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100% Meyers → 4. Band: China - Distanz → Hauptstück: Seite 0735, Deutsche Litteratur (Beginn der ritterlich-höfischen Poesie) Öffnen
735 Deutsche Litteratur (Beginn der ritterlich-höfischen Poesie). des sonst untergegangenen Gotischen. Aber das mutige Beispiel des arianischen Bischofs fand keine entsprechende Nachahmung, und nur das äußerste Bedürfnis drang den fränkischen
79% Meyers → 8. Band: Hainleite - Iriartea → Hauptstück: Seite 0618, von Hoffnung, mathematische bis Hoflager Öffnen
, Bezirksamt Königshofen, an der Aurach, hat ein Amtsgericht und (1885) 904 meist kath. Einw. Hofhörige, s. Bauer, S. 464. Höfische Kunstdichtung, im Gegensatz zur Volksdichtung die kunstmäßige epische und lyrische Dichtung des Mittelalters
1% Brockhaus → 9. Band: Heldburg - Juxta → Hauptstück: Seite 0255, von Hofheim bis Hoflager Öffnen
, Telegraph, landwirtschaftlichen Kreditverein und Maschinenfabrik. Höfisch (ftz.c0ui-toi8) Heißtim 12.und 13.Jahrh, alles, was zu dem guten Ton und den exklusiven Anschauungen der damaligen ritterlichen Gesell- schaft stimmt, die aus dem
1% Brockhaus → 5. Band: Deutsche Legion - Elekt[...] → Hauptstück: Seite 0006, Deutsche Litteratur Öffnen
, mitteldeutsche epische Gedicht vom Grafen Rudolf (um 1170) entbehren ihrer noch, entschädigen freilich durch frische Ursprünglichkeit. Auch der hildesheimische Ministeriale Eilhart von Oberge, der zuerst einen franz. Minneroman, das für den höfischen
1% Brockhaus → 11. Band: Leber - More → Hauptstück: Seite 0920, Minnesang Öffnen
918 Minnesang sen, der einflußreichste Förderer der neuen höfischen Salon- und Reflexionslyrik, und Graf Rudolf von Neuenburg in der Schweiz, dessen Lieder zum großen Teil nur Übersetzungen aus dem Provençalischen sind. Der Einfluß der roman
1% Emmer → Hauptstück → Hauptstück: Seite 0748, Die Kunst des 17. und 18. Jahrhunderts Öffnen
732 Die Kunst des 17. und 18. Jahrhunderts. regt, im übrigen aber mehr dadurch, daß er als leidenschaftlicher Gegner Le Bruns und der Akademie die höfische Kunstrichtung bekämpfte, von der er freilich nur insofern abwich, daß er etwas mehr den
1% Emmer → Hauptstück → Hauptstück: Seite 0599, Die Malerei des 16. Jahrhunderts Öffnen
585 Die Malerei des 16. Jahrhunderts. ziehungen zu den höfischen und vornehmen Kreisen, so boten ihm die Landsleute, die deutschen Kaufleute des Hansahofes, Ersatz. Er hatte nicht nur eine Reihe von Ebenbildnissen derselben zu schaffen
1% Emmer → Hauptstück → Hauptstück: Seite 0614, Die Kunst des 17. und 18. Jahrhunderts Öffnen
ebenfalls eine höfische war, ist selbstverständlich, und da der französische Hof für alle anderen das Vorbild war, welchem man nacheiferte, so begreift man den ungemein großen Einfluß des "französischen Geschmacks" auf ganz Europa. Diesem verfiel im 18
1% Brockhaus → 5. Band: Deutsche Legion - Elekt[...] → Hauptstück: Seite 0007, Deutsche Litteratur Öffnen
mit Beibehaltung der strophischen Form, aber sonst in freier, dem höfischen Geschmack angepaßter Umdichtung zu einheitlichen Gedichten zusammengefaßt wurden. Die geistigen Mittelpunkte dieser mittelhochdeutschen Blüte waren Walthers
0% Meyers → 4. Band: China - Distanz → Hauptstück: Seite 0781, Deutsche Sprache (Alt-, Mittel-, Neuhochdeutsch) Öffnen
Mundarten verfaßten Dichtungen; die hervorragendsten Meisterwerke der höfischen Poesie, die Dichtungen eines Wolfram, Gottfried von Straßburg, Hartmann v. Aue, sowie die in den "Nibelungen" und der "Gudrun" so herrlich erblühte epische Volkspoesie
