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Biblische Real- und Verbal-Handkonkordanz

M. Gottfried Büchner, E. Ch. Lutz, H. Riehm, Verlag von Ferd. Riehm, Basel, 1890

Exegetisch-homiletisches Lexikon über alle Sprüche der ganzen heiligen Schrift für Geistliche, Lehrer, Sonntagsschullehrer und die Familie.

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Tumm ? Uebel,
1,5 ff. Wer glaubt, der liebt; wer liebt, der hofft; wer hofft, der ist geduldig; wer geduldig ist, ist sanftmüthig; wer sanftmüthig ist, ist demüthig; wer demüthig, fürchtet GOtt; wer GOtt fürchtet, betet; wer betet, kreuzigt sein Fleisch, Gal. 5, 24. verläug-uet sich selbst, haßt sein Leben, verschmäht die Welt, Matth. 16, 24. Der Glaube aber ist der Sieg über die Welt,^1Joh. 5, 4.
8. 4. "Mßttes Befehl, Phil. 4, 8. und unseres Heilandes Beispiel, Ps. 40, 9. ermuntern einen Jeden, der Frieden und Ruhe im Gewissen haben will, der Tugend nachzujagen.
Tumm
Vom Salz, Matth. 5,13. weun es Kraft, Schärfe und Geschmack verliert. (S. Salz H. 4.)
Tummeln
Getümmel machen, 1 Kön. 1, 45. besonders mit Heulen und Klagen hin- und herlaufen, Marc. 5,39.
Tünchen, Tüncher
Eigentlich mit Kalk oder sonst etwas überziehen, 5 Mos. 27, 2. Sir. 22, 20. Tüncher, Ezech. 13, 11. 15. sind falsche Propheten, welche ihrer Lehre eine Farbe anstreichen und schembar machen, Ezech. 13, 10. 11. 12. (S. Kalk.)
Tnnken
§. 1. Etwas eintauchen. Den Fuß in Del, 5 Mos. 33, 24. dessen in Ueberflnß zu genießen haben. Den Bissen w Essig, Nnth 2, 14. d. i. iß mit ihnen, so gut sie es haben.
Joseph? Rock in Blut, 1 Mos. 37, 31. die Priester den Finger in Blut, 3 Mos. 4, 6. 17. c. 9, 9. Ionathan den Stab in Honigseim, i Sam. 14, 37.
§. 2. GOtt den Hiob in Koth, Hiob 9, 31. d.i. Ich, Hiob, würde doch nicht rein sein vor GOtt, sondern wenn er, GOtt, nach seiner Gerechtigkeit verfahren wollte, so würde meine Gerechtigkeit, Tugend und Ehrbarkeit, die ich etwa vor der Welt habe, wie ein unftäthiges Kleid vor ihm seiu.
Türkis
Ein himmelblauer Edelstein, 2 Mos. 28, 20. Hohel. 5, 14. Ezech. 1, 16. c. 10, 9. Dan. 10, 6.
Turteltaube
S. Taube. Ein Bild a) der Kirche, welche zur Zeit der Verfolgung wie eine Taube girrt; b) der Prediger, welche uach den Verfolguugeu das Evangelium frei predigen, Hohel. 2, 12.
Zum Opfer gebraucht, 3 Mos. 1, 14. Luc. 2, 24.
Eine Turteltaube, Kranich und Schwalbe merken ihre Zeit, Ier. 6, 7.
a) Du wollest nicht dem Thiere geben die Seele deiner Turteltaube, Pf. 74, 19.
Tychicus
Glückselig. Paulus Schüler, A.G. 20, 4. 2 Tim. 4, 12.
Tyrann
§. 1. I) War vor Zeiten im gutcn Sinn der Name eines Regenten und Potentaten, wegen dessen Gewalt und Macht, Ps. 82, 7. Esa. 49, 7. Ier. 25, 38. Ezech. 32, 12. Weish. 6, 10. 22. c. 8, 15. c. 12, 14.
