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Biblische Real- und Verbal-Handkonkordanz

M. Gottfried Büchner, E. Ch. Lutz, H. Riehm, Verlag von Ferd. Riehm, Basel, 1890

Exegetisch-homiletisches Lexikon über alle Sprüche der ganzen heiligen Schrift für Geistliche, Lehrer, Sonntagsschullehrer und die Familie.

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Wohlleben ? Wohlthat.
EZ wird den Gottlosen nicht wohl gehen, ib. v. 13.
Wandelt auf allen Wegen, die ich euch gebiete, auf daß es euch wohl gehe. Ier. 7, 23.
Warum geht es dem Gottlosen so wohl? Ier. 12, i.
Lieber, gehorche doch der Stimme des HErrn, die ich dir sage; so wird es dir wohl gehen, und du wirst leben bleiben, Ier. 33, 20. S. c. 42, 6.
Da hatten wir auch Brod genug, und ging uns wohl, und sahen kein Unglück, Ier. 44, 17.
Und ging ihnen wohl, so lange sie sich nicht an GOtt versündigten, Jud. 5, 19,
Wer den HErrn fürchtet, dem wird es wohl gehen in der letzten Noth, Sir. i, 12. und wenn er Trostes bedarf, wird er gesegnet sein, v. 19.
Lebet also, auf daß es euch wohl gehe, Sir. 3, 2.
Wenn dir es wohl gehet, so gedenke, daß dir es wieder übel gehen kann, Sir. 11, 26.
Den bösen Buben, die nicht danken für die Wohlthat, wird es nicht wohl gehen, Sir. 12, 3.
O Tod, wie bitter bist du ? dem es wohl geht in allen Dingen, Sir. 41, 2.
Meine Kinder, wenn es euch wohl gehet, so sehet zu, und bleibet in Gottesfurcht, Sir. 41, 17.
Wohlleben
1) Gutes Mnths sein, Gastereien halten, und sich sonstige Vergnügen machen, Offb. 11, 10. 2) Schwelgen, und mit dem reichen Mann herrlich und in Frendcn leben, ohne an GOtt zu gedenken. Schmanscrcien, Esa. 5,12.
1) War unter den Juden, Esth. 8, 17. c. 9, 22.
Machten Hiobs Söhne, ein Jeglicher auf seinen Geburtstag,
Hiob i, 4. 5.
Ein guter Muth ist ein tägliches Wohlleben, Sprw. 15, 15. Wohlan, ich will (doch n»tin Her) prolnreu mit) wohlleben,
und gute Tage haben, aber stehe, das war auch eitel, Pred.
2, i.
2) Wohl her mm, und lasset uns wohlleben, Weish. Z, L. (S. Leil, Z. 9.)
Sie achte,: für Wollust das zeitliche Wohlleben, 2 Petr. 2, 13. Ihr habet wohl gelebet auf Erden, und eure Wollust gehabt,
und eure Herzen geweidet als auf einen Schlachttag, Iac.
5, 5.
Wohlmachen
z. 1. a) Von GOttes heiliger Regierung und Führnng, da er, was ui'itzlich und selig, thnt, und Alles in richtige und ersprießliche Ordnung steNt. b) Die Iudeu verwandelten die Lobrede: Er hat Alles wohl gemachti Marc. 7, 37. gar bald in ein: Kreuzige, Marc. 15,14. n) Befiehl dem HErrn deine Wege, und hoffe auf ihn, er wird
es wohl machen, Ps. 37, 5. Ich will schweigen, und meinen Mund nicht aufthun, du wirst
es wohl machen, Ps. 39, 10. Ich danke dir ewiglich; denn du kannst es wohl machen, Ps.
52, 11.
§. 2. GOtt hat Alles wohlgemacht, in der Schöpfung und in der Erlösnng, Ps. 33, 5?9. macht auch noch jetzt Alles wohl, a) mit der ganzen werthen Christenheit, b) und mit einer jeden Seele, insbesondere, die sich weisen läßt, c) mit der Er-haltuug und Ncgicruug des Ganzeu. GOtt wird es auch ins Künftige wohl mit nns machen, a) mit unserm Leben, und b) mit unserm Sterben.
§. 3. Dieses soll uus erwecken, a) zum Lobe GOttes, Ps. 59, 17.18. Ps. 105, 1-5. b) zum Gehorsam gegen GOtt, und c) zum Vertrauen auf GOtt.
Wohlreden
Von einem wohl sprechen. Man muß nicht heucheln und mehr den Menschen als GOtt zu Gefallen reden.
Wehe euch, wenn euch Jedermann wohlredet, Luc. 6, 26.
Wohlthat
z. 1. a) Alles das Gnte, welches GOtt den Menschen ans lauter Guade, Güte und Barmherzigkeit angedeihen läßt, 1 Sam. 12, 7. Die allge-