0% Meyers → 5. Band: Distanzgeschäft - Faidh[...] → Hauptstück: Seite 0077, von Dörfel bis Doria Öffnen
Wallfahrtskirche von 1350 mit wunderthätigem Marienbild. Dorfpoesie, höfische, nach Lachmann Bezeichnung derjenigen deutschen Lyrik des Mittelalters, deren Verfasser zwar wie auch die Hörer dem höfischen Stand angehörten, die ihren Inhalt aber
0% Meyers → 11. Band: Luzula - Nathanael → Hauptstück: Seite 0663, Minnesänger Öffnen
663 Minnesänger. macht sich ein höfisch-konventioneller Charakter geltend. Nicht immer kommt wirklich erlebte Empfindung zum Ausdruck, sondern stehende Motive werden wieder und wieder vorgeführt. Die Hauptmasse der Dichtungen besteht
0% Brockhaus → 3. Band: Bill - Catulus → Hauptstück: Seite 0900, Cancrin Öffnen
898 Cancrin schen Kreises geben. Von solchen höfischen Liederbüchern im strengern Sinne ist auf uns gekommen: der galicisch-portug. Cancioneiro der Poet. Gesellschaft am Hofe der Könige Alfons III. und Dionysius, das einzige Liederbuch, das noch
0% Emmer → Hauptstück → Hauptstück: Seite 0102, Die hellenische Kunst Öffnen
und einen höfisch-vornehmen gewonnen hatte, stellt sich die Kunst in den Dienst der Prunksucht und es werden die üppigen, schmuckreichen Formen bevorzugt; der korinthische Stil kommt zur vorwiegenden Geltung. Die Laune und der Geschmack der einzelnen Auftraggeber
0% Emmer → Hauptstück → Hauptstück: Seite 0124, Die hellenische Kunst Öffnen
, welche auf den Trümmern des persischen entstanden, lieben Glanz und Pracht, und die Kunst muß zu ihrer Verherrlichung beitragen. Dem höfischen Beispiele folgen auch die reichen Volksschichten und so gewinnen insbesondere die Bildnerei und Malerei
0% Emmer → Hauptstück → Hauptstück: Seite 0615, Die Kunst des 17. und 18. Jahrhunderts Öffnen
, daß sie als eine höfische, von den Fürsten abhängige erscheint, einer scharf ausgeprägten volklichen Eigenart entbehrt, da die weiteren Volkskreise durch die Verhältnisse ihr mehr oder minder entfremdet sind, und daß im 18. Jahrhundert der "französische Geschmack" den
0% Emmer → Hauptstück → Hauptstück: Seite 0635, Die Kunst des 17. und 18. Jahrhunderts Öffnen
, im Norden mehr höfischen Charakter. Aus den gleichen Gründen, wie in Italien, treten in diesem Zeitraum auch auf deutschem Boden nun wieder die kirchlichen Bauten mehr in den Vordergrund. Abgesehen davon, daß alte Kirchen des Umbaues oder Ersatzes
0% Emmer → Hauptstück → Hauptstück: Seite 0732, Die Kunst des 17. und 18. Jahrhunderts Öffnen
aber noch gründlicher, denn er eignete sich eine gewählte Zierlichkeit und vornehme Feinheit an, welche ihn später zum bevorzugten Hofmaler werden ließ. Auf den Ton höfischer Lebensart, die er in Italien kennen gelernt hatte, stimmte er jetzt Gehaben
0% Emmer → Hauptstück → Hauptstück: Seite 0403, Die Malerei im 14. und 15. Jahrhundert Öffnen
, das Uebersinnliche - hatten die Niederländer weniger Neigung, als die Deutschen, und die Vorherrschaft des Bürgertums ließ auch die höfisch-vornehme Art, wie sie in Frankreich sich geltend machte, nicht aufkommen. Die niederländischen Miniaturen weisen schon
0% Emmer → Hauptstück → Hauptstück: Seite 0518, Die Malerei des 16. Jahrhunderts Öffnen
der Malergilde von Florenz angehörend. Seine Vielseitigkeit ist erstaunlich: Baumeister, Bildhauer, Maler, Festungsingenieur und Mechaniker, Naturforscher und Schriftsteller, dazu ein vollendeter Weltmann, mit höfischen Sitten und Geheimnissen
