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Biblische Real- und Verbal-Handkonkordanz

M. Gottfried Büchner, E. Ch. Lutz, H. Riehm, Verlag von Ferd. Riehm, Basel, 1890

Exegetisch-homiletisches Lexikon über alle Sprüche der ganzen heiligen Schrift für Geistliche, Lehrer, Sonntagsschullehrer und die Familie.

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8. 9. Der Unterschied findet Statt, daß der König des Schreckens, Hiob 18,14. den Gottlosen ein trauriger Bote ist, weil er ihnen a) ihre Weltfrcude, Weich. 2, 6. 9. verkürzt, Luc. 12, 20. und b) den Eingang zum ewigen Tode eröffnet; Ps. 49,15. Luc. 16, 23.' den Frommen aber, deren Tod werth geachtet, Pf. 116, 15. ein angenehmer, welcher ihnen n) die Schlafkammer anweist, Dan. 12, 2. Joh. 11, 11. b) sie zur Ruhe von aller Arbeit befördert, Offb. 14, 13. c) allem Elende ein erwünschtes Ende macht, Esa. 57, 1. 2. 1 Kön. 19, 4. und d) den Eingang in die Wohnung GOttes, Joh. 14, 2. in die Häuser des Friedens und ins ewige Leben öffnet, Joh. 5, 24. Diese Hoffnung verdanken die Gläubigen allein Christo, der sie mit GOtt versöhnt und von der Todesfurcht befreit hat, Ebr. 2, 15. Den Frommen ist die Ewigkeit ein Freuden-, den Gottlosen ein Donnerwort.
§. 10. Die, welche der jüngste Tag ergreift, werden zwar den leiblichen Tod nicht wirklich leiden; jedoch sind sie von Natur demselben unterworfen, und werden demnach eine dem Tode ähnliche Verwandlung, 2 Cor. 5, 4. dergleichen auch Henoch, 1 Mos. 5, 24. Ebr. 11, 5. und Elias, 2 Kön. 2, 9. welche GOtt als Vorbilder auf den Durchbrecher, in die ewige Hütte aufgenommen, erlitten, da das Nnsterb-liche das Sterbliche verschlnngen, zu erwarteu haben. Sie müssen sterben, Ebr. 9, 27. und wenigstens, wie Henoch und Elias, auch erfahren, daß der Tod der Sünden Sold.
z. 11. Obgleich bei der Gewißheit des Todes nichts ungewisser, als die Todesstunde, Preo. 9,12. so leben doch die Menschen immer so sicher hin, Ps. 39, 6. Die Meisten gedenken nicht eher an Himmel und Hölle, als in dem Augenblick, wo sie aufhören sollen zu leben. Laßt uns doch allezeit so leben, daß wir bereit sein zu sterben, und wie wir in der Ewigkeit wünschen werden, gelebt zu haben. (S. Sterblich.)
§. 12. Den zeitlichen Tod, der Einigen vorher verkündigt worden,* haben Viele auf eine besondere Art erlitten. Einige sind 1) in Kindesnöthen gestorben; 2) durch verborgene Gewalt getödtet; 3) vom Feuer verbrannt; 4) von Löwen. 5) von Vären zerrissen; 6) von Würmern gefressen; 7) im Wasser ersäuft; 8) von der Erde verschlungen; 9) von Schlangen getödtet; 10) von Gebäuden und Mauern erschlagen; 11) gesteinigt; 12) erstickt; 13) erdrückt; 14) durch Pestilenz hingerafft; 15) mit Dornen und Hecken zerdroschen; 16) gekreuzigt; 17) durch List und Verrätherei getödtet; 18) Don Weibern umgebracht; 19) am Strange erwürgt worden; Andere haben sich 20) zu Tode gefallen; Einige 21) sich selbst umgebracht.
*Dem Söhnlein Davids, 2 Sam. 12, 14. IerobeamZ, i Kön. 14, 12. dem Hause Vaesas, 1 Kön. 16, 3. dem falschen Propheten Hananja, Ier. 28, ia. dem Könige Ahab,
1 Kön. 21, 21. dem Amasja und seinem Geschlecht, AmoZ ?, 17. Petrus, Joh. 21, 16.
1) Wie Nahel, 1 Mos. 25, 18. und Pinehas Weib, 1 Sam. 4, 19. 80.
2) Ger und Onam, 1 Mos. 38, 7. 10. die Egypter, 2 Mos. 12, 29. Israel, 4 Mos. 11, 33. die Kundschafter, 4 Mos.
14, 36. die Bethsemiter, 1 Sam. 6, 19. Ufa, 2 Sam. 6, 7. Anania und Sapphira, U.G. 5, 5.
8) Die Sodomtter, 1 Mos. 19, 24. 25. Nadab und Abihu, 8 Mos. 10, 2. das murrende Volk, 4 Mos. 11, 1. Jene tausend zu Sichcm. Nicht. 9, 49. Simsons Weib, Richt.
15, 6. Simri, 1 Kön. 16, 16. die 2 mal 50, welche den Glia fangen wollten, 2 Kon. i, 10. 12. der Sohn Ahas,
2 Kön. is, 3. die abgöttischen Kinder Israels, 2 Kön. 17, 17. der Sohn Manasses, 2 Kön. 21, 6.
Vüchner'3 Hand-Concord.
