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Biblische Real- und Verbal-Handkonkordanz

M. Gottfried Büchner, E. Ch. Lutz, H. Riehm, Verlag von Ferd. Riehm, Basel, 1890

Exegetisch-homiletisches Lexikon über alle Sprüche der ganzen heiligen Schrift für Geistliche, Lehrer, Sonntagsschullehrer und die Familie.

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Ungesäuert ? Nnglaube.
Die Liede freuet sich nicht der Ungerechtigkeit (wem»5 unrecht zu-acht), i Cor. 13, s.
Auf daß gerichtet werden Alle, die der Wahrheit nicht glauben, sondern haben Lust an der Ungerechtigkeit, 2 Thess. 2, 12.
Es trete ab von der Ungerechtigkeit, wer den Namen Christi nennet (wer uon ihm den Nnmen hat), L Tim. 2, 19.
Der sich selbst für uns gegeben hat, auf daß er unZ erlösete von aller Ungerechtigkeit, Tit. 2, 14.
Werden den Lohn der Ungerechtigkeit davon bringen, 2 Pctr.
2, 13.
Ich will gnädig sein ihrer Untugend, und ihren Sünden; und
ihrer Ungerechtigkeit will ich nicht mehr gedenken, Ebr. 8,12.
Die Zunge ist ein Feuer, eine Welt voll Ungerechtigkeit, Iac.
3, 6.
Ungesäuert
Was uicht gesäuert, 2 Mos. 13, 15. Figürlich: ohne Heuchelei, wer uicht mit böser Lehre und Leben augcstcckt ist, 1 Cor. 5, 7.
Ungeschickt
Was wider die gesunde Veruuuft, Luc. 23, 41. A.G. 25, 27.
Ungessen
Ich will sie nicht ungessen von mir lassen, Matth. 15, 3Z. Marc. 8, 3.
Ungestraft
Ob schon jezuwcilen Meuscheu nicht strafen und es auch scheint, GOtt ließe die bösen Handlungen so hingehen, so wacht doch sein Zvrn, wenn die Gottlosen dessen Langmut!) lauge geuug gemißbraucht, auf, und sucht erustlich heim.
Der HErr wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen mißbraucht, 2 Mos. 20, 7.
Nnd lässet Niemand ungestraft, 4 Mos. 14, 18.
Wer will die Hand an den Gesalbten des HErrn legen, und ungestraft bleiben? 1 Sam. 26, 9.
Wenn ich sündige, so merkest du es bald, und lässest meine Missethat nicht ungestraft, Hiob 10, 14.
Es bleibet Keiner ungestraft, der sie (seines Nächsten Weil,) berühret, Sprw. 6, 29.
Wer ungestraft sein will, der bleibet ein Narr, Sprw. 12, 1.
Ein stolzes Herz ? wird nicht ungestraft bleiben, Sprw. 16, 5.
Ein falscher Zeuge bleibt nicht ungestraft, Sprw. 19, 5.
Ihr sollt nicht ungestraft bleiben, Ier. 25, 29. c. 49, 12.
Ich will dich züchtigen mit Maaße, auf daß ich dich nicht ungestraft lasse, Ier. 46, 26.
Ter HErr ist wohl geduldig, aber er wird dich nicht ungestraft lassen, Sir. 5, 4.
Wie sollte denn ein einiger Ungehorsamer ungestraft bleiben? Sir. 16, 11.
Ungestüm
a) Von des Meeres Wüthen und Toben, Ps. 46, 4. Ps. 89. 10. wenn es vom Winde bewegt wird, Matth. 8, 24. b) Einen erschrecklichen Tag anzuzeigen, Zcph. 1,15. n) Die Gottlosen sind, wie ein ungestümes Meer, das nicht stille
scin kann, Efa. 57, L0.
Ungesund, s. Gesund
Mit mancherlei Seucheu behaftet. Zu JEsu brachten sie allerlei Ungesunde, Matth. 14, 35.
Ungewiß
Heißt der Reichthum, 1 Tim. 6, 17. weil man nicht weiß, wie lange man ihn besitzen werde.
Ungewitter
