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Biblische Real- und Verbal-Handkonkordanz

M. Gottfried Büchner, E. Ch. Lutz, H. Riehm, Verlag von Ferd. Riehm, Basel, 1890

Exegetisch-homiletisches Lexikon über alle Sprüche der ganzen heiligen Schrift für Geistliche, Lehrer, Sonntagsschullehrer und die Familie.

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Wunderbar ? Wunsch
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schreiten. So hat er die Lehre seines Wortes durch viele Wunder bestätigt, besonders zu Moses und Christi Zeiten, Ps. 78, 43. Ebr. 2, 3. 4. wodurch Viele erweckt wurden, der Lehre Moses sowohl als der Lehre Christi und seiner Apostel gehorsam zu werden, 2 Mos. 14, 31. Joh. 6, 30. Jetzt sind dergleichen nicht mehr nöthig, weil dieselbe sattsam bestätigt ist, und der wunderthätige Glaube seine eigene Periode hatte. Unter andern herrlichen Werken finden wir: Israel geht trocknes Fußes durchs rothe Meer, 8 Mos. 14,
21. 22.
Aarons Stecken grünt, 4 Mos. 17, 8. Die Erde verschlingt den Korah, c. 16, 32. Wer die eherne Schlange ansieht, wird geheilet, c. 21, 8. 9. Bileams Eselin redet, 4 Mos. 23, 23. Israels Kleider veralten in 40 Jahren nicht, 5 Mos. 8, 4. Der Jordan theilt sich, Iof. 3, 15. 16. Die Sonne steht still, Ios. 10, 12. 13. Die Mauern zu Jericho fallen ein, Iof. 6, 20. Aus einem Eselstinnbacken kommt Wasser, Richt. 15, 19. Dagon verliert Hände und Füße, 1 Sam. 5, 4. Der Altar Ierobeams zerreißt, 1 Kön. 13, 3. 5. Ierobeams Hand verdorret, 1 Kön. 13, 4. Der Oelkrug der Wittwe wird gesegnet, i Kon. 17, 14. 16. Feuer fällt vom Himmel, 2 Kön. 1, 10. 12. Der Berg Dothan war voll feuriger Rosse und Wagen, 2 Kön.
S, 17.
Das Eisen schwimmt im Wasser, c. 6, 6. Elias fährt mit feurigem Wagen gen Himmel, 2 Kön. 2, 11. Hundert Mann essen von zwanzig Broden, 2 Kön. 4, 44. Sanheribs Heer wird von einem Engel geschlagen, 2 Kon.
19, 35.
Der Schatten geht am Zeiger UhaZ zurück, 2 Kön. 20, 11. Die Syrer werden mit Blindheit geschlagen, 2 Kön. 6, 18. Drei Männer im Feuerofen erhalten, Dan. 3, 24. Christus durch Uederschattung des heiligen Geistes geboren, Luc.
i, 35. «. lc.
§. 5. Die Wunder Christi haben außer dem apologetischen Zweck auch eine praktische, sehr zu beachtende Seite. Sie dienen zur Verherrlichung Christi, welcher dabei seine Würde, seiue von allem Pomp und Ostentation freie Einfalt und seine erbarmende Liebe offenbarte. Sie sind ein Beweis, wie GOtt den reinsten Willen mit der höchsten Thatkraft begabte; sie weisen als einen Griff aus der uusichtbaren Welt den Geist hin auf eine höhere Ordnung der Dinge, und geben ihm eiue Richtung auf das Uebersinnliche. Vor Allem aber haben sie zngleich eine symbolische Bedeutung, besonders die Krankenheilungen, indem sie IEsum als den wahren Heiland darstellen, der eben so, wie er im Leiblichen half, auch dem geistigen Elend der Menschen abhelfen kann und will. S. Reinhard Pred. 1795. Auszüge S. 438. 1807. II. 157?159. Ehrenberg Beiträge zur Förderung des christlichen Glanbens und Lebens. Nr. 13?15.
8. 6. Erdichtete Wunder thun falsche Lehrer, Matth. 24, 24. (Wo es nach der Sprache Is. H^Ms aä k. 1. ^/waw)/ ^ui. in I^aui. ^.6wi1. c. 8. 0^. II. 257.^ zulässig und nach der Geschichte ^oseM. ^rok. XX. 8. 6. nothwendig ist, nur an varge-gebene, versprochene Wunder zu denken.) 2 Thess. 2, 9.