4) Der ungehorsame Prophet, 1 Kön. 13, 24. Jener, der den Propheten nicht schlagen wollte, i Kön. 20, 36. die abgöttischen Assyrer, 2 Kön. 17, 25. DanielB falsche Ankläger, Dan. 6, 24.
5) Jene 42 Knaben, die den Elisa verspotteten, 2 Kön. 2, 24.
6) König Antiochus, 2 Macc. 9, 9. Agrippa, A.O. 12, 23.
?) Die erste Welt, i Mos. 7, 21. Pharao mit seiner Macht,
2 Mos. 14, 28. c. 15, 1. 6) Korah, Dathan und Abiram, 4 Mos. 16, 31. 32. Ps.
106, 17.
9) Israel, 4 Mos. 21, 6. Weish. 16, 5. 9.
10) Simson und die Philister, Nicht. 16, 30. die Syrer von der Mauer Aphek, i Kön. 20, 30. die Kinder HiobZ, c. 1, 19. Jene 16 vom Thurm Siloah, Luc. 13, 4.
11) Der Flucher, 3 Mos. 24, 23. der am Sabbath Holz las, 4 Mos. 15, 35. Achan, Iof. 7, 25. Adoram, 1 Kön. 12, 16. Naboth, 1 Kön. 21, 13. ZachariaZ, 2 Chr. 24, 21. StephanuZ, A.G. 7, 58.
12) Das Hurenkind, i Kön. 3, 19. Venhadad, 2 Kön. 3, 15.
13) Der ungläubige Ritter zu Samaria, 2 Kön. 7, 19. 20.
14) 70000 in Israel, 2 Sam. 24, 15.
15) Die zu Succoth, Nicht. 8, IS.
16) Christus, Matth, 27, 35. die L Mörder, v. 38. Etliche der Propheten, Matth. 23, 34.
1?) Die Sichemiter, i Mos. 34, 25. Abner, 2 Sam. 3, 27. Isboseth, 2 Sam. 4, 6. Amafa, 2 Sam. 20, 10. Ella,
1 Kön. 16, 10. Sennaherib, 2 Kön. 19, 37. Nmmon, 2 Kön. 21, 23. Ioas, 2 Chr. 24, 25. Gedalja, Ier. 41, 2.
18) Sissera, Nicht. 4, 21. Abimelech, c. 9, 53. Holofemes, Iild. 13, 8.
19) Der Bäcker Pharaos, i Mos. 41, 13. die Fürsten deI Volks Israel, 4 Mos. 25, 4. der König zu Ai, Iof. 6, 29. Jene 5 Könige, Iof. 10, 26. Taena und Nechob, 2 Sam. 4, 12. Haman, Ehst. 7, 10. zehn Söhne Hamans, Gsth.
9, 14.
20) Eli, 1 Sam. 4, 18. Iesabel, 2 Kön. 9, 33. Jene 10000 Edomiten, 2 Chr. 25, 12.
21) Abimelech, Richt. 9, 54. Saul, i Sam. 31, 4. Ahitophel,
2 Sam. 17, 23. Simri, i Kön. 16, 16. Ptolemäus, 2 Macc.
10, 13. Judas, Matth. 27, 5.
Todt, s. Todter
§.1. a) Leiblich, b) dem Tode unterworfen; c) geistlich, da man zwar der Nawr nach lebt, aber dem Geist nach todt, und des geistlichen Lebens beraubt ist. (S. Todter §. 2.)
Die Leute sind todt, die nach deinem Leben standen, 2 Mos.
4, 19.
Wo ist aber ein Mensch, wenn er todt und umgekommen, und
dahin ist? Hiob 14, 10. Meinest du (nicht), ein todter Mensch werde wieder leben?
Hiob 14, 14.
Was ist nütze an meinem Blut, wenn ich todt bin, Ps. 30, 10. Ich wollte lieber todt sein, denn leben, Ion. 4, 3. Tob. 3, 6. Wenn der Mensch todt ist, so fressen ihn die Schlangen und
Würmer, Sir. 10, 13.
Wenn du todt bist, so hast du ausgezehret, Sir. 14, 17. Weichet, denn das Mägdlein ist nicht todt (nnch Christi All-
macht), fondern es schläft, Matth. 9, 24. Lasset uns essen und trinken, denn morgen sind wir todt,
i Cor. 15, 32. Ich war todt, und siehe, ich bin lebendig von Ewigkeit zu
Ewigkeit, Offb. i, 16. c. 2, 8. t>) So aber Christus in euch ist, fo ist der Leib zwar todt «.,
Rom. 8, 10.
c) Diefer mein Sohn war tobt, und ist wieder lebendig geworden, Luc. 15, 24. Und auch euch (hat Er ledendig gemacht, Gpl). 1, 20.) da ihr
todt wäret durch Uebertretun'g und Sünden, Eph. 2, i. s.
Col. 2, 13.
Welche aber in Wollüsten lebet, die ist lebendig todt, 1 Tim. 5, o. Ich weiß deine Werke: denn du hast den Namen, daß du lebest,
und bist todt, Offb. 3, 1.
§. 2. d) Nnwirksam, was keinen Lebenstrieb in sich hat, oder seine Kraft noch nicht äußert: 1) Der Glaube, wenn er nicht durch die Liebe thätig, und keine Früchte bringt. 2) Die Sünde wohnt zwar zeitlebens in uns, aber sie wirkt nicht so sehr, und wir werden uns derselben nicht so bewußt, wenn sie nicht durch das Gesetz uns vorgehalten, ja selbst gereizt würde.
1) Also auch der Glaube, wenn er nicht Werke hat, ist todt an ihm selber, Iac. 2, 17. 20.
Gleichwie der Leib ohne Geist tobt ist, also auch der Glaube ohne Werke ist todt. ib. v. 28.
2) Ohne das Gesetz war die Sünde todt, Röm. 7, 8.
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