0% Emmer → Hauptstück → Hauptstück: Seite 0698, Die Kunst des 17. und 18. Jahrhunderts Öffnen
neuer Anschauungen veranlaßt. Weit mehr als die Malerei war aber die Bildnerei von den höfischen Kreisen und staatlichen Akademien abhängig. Sie konnte einfach nicht zum "freien" Schaffen gelangen, weil sie für ein solches kein Verständnis, keine
0% Meyers → 4. Band: China - Distanz → Hauptstück: Seite 0737, Deutsche Litteratur (Verfall der ritterlichen Dichtung) Öffnen
allen erzählenden Gedichten der Nachblüte steht wohl der vortreffliche "Meier Helmbrecht" von Wernher dem Gartener, einem bayrischen Geistlichen zwischen 1234 und 1250. Selbst rein geistliche Stoffe wurden im Stil des höfischen Epos behandelt, so
0% Meyers → 13. Band: Phlegon - Rubinstein → Hauptstück: Seite 0425, Provençalische Sprache und Litteratur Öffnen
erhaltenen Erzeugnisse der provençalischen Poesie stammen, beginnt schon eine Periode der Kunstdichtung, die zwar in ihren ersten Anfängen noch ein volkstümliches Gepräge zeigte, sich aber sehr bald zu einer rein höfischen Dichtung entwickelte
0% Meyers → 15. Band: Sodbrennen - Uralit → Hauptstück: Seite 0942, von Turnhout bis Turnkunst Öffnen
zuerkannt worden sein; aber alle diese Verschönerungen, die das T. zu einem höfischen Fest umgestalten, haben eigentlich mit der Hauptsache: den Rittern Gelegenheit zu geben, sich im Reitergefecht praktisch zu üben, nichts zu thun. Vgl. Niedner
0% Brockhaus → 3. Band: Bill - Catulus → Hauptstück: Seite 0899, von Canarischer Fink bis Cancionero Öffnen
, meist von mehrern Verfassern. Doch bezeichnete man anfänglich mit C. vorzugsweise die eigentlichen höfischen Liederbücher. Als nach dem Muster der ältern und jüngern Troubadourpoesie sich an den Höfen von Catalonien, Portugal, Aragouien und Castilien
0% Brockhaus → 12. Band: Morea - Perücke → Hauptstück: Seite 0324, Niederdeutsche Litteratur Öffnen
derselben Zeit. Aber unter den Ottonen, im 10. Jahrh., wird auch hier die deutsche Litteratur durch das höfische Latein zurückgedrängt. Von da an verstummt die N. L. bis in die Mitte des 13. Jahrh. Inzwischen hatte die mittelhochdeutsche höfische Sprache
0% Brockhaus → 13. Band: Perugia - Rudersport → Hauptstück: Seite 0298, Portugiesische Litteratur Öffnen
. Original des "Amadis" bis auf zwei eingestreute Gedichte verloren oder verschollen. Es ist bestimmt das Werk eines Ritters Lobeira. II. Periode (1385-1521). Auch in dieser behielt die portug. Poesie den Charakter einer höfischen Kunstlyrik; doch
0% Emmer → Hauptstück → Hauptstück: Seite 0284, Germanische Kunst Öffnen
damals kennzeichneten. Diese Fahrten erweiterten den Gesichtskreis, machten unmittelbar mit der Pracht und den höfischen Sitten des Morgenlandes bekannt, und trugen so mächtig zur Ausgestaltung des eigentümlichen "ritterlichen" Wesens bei. Andrerseits
0% Emmer → Hauptstück → Hauptstück: Seite 0710, Die Kunst des 17. und 18. Jahrhunderts Öffnen
, wie die heimisch-völkische Kunst geschädigt werden kann, wenn sie nicht in den breiten Schichten des Volkes wurzelt, sondern vorwiegend nur von höfischer Gunst abhängt und diese von der fremden "Mode" beeinflußt wird. Von dem Niederländer Pieter de
0% Emmer → Hauptstück → Hauptstück: Seite 0749, Die Kunst des 17. und 18. Jahrhunderts Öffnen
Kreisen sich abspielenden Vorgänge von rührseliger Empfindsamkeit. Wenn Watteau die Herren und Damen der höfischen Gesellschaft in ländlicher Gewandung und in wohlgepflegten Parken schwärmen läßt, so versucht Greuze "Wirklichkeit" zu geben, was ihm