Viele Tyrannen haben müssen herunter auf die Erde sitzen; und ist dem die Krone aufgesetzt, an den man nicht gedacht hätte, Sir. ii, 5.
z. 2. II) Im übelu Siun ein böser Mensch, der seine Gewalt mißbraucht, mit Leuten unbarmherzig umgeht, raubt?c. III) Der da meint mit Trol^u und Pochen einen zn unterdrücken,* Ier. 15, 21. Dem Tyrannen ist die Zahl seiner Jahre verborgen, Hiob
15, 30. Das ist der Lohn eines gottlosen Menschen bei GOtt, und das
Erbe der Tyrannen (Frevler), Hiob 27, 13. Was trotzest du denn, du Tyrann, daß du kannst Schaden thun,
Pf. 52, 3. Der Haufe der Tyrannen stehet mir nach meiner Seele, Pf.
86, 14.
Du bist ? ein Schatten vor der Hitze, wenn die Tyrannen
wüthen, Esa. 25, 4.
Wenn die Tyrannen ein Ende haben, Gsa. 29, 20. Der Tyrann hat sich aufgemacht zur Nuthe über die Gottlosen,
Ezech. 7, 11.
x Und erlöset mich aus der Hand des Tyrannen, Hiob 6, 23. Mein GOtt, hilf mir aus der Hand ? des Ungerechten und
Tyrannen, Pf. 71, 4.
z. 3. IV) Große Lente am Leibe und Gemüth, ungeheure und von GOtt abtrünnige Menschen, 1 Mos. 6, 4. oder auch Land- und Leltte-Veoränger. V) Heftige Männer, die ihre Stärke zum unverdrossenen Fleiß anwenden; die rauh und hart, und Andere streng zur Arbeit anhalten.
Ein holdseliges Weib erhält die Ehre; aber die Tyrannen erhalten den Reichthum, Sprw. 11, 16.
8. 4. In der Schrift finden wir:
Den Nimrod, i Mos. 10, 6. 9. Pharao, 2 Mos. 1, 11. c. 5, 3. Rdonibesek, Nicht. 1, 7. Abimelech, Richt. 9, 5. Saul, 1 Sam. 22, 17. Ierobeam, 1 Kön. 13, 4. Isabel, c. 19, L. Ahab, c. 22, 27. Manasse, 2 Kön. 21, 16. Haman, Esth. 3, «. Senuaherib, Tob. 1, 21. Nebucadnczar, Dan. 2, 11. 12. Holofernes, Jud. 3, 6. Antiochus, 1 Macc. 1, 25. Deme-trius, ib. c. 7, 1. Herodes Ascal., Matth. 2, 16. Herodes AMipas, Matth. 14, 9. 10. HerodeZ Agrippa, A.G. 12, 1.
Tyrannisch
Großsprecherisch und hochmüthig, Sprw. 14, 3. Alles mit Gewalt unterdrückend, Zeph. 3, 1.
Tyrannus
Herrscher. Ein Schuloberster zu Ephesus, A.G. 19, 9.
Tyrus
Fels. Eine große Handelsstadt in Syroph'öni-cicn, anfänglich an der Meeresküste, I>lüa6t^i'U8, später auch auf der uahen Insel gebaut, mit Festung auf einem Felsen; Inseltyrus, welches der Haupttheil der Stadt und Sitz des Handels war, Ezech. 27, 2.
Esaias, c. 23, i. Ezechiel, c. 26, 2 f. c. 27, 2. ZachariaZ, c. 9, 2. weifsagen wider sie.
GZ wird Tyro und Sidon (er-)träglichcr ergehen am jüngsten Gericht, denn euch, Matth. n, 21. 22.
Uebel, s. Böse
z. 1. a) Leibliches Unglück, 2 Sam. 19, 7. Hiob 42, 11. Verdrnß und Herzeleid, 1 Chr. 4, 10. c. 8, 23.
Der Tngel, der mich erlöset hat von allem Nebel, der segne die
Knaben, i Mos. 49, is. Hat mich nicht dies Uebel alles betreten, weil mein GOtt nicht
mit mir ist? 5 Mos. 31, 17.
Aus sechs Trübsalen wird er dich erlösen, und in der siebenten wivd dich tcin Ncbcl rühren, Hiob 5, 13.