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Biblische Real- und Verbal-Handkonkordanz

M. Gottfried Büchner, E. Ch. Lutz, H. Riehm, Verlag von Ferd. Riehm, Basel, 1890

Exegetisch-homiletisches Lexikon über alle Sprüche der ganzen heiligen Schrift für Geistliche, Lehrer, Sonntagsschullehrer und die Familie.

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Wehen ? Weib.
Wehe aber den Schwangern und Säugern zu der Zeit! Matth.
24, 19.
Wehe den Menschen, durch welchen des Menschen Sohn verrathen wird! Matth. 26, 24.
Wehe euch Reichen, denn ihr habt euren Trost dahin! Luc. 6, 24. Wehe euch, die ihr voll seid, denn euch wird hungern! Wehe euch, die ihr hier lachet, denn ihr werdet weinen und heulen! Wehe euch, wenn euch Jedermann wohl redet! v. 25. 26.
Wche mir, wenn ich das Evangelium nicht predigte! 1 Cor. 9, 16.
Wehe, wehe, wehe denen, die auf Erden wohnen! Offb. 8, 13. c. 12, 12.
Wehe, wehe, die große Stadt Babylon! Offb. 16, 10. (S. Tay 8. 7.)
Wehen
Vom Winde, Esa. 40, 24. Sir. 43, 18. Luc. 12, 55. Er läßt seinen Wind wehen, so thauet es auf, Ps. 147, 18.
Wehklagen
Bitteres Klagen und Seufzen über Elend, Amos 5, 10.
GOtt erhörete ihr Wehklagen, 2 Mos. 2, 24. c. S, 5.
Es jammerte den HErrn ihr Wehklagen über die, so sie zwangen, Nicht. 2, 18.
Unser Reigen ist in Wehklagen verkehrt, Klagel. 5. 15.
Ich will ? eure Lieder in Wehklagen verwandeln, Amos 8, 10.
Wehmutter
Hebammen. Sie haben ihren Namen von den Wehen, welche die gebärenden Weiber zu haben pflegen.
1 Mos. 35, 17. c. 39, 26. 2 Mos. 1, 15 f.
Wehrd
Ein Stück trockenes Land, am oder im Wasser, wie eine Insel, woranf bisweilen Gras, Büsche, Vänme wachsen, Ezech. 26, 5. 14.
Wehren
z. 1. a) Mit Worten untersagen, verbieten; b) verhindern mit der That, daß etwas nicht geschehe. Wider GOtt kann kein Mensch etwas einwenden * Dan. 4, 32.
Mein Herr Mose, wehre ihnen, 4 Mos. 11, 29.
Da ward der Plage gewehret (gesteuert), 4 Mos. 16, 48.
Man muß dem Bösen wehren mit harter Strafe, Sprw.
20, 30. Manchem wehret seine Armuth, daß er nichts Uebels thut, Sir.
20, 23. Lasset die Kindlein (zu mir) und wehret ihnen nicht, zu mir
zu kommen, Matth. 19, 14. Wehret ihm nicht; denn wer nicht wider uns ist, der ist für
uns, Luc. 9, 50. Ihr kommet nicht hinein, und wehret denen, so hinein wollen,
Luc. ii, 52. * So er sie umkehrete ? wer will es ihm wehren? Hiob
11, 10.
Der HErr hat eL beschlossen, wer will es wehren, Esa.
14, 27.
z. 2. c) Zurück halten, den Fuß vom Wege, Ps. 119, 101. Sprw. 1. 15. den Geist, Pred. 8, 8. daß er nicht ausfahre.
§. 3. Ward ihnen gewehret von dem heiligen Geiste )c., A.G. 16, 6. Nicht etwa aus Neid, soudern weil es nützlicher war, anderswo zu lehren, und also hier nicht bequem.
z. 4. Die Sünde sich nicht wehren lassen, 2 Pctr. 2, 14. Das sind Solche, denen die Sünde immer im Sinn, und die ihrer nicht satt werden können.
Weib, s. Mann
§. 1. I) S. Eheweib. Das 25. und 26. Capitel Sirachs malt uns die frommen und bösen Weiber ab. Wenn dieser aber sagt, c. 25, 34. So
scheide dich von ihr, so ist das nach jüdischer Art uuter göttlicher Laugmuth zu verstehen. Das Evangelium zeigt uus, Matth. 19, '4. 1 Cor. 7, 4. einen andern und der ersten Einsetzung gcmcihern Weg, nämlich Gebet, Glauben und Geduld. II) Eiue Weibsperson, Richt. 14, 2. A.G. 5, 14. c. 8, 3. 12. c. 9, 2.
GOtt der HErr bauete ein Weib aus der Ribbe, 1 Mos.
2, 22. Sie waren beide nackend, der Mensch und sein Weib, i Mos.
2, 25.
