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Kochschule und Ratgeber für Familie & Haus

Autorenkollektiv, Verlag von Th. Schröter, 1903-1905

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nicht mit Salicyl haltbar gemacht werden. Daraus geht hervor, daß Salicyl als gesundheitsschädlich anzusehen ist. Dies hindert aber nicht, daß man die Früchte dadurch vor dem Schimmeln zu schützen sucht, daß man die gefüllten Gläser mit ein wenig Salicylpulver bestreut. Die Gefahr für die Gesundheit kann hierbei wohl nur eine ganz geringe sein und auch nur durch reichliche, unvernünftige Anwendung des Salicyls entstehen, denn es ist neuerdings nachgewiesen, daß verschiedene Früchte einen natürlichen Gehalt an Salicyl besitzen. Ein geringer Zusatz desselben macht sich übrigens durch den Geschmack nicht bemerkbar.
An Fr. M. A. G. Eingemachte Früchte mit Zusatz von Salicyl. Schon seit vielen Jahren mache ich Früchte ein mit Zusatz von Salicyl, (mit Vorliebe Zwetschgen), auf 6 Pfd. Früchte 4 Gr., soviel soll der Gesundheit absolut nicht nachteilig sein. Mit dieser Methode bin ich sehr zufrieden, die Früchte sehen so schön aus und schmecken wie frisch. Für kl. Familien ist es gut, wenn man nicht gar so große Töpfe oder Gläser nimmt, wenn sie angebrochen, halten sie manchmal nicht gar lang. Wenn gewünscht, will ich noch mein Rezept einsenden. Ww. A.
An B. S. in Sch. Borhänge. Wenden Sie sich an Frau Anna Stähli-Kaufmann in Interlaken. Ich glaube, daß Sie dort das Gewünschte erhalten werden. E. Ae.
An B. S. in Sch. Borhänge. Ich wäre event, geneigt. Ihnen Filetgardinen anzufertigen, doch müßte das Leinengarn dazu geliefert werden. Bezugsquelle "Schaff-hauser Bindfadenfabrik". Meine Adresse liegt bei der Redaktion. W. W.
An Ab. mW. Lektüre. Als geeignete und dem Verständnis Ihrer Tochter angepaßte Lektüre kann genannt werden: Ekke-hardt und Trompeter von Scheffel, Waldschulmeister von Rosegger, Malot Daheim, Malot: Heimatland, Schillers Leben von C. v. Wolzogen. Lichtenstein von Hauff; Schlappina von Tester. Wir sind gerne bereit, Ihnen sämtliche Bücher zu verschaffen.
Meuheit.
Eine Umwälzung auf dem Gebiete des Petrol-Beleuchtungswefens.
Mit der allgemeinen Einführung des Glühlichts setzten zugleich die Bestrebungen ein, das Prinzip desselben auch auf den populärsten Beleuchtungsapparat, die Petroleumlampe, zu übertragen. Bei allen Anstrengungen des Erfindergeistes bereitete
die Lösung dieses Vroblems ungeheure Schwierigkeiten, da alle bisher bekannt gewordenen Systeme ohne Ausnahme kompli-. zierter Konstruktion, feuer- und explosionsgefährlich, unpraktisch und unbrauchbar waren. Nunmehr bringt aber die Firma "Versandhaus Helvetia", M. Botman-Maas, Basel, einen "M." Petroleum - Glühlicht-Vrenner auf den Markt, welcher mit seiner weiß und hell strahlenden Flamme, einfache und sinnreiche Konstruktion, alle Glühlicht-Brenner aus dem Felde schlägt. Dieser Brenner erzeugt ein wunderbares, Gasglühlicht übertreffendes Licht, brennt sechs mal heller als eine gewöhnliche Lampe, bei sehr minimalem Petroleumkonsum und kann auf jede Lampe aufgeschraubt werden und erfordert die denkbar einfachste Behandlung. Kurz, es ist ein idealer Brenner und jeder, der diesen "M."-Petroleum-Glühlicht-Brenner in Benützung genommen hat, wird sich für seine Petroleumbeleuchtung in Zukunft ausschließlich dieses Brenners bedienen. Der Preis desselben beträgt Frs. 12.. Bestellungen an obige Adresse.
Das Sanitätsgeschäft Apotheke Kartmann in Steckborn (Thurgau) bringt einen Artikel in den Handel, der sehr bald aktuell sein wird. Es sind Sauitäts-Bettstiefel. Das Korrespondenzblatt für Schweizer-Aerzte schrieb letzten Winter darüber folgendes:
Ein vortreffliches Mittel gegen kalte Füße des nachts sind Bettstiefel aus weichem Filz, wie sie von dem Sanitätsgeschäft Apotheke Hartmann in Steckborn (Thurgau) angefertigt werden. Der Effekt ist vorzüglich und übertrifft die Wirkung von Wärmflaschen, Bettstrümpfen u. d. g. bei weitem. Zudem gewähren die Stiefel denjenigen, die nachts das Bett häufig verlassen müssen, S^utz gegen Erkältung, auch für Leute, die häufig in fremden Betten schlafen müssen, deren Trockenheit nicht immer einwandfrei ist, (Reisende u. s. w.), empfiehlt sich der Gebrauch dieser Stiefel im Interesse der Gesundheit und Behaglichkeit. (Preis Fr. 7.50 pro Paar.)
Bei Magenbrennen (Herzwaffer), unregelmäßiger Verdauung und den damit in Zusammenhang stehenden Beschwerden nehme man .St. Urs-Elixir". Erhältlich in Apotheken a Fr. 2.23 das Fläschchen oder direkt von der "St. Urs-Apotheke, Solothurn", franko gegen Nachnahme.