meinen sind, daß er ihnen das Leben giebt und erhält; daß er die armen Menschen durch Christum erlöset 2c. Die besonderen siud die Leibes-, Glncks-und Gemüthsgütcr. In allen Wohlthaten GOttes liegt eine lockende Gnade GOttes verborgen, die uns erweckt, den HErru zu suchen und zu erkennen, Ps. 100, 3. Csa. 1, 3. A.G. 17, 25. 27. 28. Soll aber GOtt seinen guten Zweck an uus erreichen, so müssen wir 1) meiden alle viehische Unbesonnenheit, Hos. 2, 8. Esa. 1, 3. Mau muß das Gute, das mau hat und genießt, nicht einem sogenannten blinden Glück, nicht einem unbekannten GOtt, A.G. 17, 23. nicht sich selbst, seiner eigenen Weisheit, Geschicklichkeit, Knust oder Arbeit, auch nicht andern Menschen und Creatnren zuschreiben, denn das ist Abg'öttereisünde, 5 Mos. 8, 17.18. 2) Viel-mehr muß man alles das Gnte und alles das Heil, das einem widerfährt, als Wohlthaten GOttes ansehen; aber auch daraus, daß einem GOtt wohlthut, mnß uicht sofort, ohne weitere Prüfung, ein Kennzeichen des Gnadenstandes gemacht werden, Matth. 5, 45. vielweuiger muß man dieselben mißbrauchen wider GOtt, zum Dienst der Sünde und Eitelkeit, 5 Mos. 32, 10. 5. 6. und zum Wohlgefallen des Teufels, Ier. 44, 17. 5. 7. Hos. 2, 8. vielmehr muß mau sich durch die Wohlthaten GOttes erwecken lassen, sich zu prüfen, ob man GOttes Freund oder Feind sei: hat man mit seinem Herzen an der Welt und Sünde gehangen, so ist man gewiß ein Feind GOttes gewesen, Iac. 4, 4. und muß uun nachdenken, was GOtt mit seinen Wohlthaten an uns snche, und sich entschließen, hinfort nicht weiter der Sünde, sondern GOtt zu dienen,
1 Petr. 4, 3. Röm. 12,1. Röm. 2, 4.
Leben und Wohlthat hast du an mir gethan, und dein Aufsehen
bewahret meinen Odem, Hiob 10, 12. So werden sie merken, wie viel Wohlthat dir der HErr erzeiget,
Ps. 107, 43. Wie soll ich dem HErrn vergelten alle seine Wohlthat, die er
an mir thut? Ps. 116, 12. Gehe hin in dein Haus, und zu den Deinen, und verkündige
ihnen, wie große Wohlthat dir der HErr gethan, und sich
deiner erbarmet hat, Marc. 5, 19. 20.
z. 2. Leibliche und geistliche Wohlthaten siud die Seile der Liebe, womit GOtt die Menschen an sich zieht. Wer solche uicht mit Dankbarkeit erkennt, Eph. 5, 20. der ist toll und thöricht, 5 Mos. 32, 6. 7. und gehört in die Gesellschaft der ueun Aussätzigen, Luc. 17, 18.
z. 3. l,) Eines Menschen, 1) das Gute, das er einem mit seinem Schaden oder Nngelegenhcit erweist. 2) Ein Gefalle, A.G. 24. 27. 3) Eine Liebesgabe, 1 Cor. 16, 3. 2 Cor. 8, 4. 6.
Einen Menschen lüftet seine Wohlthat, Sprw. 19, 22. (S.
Oügner ß. 3.) Mache dich ledig von deiner Missethat durch Wohlthat an bett
Armen, Dan. 4, 24. (S. Almosen Z. 7.) Der Wohlthat, dem Vater erzeiget, wird nimmermehr vergessen
werden, Sir. 3, 16.
Beweise auch den Todten deine Wohlthat, Sir. 7, 36. Den bösen Vuben, die nicht danken für die Wohlthat, wird eZ
nicht wohl gehen, Sir. 12, 3. Alle Wohlthat wird ihre Stärke finden, Sir. IS, 14. Er behält die Wohlthat des Menschen, wie einen Siegelring,
und die guten Werke wie einen Augapfel, Sir. 17, 18. Vergiß nicht der Wohlthat deines Bürgen, Sir. 89, 18. Wenn ihr um Wohlthat willen leidet und erduldet, das ist
Gnade bei GOtt, i Pctr. », 20. c. 3, 17.
§. 4. Wohlthaten sind Merkmale einer aufrichtigen Liebe; und Liebeswerke Zeichen eines unverfälschten Glaubens. (S. Durstig z. 2.) GOtt hat dergleichen mit willigem Herzen, 5 Mos. 15, 9.
2 Cor. 9, 7. zu thun befohlen, Gal. 5,13. 5 Mos. 15, 7. Lnc. 6, 30. und versprochen, sie mit vielem