Wird von der Schlange verführt, i Mos. 3, i. 2. 6.
Ich will Feindschaft setzen zwischen dir und dem Weibe, 1 Mos.
3, 15. (S. Ferse §. 2.)
Lots Weib ward zur Salzsäule, 1 Mos. 19. 26.
Laß dich nicht gelüsten deines Nächsten Weibes, 2 Mos.
20, 17. So wird mein Zorn ergrimmen, daß ich euch mit dem Schwert
todte, und eure Weiber Wittwen, und eure Kinder Waisen
werden, 2 Mos. 22, 24. Wenn ein Weib ein Knäblein gebieret, soll sie 7 Tage unrein
sein, 3 Mos. 12. 2. Ein Weib soll nicht Mannes Geräthe tragen, und ein Mann
soll nicht Weibcrtleider anthun, 5 Mos. 22, 5. Verflucht sei, wer bei seines Vaters Weibe (seiner Stiefmutter)
liegt, 5 Mos. 27, 20. Ein Weib wirst du dir vertrauen lassen, aber ein Anderer wird
bei ihr schlafen, 5 Mos. 28, 39. Die Weiber fangen gegen einander ? und sprachen: Saul hat
1000 geschlagen, 1 Sam. 18, 7. Siehe, ich will Unglück über dich erwecken aus deinem eigenen
Hause, und will deine Weiber nehmen vor deinen Augen,
und will sie deinem Nächsten geben, daß er bei deinen Weibern schlafen soll, an der lichten Sonne, 2 Sam. 12, 11. Du redest, wie die närrischen Weiber reden, Hiob 2, 10. Der Mensch, vom Weibe geboren, lebt kurze Zeit und ist voll
Unruhe, Hiob 14, 1. Hat sich mein Herz lassen reizen zum Weibe (eines Ändern),
Hiob 31, 9. so müsse mein Weib von einem Andern geschändet
werden, v. 10. Seine Kinder müssen Waisen werden: und sein Weib eine
Wittwe, Ps. 109, 9. Und dein Weib wird sein, wie ein fruchtbarer Weinstock um
dein Haus herum, Ps. 128, 3. Daß du nicht gerathest au eines Andern Weib, und die nicht
dein ist, die glatte Worte giebt, Sprw. 2, 16. Freue dich des Weibes deiner Jugend, Sprw. 5, 19. Also geht es, es bleibet Keiner ungestraft, der sie berühret,
Sprw. 6, 29. Der mit einem Weibe die Ehe bricht, der ist ein Narr, ib.
v. 32. Daß du behütet werdest vor dem fremden Weibe (worunter
Viele alle Verführung ;nr Gottlosigkeit Verstehen), vor einer
andern, die glatte Worte giebt, Sprw. 7, b. c. 2, 16.
c. 6, 24 lc. Und siehe, da begegnete ihm ein Weib im Hurenschmuck, listig,
Sprw. 7, 10. Es ist aber ein thörichtes, wildes Weib, voll Schwätzens, und
weiß nichts, Sprw. 9, 13.
Ein holdseliges Weib erhält die Ehre, Sprw. 11, 16. Ein schönes Weib ohne Zucht ist wie eine Sau mit einem goldenen Haarbande, Sprw. 11, 22.
Ein fleißiges Weib ist eine Krone ihres Mannes, Sprw. 12, 4. Durch weise Weiber wird das Haus erbauet, Sprw. 14, 1. Ein zänkisches Weib ist ein stetiges Triefen, Sprw. 19, 13.
c. 27, 15.
Ein vernünftiges Weib kommt vom HErrn, Sprw. 19, 14. Es ist befser wohnen im Winkel auf dem Dache, denn bei
einem zänkischen Weibe in einem Haufe beisammen, Sprw.
21, 9. c. 25, 24.
Laß nicht den Weibern dein Vermögen, Sprw. 31, 3. Wem ein tugeudsames Weib bescheeret ist. die ist viel edler,
denn die köstlichen Perlen, Sprw. 3:. 10. Lieblich und schön sein ist nichts; ein Weib, das den HErrn
fürchtet, soll man loben, Sprw. 31, 30. Daß sieben Weiber werden zu der Zeit Einen Mann ergreifen,
Gsa. 4, 1. Wehe dem, der ? zum Weibe sagt: warum gebierest du? Efa.
45, 10. Kann auch ein Weib ihres Kindleins vergessen, daß sie sich nicht
erbarme über den Sohn ihres Leibes? Esa. 49, 15. Ein Jeglicher wiehert nach seines Nächsten Weibe, wie die vollen müßigen Hengste, Ier. 5, 8. Was gilts, es wird dir Angst ankommen, wie einem Weibe in
Kindesnöthen, Ier. 13, 21. Das Weib wird den Mann umgeben, Ier. 31, 22. (S. Mnnn
ß. IS)
Sollen denn die Weiber ihres Leibe« Frucht essen? Klagel. 2, 20.