <S.
Erregen §. 2.) Matth. 10, 35. Hast du Töchter, so bewahre ihren Leib, und verwöhne sie nicht,
Sir. 7, 26.