0% Fabris → Hauptstück → Hauptstück: Seite 0068, Von dem Hauptstand der Ulmer Bürger Öffnen
[Scheiben] versehen sind; gewiß ist aber, wenn die Bürger nicht adelig wären, so würden sie nicht in solchen Kampfspielen mit ihnen kämpfen. Siebentens zeigt sich ihr Adel in den Reigentänzen. Denn zu den höfischen Reigentänzen der Adeligen werden
0% Meyers → 3. Band: Blattkäfer - Chimbote → Hauptstück: Seite 0776, von Canavalia bis Cancionero Öffnen
Fürstenhöfen der Pyrenäischen Halbinsel bestanden, enthalten und einen gemeinsamen konversationellen Charakter tragen. Das älteste dieser höfischen Liederbücher, welche "in ihrer Ganzheit ein vollständiges abgerundetes Bild nicht nur von der Dichtkunst
0% Meyers → 4. Band: China - Distanz → Hauptstück: Seite 0736, Deutsche Litteratur (Blütezeit der mittelhochdeutschen Dichtung) Öffnen
erkennbar sind, bevorzugten die ritterlich-höfischen Dichter die neuen weltlichen welschen Stoffe, die ihnen meist aus französischen Quellen zuflossen; indes bleibt es Thatsache, daß die endgültigen Gestaltungen der großen, auf rein deutschen
0% Meyers → 4. Band: China - Distanz → Hauptstück: Seite 0739, Deutsche Litteratur (Volksbücher; Zeitalter der Reformation) Öffnen
739 Deutsche Litteratur (Volksbücher; Zeitalter der Reformation). Die alte Sagendichtung wie die ritterlich-höfische Epik erlebten in dieser Periode eine letzte eigenartige Wandlung. Wohl gab es noch einige wenige poetische Bearbeiter; noch
0% Meyers → 6. Band: Faidit - Gehilfe → Hauptstück: Seite 0593, Französische Litteratur (13. Jahrhundert) Öffnen
oder höfische Poesie. Doch erst nach dem dritten Kreuzzug gewinnt dieselbe allgemeine Verbreitung; die Volkslyrik wird zurückgedrängt, die Romanzen verschwinden, die Pastourellen werden künstlicher, die Lais machen sich von der epischen Poesie los. Vornehmlich
0% Meyers → 6. Band: Faidit - Gehilfe → Hauptstück: Seite 0596, Französische Litteratur (15. Jahrhundert) Öffnen
, der Vertreter der höfischen Poesie; der andre ein Volksdichter, kühn, genial, oft cynisch und frech, das Muster eines verbummelten Studenten und Landstreichers. Diesem steht am nächsten Guillaume Coquillart (gest. 1510) mit seinen frivol-burlesken, meist
0% Meyers → 7. Band: Gehirn - Hainichen → Hauptstück: Seite 0567, von Gottfried von Neifen bis Gottfried von Straßburg Öffnen
von König Heinrich, dem Sohn Friedrichs II., zwischen 1234 und 1255. Seine Lieder sind meist in dem höfisch-ritterlichen Stil abgefaßt und zeigen ein Wohlgefallen an allen damals üblichen Reimspielen; eine kleinere Zahl dagegen gehört dem
0% Meyers → 8. Band: Hainleite - Iriartea → Hauptstück: Seite 0879, von Idrialit bis Idyll Öffnen
- oder bukolisches Gedicht kommt daher, weil höfischen Zeitaltern und höfischen Dichtern, wie es das Augusteische und Vergil waren, das "Hirtenleben" für das vorzugsweise glückliche
0% Meyers → 11. Band: Luzula - Nathanael → Hauptstück: Seite 0438, von Meistbegünstigungsklausel bis Meistergesang Öffnen
ausschließlich in den Kreisen des Handwerkerstands eifrig gepflegt wurde. Die immer höher gesteigerte Künstlichkeit der Minnepoesie machte ein förmliches Erlernen ihrer formellen Regeln notwendig, und als die höfischen und ritterlichen Kreise die Übung
0% Meyers → 12. Band: Nathusius - Phlegmone → Hauptstück: Seite 0042, von Neidenburg bis Neipperg Öffnen
in Österreich lebend, dichtete zwischen 1210 u. 1240 und war der Gründer der Art des Minnegesangs, welche Lachmann als "höfische Dorfpoesie" bezeichnet, indem er in seinen Liedern vornehmlich das hoffärtige Treiben und die derbere Liebesweise der Bauern