z. 1. a) Ein heftiger Wind, welcher Alles durch scin Toben mit Geprassel übern Haufen wirft. Donner und Blitz, Ebr. 12, 18. Die Ungewitter mit dem Negen entstehen von der Erde, wenn ihre Dünste in die Höhe steigen, und sobald sie zu schwer und schweflicht geworden, wieder mit Donner und Blitz
herabfallen. Im Papstthnm bedient man sich der getauften Glocken wider das Nngcwitter, aber vergeblich. Die große Vetglocke muß hier das Beste ihun, Ps. 121, 1. 59, 6. ö) Das schädliche Wüthen der Tyrannen.
Und erhob sich ein großes Ungewitter, Ion. 1, 4. 12. S. 2l.G. 27, 16. 20.
Es wird heute Ungewitter sein, denn der Himmel ist roth und
trübe, Matth. 16, 3. b) Du bist ? eine Zuflucht vor dem Ungewitter, Esa. 35, 4.
z. 2. Ein Bild c) des Zorns GOttes, welcher wie ein Sturmwiud wider die Gottlosen wüthet und sie ins ewige Verderben reißt. Des Nachts wird ihn das Ungewitter wegnehmen, Hiob
27, 20.
Erschrecke sie mit deinem Ungewitter, Pf. 63, 16. Du wirst vom HErrn heimgesuchet werden ? mit Ungewitter,
Efa. 29, 6. Siehe, es wird ? ein schreckliches Ungewitter den Gottlosen auf
den Kopf fallen, Ier. 33, 19.
Sie säen Wind, und werden Ungewitter einernten, Hof. 8, 7. Nach dem Ungewitter lässest du die Sonne wieder scheinen, Tob.
3, 23.
Ungewöhnlich
Glied, 3 Mos. 21, 18. dessen Hände oder Füße zu kurz oder zu lang sind.
Ungeziefer
1) Hundsfliege, A.: Pferdeftiege; oder überhaupt ein empfindlich beißendes Inscct, 2 Mos. 8, 21, 22. Ps. 78, 45.105,31. 2) eine Heuschrcckenart, Schwirrheuschrecken, 5 Mos. 28, 42.
Ungezogen
Die wider die von GOtt vorgeschriebene Ordnung unordentlich leben.
Vermahnet die Ungezogenen, i Thess. 5, 14.
Gin grober ungezogener Mensch plaudert unvorsichtig, Sir.
20, 21.
Die Lüge ist gemein ? bei ungezogenen Leuten, ib. v. 20. Ein ungezogener Sohn ist seinem Vater eine Unehre, Sir. 22, 3.
Unglaube, s. Glaube
§. 1. Unglaube im Allgemeinen ist die Herzeus-verkehrtheit/wo man dem Worte GOttes, o?n göttlichen Wahrheiten den Beifall versagt; sie in Zweifel zieht, oder geradezu verneint; ? im Besondern ist es Unglaube gegen Christnm, wo man ihn nicht für den von GOtt gesendeten Heiland anerkennt und sein Evangelium verwirft. Der Unglaube ist also weseutlich verschieden von Unwissenheit oder Irrthum; wer Christum uicht keuut, kaun nicht ungläubig sein. Unglaube fiudet nur da Statt, wo einem die Wahrheit vorgehalten worden, und ans Herz gedrungen ist; dieses aber wissentlich und willentlich ihr widersteht, weil sie dem bösen Eigenwillen zuwider ist. Daher das N. T. den Unglauben als Sache des Herzens und als zurechuuugsfähig ausieht, Joh. 9, 41. c. 15, 22. Röm. 1, 18. Matth. 23, 37. A.G. 7, 51. ja als die Sünde schlechthin betrachtet, Joh. 16, 9. weil es das Urböse ist, GOtt und seinem Worte, von welchem uus uuser Gewissen Zeugniß giebt, nicht beistimmeu; zu GOtt kein Zutrauen haben; wie dies die Sünde der ersten Menschen war, daß sie dem Verführer mehr glauben als GOtte; und wie es die Quelle aller Sünde ist, der innern und äußern Stimme GOttes widersprechen. Die Strafbarkeit des Unglaubens hat natürlich verschiedene Grade, je nachdem der Mensch mehr oder weniger Eindruck von der Wahrheit empfangen, und mehr oder weniger Widerstand ihr entgegengesetzt hat.