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Kochschule und Ratgeber für Familie & Haus

Autorenkollektiv, Verlag von Th. Schröter, 1903-1905

Schlagworte auf dieser Seite: Christbaumschmuck aus Weinflaschenkapseln

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Erscheint wöchentlich. Abonnement jährlich Fr. 2,50; als Beilage zum "Schweiz. Familien-Wochenblatt" gratis. Inserate die kleine Zeile 25 Cts.

Verlag von Th. Schröter, Obere Zäune 12, Zürich.

1903. 5. Dezember. Inhalt: Christbaumschmuck aus Weinflaschenkapseln. - Welche Farben stehen mir? Haus- und Zimmergarten. - Vermischtes. - Weihnachtsarbeiten. - Weihnachtsgebäck. - Handarbeit. - Eingesandt. - Briefwechsel der Abonnenten unter sich. - Inserate.

Christbaumschmuck aus Weinflaschenkapseln.

Wie gut Abfälle aus dem Haushalt, mit anderem Material verarbeitet, selbst zum Schmuck eines Christbaumes dienen können, beweisen diese Abbildungen. Metallkapseln, welche meist mit farbigen Stempeln, oft mit Monogrammen versehen sind, lassen sich vielfach umformen und können selbst in ihrer ursprünglichen Form angewendet werden, wie Abb. 9 zeigt. Das Eimerchen ist nur eine umgekehrt angewendete Kapsel, der ein Metallbuchstabe aufgeklebt ist. Ein feines Drähtchen dient als Bügel. Ebenso einfach herzustellen ist das Körbchen Abb. 6, bei welchem der Kapselboden herausgeschnitten und an seine Stelle ein elipsenförmiger Boden eingesetzt wird.

Die obere Kante wird fransenartig eingeschnitten, ein Papierpüppchen, mit grasartigen Fäden aufgeklebt, sitzt zwischen dem an den Seiten zu Schleifchen gebundenen Setdenbande. Für das Gehänge Abb. 1 und für die Wagschale Abb. 4 hat man dle Kapseln ½ cm breit um den mit Stempel versehenen Boden abzuschneiden. Dieser Rand wird für Abb. 1 in Fransen geschnitten und flach gelegt. Ein Silberschnürchen, in dessen Schlinge ein Papterpüppchen befestigt ist, ergibt die Kette. Goldfäden bilden bei Abb. 4 die Schnüre für die Wage, für den Halter ist eine Haarnadel verwendet, die, auseinandergezogen, an den Enden zu Oesen umgedrückt und mit Goldlametta umwunden wird. Für das Seidel Abb. 5 hat man den Boden bis auf ein als Scharnier dienendes Stückchen von ½ cm Breite aufzuschneiden, so daß der zurück zu klappende Deckel entsteht. Die untere offene Rundung wird mit einer passend geschnittenen Fläche gefüllt und ein Henkel wird durch feine Einschnitte in die Form gezwängt. Das Schiffchen Abb. 7 erfor-[folgende Seite]

^[Abb: 1. Gehänge]

^[Abb: 2. Rosette mit einem Buchstaben.]

^[Abb: 3. Orden.]