0% Meyers → 13. Band: Phlegon - Rubinstein → Hauptstück: Seite 0259, von Portugalessenz bis Portugiesische Litteratur Öffnen
, zugeschrieben werden, die aber unzweifelhaft weit jüngern Datums sind. Schon unter Heinrich von Burgund, der mit seinem Gefolge südfranzösischer Ritter eine fertige höfische Kunstpoesie, die provençalische, einführte, sank die ursprüngliche
0% Meyers → 13. Band: Phlegon - Rubinstein → Hauptstück: Seite 0426, Provençalische Sprache und Litteratur Öffnen
auf provençalischen Mustern beruhen. Auch die nordfranzösische Lyrik nahm sich die Troubadourdichtung zum Vorbild. Als dem Geiste der südfranzösischen Gesellschaft am meisten entsprechend, bildet die höfische Lyrik den eigentlichen Mittelpunkt der provençalischen
0% Meyers → 13. Band: Phlegon - Rubinstein → Hauptstück: Seite 0858, von Ritterwesen bis Rittinger Öffnen
weihten (s. Orden). Diese Entwickelung des Ritterwesens, welche sich hauptsächlich vom 11.-14. Jahrh. vollzog, charakterisierte sich durch das höfische Wesen, eine besondere Art von Litteratur (s. Ritterpoesie), die Minne und die eignen Ansichten von Ehe
0% Meyers → 15. Band: Sodbrennen - Uralit → Hauptstück: Seite 0089, Spanische Litteratur (bis zum 15. Jahrhundert) Öffnen
Volkspoesien war allmählich erloschen, und es kam eine reflektierte Dichtkunst, eine höfische Kunstlyrik nach dem Muster der Troubadourpoesie zur Entwickelung, welch letztere in limousinischer Mundart an den Höfen der Grafen von Barcelona
0% Meyers → 15. Band: Sodbrennen - Uralit → Hauptstück: Seite 0142, von Spiel bis Spielhagen Öffnen
Würfelspiel sind uralt. Während das Landvolk an diesen Spielen festhielt, wandten sich die höfischen Kreise der Ritterzeit vorwiegend den Kampfspielen zu, aus denen sich unter fremdem Einfluß die eigentlichen Ritterspiele (Tjost, Buhurt, Turnier
0% Meyers → 16. Band: Uralsk - Zz → Hauptstück: Seite 0266, Volkslied (in Deutschland) Öffnen
frisches Leben bewahrt hat. Die hohe formelle Vollendung, zu der sich die höfische Kunstdichtung bald erhob, wirkte ihrerseits veredelnd auf die Volksdichtung zurück, wie sich dies in den bedeutendsten Schöpfungen der mittelhochdeutschen Volkspoesie
0% Brockhaus → 3. Band: Bill - Catulus → Hauptstück: Seite 0434, von Brascassat bis Brasilianische Litteratur Öffnen
und schönwissenschaftliche Akademien, so die Academia Brazilica dos Esquecidos 1724-25 und die Academia dos Renascidos 1759-60; doch erhielt die Litteratur dadurch eine höfische und akademische Richtung und den panegyrischen Stil. In jene Zeit gehören der Dichter Frei
0% Brockhaus → 5. Band: Deutsche Legion - Elekt[...] → Hauptstück: Seite 0005, Deutsche Litteratur Öffnen
glänzenden polit. Aufschwung begleitet schnelles Wachstum der weltlichen Bildung und fröhliche, üppige Lebenslust. Aber der deutschen Dichtung kam dieser Wandel nur wenig zu gute. Die Sprache der höfischen Dichtung dieser Jahre war ausschließlich
0% Brockhaus → 5. Band: Deutsche Legion - Elekt[...] → Hauptstück: Seite 0012, Deutsche Litteratur Öffnen
, als er Marots Psalmen im Versmaß der Originale deutsch übertrug (1572), ebenso ein um Zincgref gescharter Heidelberger Dichterkreis und vor allem der vielgereiste, an engl. und franz. Poesie gebildete Schwabe Georg Rodolf Weckherlin, ein höfischer Weltmann
0% Brockhaus → 5. Band: Deutsche Legion - Elekt[...] → Hauptstück: Seite 0446, von Dörfel bis Dorfsystem Öffnen