§. 7. Zum Wunder machen, heißt so ungewöhnlich mit einem umgehen, daß, wer ihn ansieht, sich verwundern muß, nicht wissend, warum, oder aus welchen Ursachen es zuweilen geschieht. Abenteuer. Schauspiel, Zach. 3, 8. (S. Fluch §. 1.) (Christus heißt auch also, Esa. 8, 18. S. Wunderbar und Zeichen §. 4.) Ich muß ein Wunder (ilffentlichts Scheusal) unter ihnen sein,
Hiob 17, 6.
Ich bin vor Vielen, wie ein Wunder, Ps. 71, 7. Esaias ging barfuß zum Zeichen und Wunder, Efa. 20, 3. Wie ist Babel zum Wunder geworden unter den Heiden? Ier.
51,41.
Wunderbar
Esa. 9, 6. Heißt 1) unser Heiland. Denn wnn-dervoll ist a) seine Geburt von Ewigkeit, Ps. 2, 7. b) seine Empfä'ngniß, Luc. 1, 31. c) sein ganzer Lebenslauf, Joh. 11, 47. A.G. 10, 38. d) sein Leiden und Sterbeu, Matth. 27, 45. c) seine Auferstehung, Ps. 98, 1. f) seine Zukunft, 2 Thess. 1, 10. (S. Zeichen z. 4.) g) seine göttliche Macht, in todten Seelen neues Leben zu wecken, Joh. 5, 24. 2) das Licht, zu welchem wir aus der Finsterniß kommen, 1 Petr. 2, 9. Es erleuchtet die Seele, und bringt zu dem ewigen Licht.
Wunderbariich
Von GDtt: a) schrecklich, wegen seiner Majestät ' und b) dessen Zeugnissen; als darin Dinge enthalten, die über die Kräfte der Natur. Er machte es wunderbarlich, Nicht. 13, 19. h. i. er machte wundersame Anstalten und Geberden, vielleicht hat sich der unerschaffene Engel in Kreuzesform auf das Holz ausgestreckt. (? Wahrscheinlich in dem wunderbaren Verschwinden und Auffahren mit der Flamme, v. 20.) Der HGrr ist groß und hoch zu loben, wunderbarlich über alle
Götter, Pf. 96, 4. Man danke deinem großen und wunderbarlichen Namen, der
da heilig ist, Ps. 99, 3.
Deine Zeugnisse sind wunderbarlich, Ps. 119, 129. Ich danke dir darüber, daß ich wunderbarlich gemacht bin;
wunderbarlich sind deine Werke, Ps. 139, 14. Sein Nath ist wunderbarlich, und führet es herrlich hinaus,
Esa. 28, 29.
Der HErr ist unaussprechlich groß, und seine Macht ist wunderbarlich, Sir. 43, 31. Von dem HErrn ist es geschehen, und ist wunderbarlich vor
unsern Augen, Matth. 21, 42.
Wunderlich
Erkennet doch, daß der HGrr seine Heiligen wunderlich führet, Pf. 4, 4.
Beweise deine wunderliche Güte, du Heiland derer, die dir vertrauen, Pf. 17, 7. Ps. 31, 22.
Wie wunderlich sind deine Werke, Pf. 66, 3. S.
Solches Erkenntniß ist mir zu wunderlich und zu hoch, ich kann es nicht begreifen, Ps. 139, 6.
Drei Dinge sind mir zu wunderlich, Sprw. 30, 18.
Das ist ein wunderliches Ding, daß ihr nicht wifset, von wannen er sei, Joh. 9, 30.
Knechte sollen auch den wunderlichen Herren (denen man nicht leicht etwas recht mache» kann) Unterthan sein, i Petr. 2, 18.
Wundern
Die Juden über IEsum, Marc. 7, 37. Luc. 4, 22. Alle über die Rede der Hirten, Luc. 2, 16. Paulus über die unbeständigen Galater, Gal. i, 6. Moses über den brennenden Busch, A.G. 7, 31.
Ein einiges Werk habe ich gethan, und es wundert euch Alle Joh. 7, 21.
Wundersam
Heißt der unerschaffene Engel, Richt. 13,18. S. Wunderbar.
GOtt ist wundersam in seinem Heiligthum, Ps. 68, 36. Groß und wundersam sind deine Werke, Offb. 15, 3.
Wunderthäter
Die Kräfte. Die trefflichsten Wunderwerke, die Lehre zu bestätigen, 1 Cor. 12, 28. 29.
Wunsch
a) Verlangen, b) GOttes Wohlgefallen, Hos. 10, 10.
Du giebst ihm (Christo) seines Herzens Wunsch, Ps. 21, 3. Der Gerechten Wunsch muß doch wohl gerathen, Sprw.
11, 23. Ich will mein Heiligthum ? eures Herzens Wunsch (das ihr
gerne möchtet verschont wissen) entheiligen, Ezech. 24, ZI.