. Beobachtungen des großen Kome- ten" (Plauen 1680). Dorfpoesie, höfische, nach Lachmanns Vor- gang Bezeichnung der Dichtweise Neidharts von Neuenthal (s. d.) und seiner Nachahmer. Sie schildert in der Form von Tanzliedern das Glück
0% Brockhaus → 6. Band: Elektrodynamik - Forum → Hauptstück: Seite 0029, von Elisabeth (Kurfürstin von Brandenburg) bis Elisabeth (Königin von England) Öffnen
Eingebung bei ihr durchkreuzt zu werden. Daher gelangten gegenüber ihren Ministern ihre höfischen Günstlinge zu größtem Einfluß, und von diesen besaß dauernd ihr Herz Cecils schlimmster Neider, Lord Robert
0% Brockhaus → 7. Band: Foscari - Gilboa → Hauptstück: Seite 0160, Französische Litteratur (Altfranzösische Periode 1150-1230) Öffnen
der Trouvères, in denen der Geist des seit den Kreuzzügen erblühenden Rittertums herrschte, erlangten internationale Geltung. Es hat den Anschein, als ob der Übergang von der höfischen Reimchronik zum höfischen Roman in Versen zuerst mit der Behandlung
0% Brockhaus → 7. Band: Foscari - Gilboa → Hauptstück: Seite 0161, Französische Litteratur (Altfranzösische Periode 1150-1230) Öffnen
in der Zeitschrift "Romania", XVII). Aus diesen episodischen Erzählungen gingen durch Zusammenordnung, Umdichtung, durch eigene Erfindungen und anderswoher entlehnte Zuthaten der Bearbeiter die höfischen Romane von Artus (s. d.) und seinen Helden
0% Brockhaus → 7. Band: Foscari - Gilboa → Hauptstück: Seite 0162, Französische Litteratur (Altfranzösische Periode 1150-1230) Öffnen
" und die übrigen provençalischen Gattungen wurden besonders im Nordosten Frankreichs heimisch. Das Kreuzlied, das auch in die höfische Sphäre gehoben wird, war den Franzosen schon früher bekannt. Die hervorragenden Lyriker sind höfische Trouvères und vornehme
0% Brockhaus → 7. Band: Foscari - Gilboa → Hauptstück: Seite 0169, Französische Litteratur (Neufranzösische Periode 1660-90) Öffnen
, durch eine vom Monarchen abhängige höfische Gesellschaft und durch die Anweisungen einer Ästhetik, welche auch das Schöne nach dem vor dem Richterstuhl einer geregelten Verstandesthätigkeit bestehenden Maßstab der Wahrheit mißt. Aber innerhalb dieser
0% Brockhaus → 9. Band: Heldburg - Juxta → Hauptstück: Seite 0406, von Hugo (von Montfort) bis Hugo (Victor Marie) Öffnen
oder lehrhaften Reden in der höfischen Ritterdichtung, wie sie Hadamar von Laber und der jüngere Titurel vermittelten, ohne in Stil und Metrik den formellen Verfall und die geschmacklos realistische Manier seiner Zeit zu verleugnen. Ausgabe von Wackernell
0% Brockhaus → 10. Band: K - Lebensversicherung → Hauptstück: Seite 0803, von Kunstantiquariat bis Kunstbutter Öffnen
Nürnberg 1662 von Sandrart begründete. Als die Kunst unter Ludwig XIV. eine höfische wurde, verwandelten sich auch die K. in höfische Anstalten. Bald gehörte es zum Wesen jeder großen Hofhaltung, nach dem Muster der 1648 in Paris gestifteten K
0% Brockhaus → 11. Band: Leber - More → Hauptstück: Seite 0160, von Liebesapfel bis Liebhaberkünste Öffnen
geselligen Zusammenkünften an den Höfen außer andern poet. Unterhaltungen auch Fragen aus der Erotik vorgelegt und abgehandelt wurden, und daß diese höfischen, der Poesie und Lebenslust gewidmeten Gesellschaften selbst bisweilen cort genannt wurden
0% Brockhaus → 11. Band: Leber - More → Hauptstück: Seite 0919, von Minjeh bis Minnesang Öffnen
. Jahrh. in Deutschland blühende höfische, meist von adligen Dichtern geübte Liebeslyrik. Der M. als solcher war das Ergebnis roman. Einflüsse; doch ist es falsch, anzunehmen, daß es nicht schon früher deutsche Liebesgedichte gegeben habe. Schon im 9
0% Brockhaus → 12. Band: Morea - Perücke → Hauptstück: Seite 0312, Nibelungenlied Öffnen
Schilderungen aus dem höfischen Leben einfügte; eine wirkliche Einheit herzustellen, ist seinem reichen Talent nicht gelungen; der Wechsel zwischen Heidnischem und Christlichem, die starken Gegensätze der bald hart thatsächlichen, bald pathetisch
0% Brockhaus → 12. Band: Morea - Perücke → Hauptstück: Seite 0348, Niederländische Sprache und Litteratur Öffnen
von der deutschen Dichtung beeinflußt. Aus der ersten Hälfte des 13. Jahrh. stammt eine Reihe höfischer Epopöen, welche meist dem karolingischen Sagenkreise, teils auch jenem von Artus oder dem klassischen, teils andern kleinen Gruppen angehören. Mit wenigen
0% Brockhaus → 13. Band: Perugia - Rudersport → Hauptstück: Seite 0900, von Rittlings bis Ritzebüttel Öffnen
für den Nutzen des Hauses. Zur Zeit des höfischen Lebens wurden Frauen und Jungfrauen in Deutschland nicht mehr so streng auf die Frauengemächer in der Burg eingeschränkt, sondern bewegteil sich häufiger in Männcrgesellschaft, doch unter den
0% Brockhaus → 15. Band: Social - Türken → Hauptstück: Seite 0112, Spanische Litteratur Öffnen
war ihre Beliebtheit so stark, daß sie eine Anzahl der spätern Dichter höfisch travestierte oder glossierte. Mit der Hofpoesie berühren sich die Anfänge des Dramas. Bedeutender als die Lyrik der vornehmen Kreise ist ihre Geschichtschreibung. Lopez
0% Brockhaus → 16. Band: Turkestan - Zz → Hauptstück: Seite 0493, von Waltham bis Walther Öffnen
sein Brot zu ersingen, da überwand er das adlige Vorurteil, dem nur das höfische Minnelied und der Ritterroman standesgemäß schien. Dadurch, daß er die vollendete Kunstform der höfischen Dichter mit der erquickenden Frische des Volksliedes, mit dem
0% Brockhaus → 16. Band: Turkestan - Zz → Hauptstück: Seite 0954, von Zerda bis Zersetzung Öffnen
Jabbok (s. d.). Zerklaere, Thomasin von, aus dem Geschlecht der Cerchiarj in Friaul, Lehrdichter, Domherr in Aquileja, gest. vor 1238, verfaßte, außer einem verlorenen ital. Buche über höfisches Leben, in zehn Monaten von 1215 bis 1216, noch nicht
0% Meyers → Schlüssel → Schlüssel: Seite 0132, Literatur: deutsche Öffnen
Gesta Romanorum Graal Gral, s. Graal Griseldis Hagen, 1) H. von Tronege Heldensage Höfische Kunstdichtung Hugdietrich Isegrim Iwein Karlssage Lampe Lancelot vom See Lanzelot, s. Lancelot Laurin Leich Lohengrin Magelone Malepartus
0% Brockhaus → 9. Band: Heldburg - Juxta → Hauptstück: Seite 0521, von Ignorantins bis Ihle-Kanal Öffnen
die Erzählung vom Heereszug Igors ( Slovo o polku Igorevě , das einzige profanpoet. Denkmal der altruss. Litteratur), ist, nach einer Ansicht ein Produkt volkstümlichen Schaffens, nach einer andern ein solches höfischer Epik, nach einer dritten (vgl
0% Emmer → Hauptstück → Hauptstück: Seite 0756, Die Kunst des 17. und 18. Jahrhunderts Öffnen
. Der romanische Geist gewann auf deutschem Boden die Herrschaft, sowohl durch den Einfluß der Spanier auf das höfische Wesen, wie durch die katholische Gegen-Reformation, welche den deutschen Geist als kirchenfeindlich betrachten mußte. Die weltlichen
0% Meyers → 1. Band: A - Atlantiden → Hauptstück: Seite 0802, von Argos bis Argument Öffnen
oder a baculo endlich ist der Prügelbeweis, dessen überzeugende Kraft in der Faust ruht. Im Mittelalter hieß Argument eine Form der Einleitung höfischer Festspiele und öffentlicher Schaustellungen, in welcher man Inhalt und Absicht der Darstellung zu
0% Meyers → 1. Band: A - Atlantiden → Hauptstück: Seite 0889, Artus (Artussage) Öffnen
durchgeführte Charaktere zu zeigen. A. selbst wird nun zum glänzenden Repräsentanten aller ritterlichen Tugenden und sein Hof zum Sitz des reichsten höfischen Lebens erhoben. Seine Kampfgenossen sind die herrlichsten Muster ritterlicher Kourtoisie
0% Meyers → 2. Band: Atlantis - Blatthornkäf[...] → Hauptstück: Seite 0381, von Barnes bis Barnim Öffnen
widmete; "A divine centurie of spirituall sonnetts" (1595; neu gedruckt in "Heliconia", 2. Bd.); "Four bookes of offices" (1606), ein höfisches Handbuch; "The devil's charter, a tragaedie" (1607), gegen Papst Alexander VI. gerichtet. B. zeichnete sich
0% Meyers → 2. Band: Atlantis - Blatthornkäf[...] → Hauptstück: Seite 0586, von Bechteltag bis Beck Öffnen
" (das. 1878) sowie Anthologien für die Schule aus Walther von der Vogelweide und dem höfischen Epos (Stuttg. 1879-81, 2 Bde.). Auch gab er "Altdeutsche Märchen, Sagen und Legenden" (Leipz. 1863, 2. Aufl. 1877) heraus. Bechteltag (Bechtelistag
0% Meyers → 2. Band: Atlantis - Blatthornkäf[...] → Hauptstück: Seite 0817, von Bessemer bis Bessières Öffnen
und Zeremonienmeister nach Dresden berufen wurde. Hier starb er 10. Febr. 1729. B. gehörte zu den höfischen Gelegenheitsdichtern seiner Zeit; seine zahlreichen, mit mythologischem Prunk ausstaffierten Gelegenheitsgedichte waren matt und weitschweifig, seine
0% Meyers → 2. Band: Atlantis - Blatthornkäf[...] → Hauptstück: Seite 0988, von Bisyllabisch bis Bithynien Öffnen
für Etzel siegreich durch, so daß dieser ihnen das Land Steier schenkt. Das Werk ist wahrscheinlich eine dem höfischen Geschmack angepaßte Umarbeitung eines ältern Gedichts. Fremde Sagenkreise sind in den deutschen hereingezogen, namentlich sind
0% Meyers → 3. Band: Blattkäfer - Chimbote → Hauptstück: Seite 0337, Brasilien (geistige Kultur, brasilische Litteratur) Öffnen
von Bahia nach Rio de Janeiro verlegt, worden, ward letztere Stadt zu einem Mittelpunkt der Bildung, wo schöngeistige und höfisch gelehrte Akademien entstanden, die (wie namentlich die sogen. Arcadia ultramarina) maßgebend, aber nicht vorteilhaft
0% Meyers → 3. Band: Blattkäfer - Chimbote → Hauptstück: Seite 0653, von Burg (im Jagdwesen) bis Burg (Stadt) Öffnen
und Einrichtung der Burgen im deutschen Mittelalter (Linz 1874); Schultz, Das höfische Leben zur Zeit der Minnesinger, Bd. 1 (Leipz. 1879). Burg, im Jagdwesen, s. Bau. Burg, 1) Stadt im preuß. Regierungsbezirk Magdeburg, Kreis Jerichow I
0% Meyers → 4. Band: China - Distanz → Hauptstück: Seite 0090, Christian (Könige von Dänemark) Öffnen
Sturz (1676) Christians außerordentliche Vergnügungssucht, die Einführung der höfischen Spielereien und raffinierten Unsittlichkeiten von Paris und Versailles und die dadurch verursachte Verschleuderung ungeheurer Summen. C. ist Stifter des Danebrog
0% Meyers → 4. Band: China - Distanz → Hauptstück: Seite 0738, Deutsche Litteratur (bürgerlich-lehrhafte Poesie, Meistersänger) Öffnen
Feste geknüpft und in lateinischer Sprache geschrieben, teilweise vollständig deutsch geworden; in einem und dem andern lassen sich Spuren der höfischen Kunst erkennen, im allgemeinen aber gingen die Dichter und Bearbeiter der Weihnachts-, Oster
0% Meyers → 4. Band: China - Distanz → Hauptstück: Seite 0743, Deutsche Litteratur (Dichtung des 17. Jahrhunderts) Öffnen
jetzt eine höfisch und vornehm sein wollende Galanterie, eine gewisse Üppigkeit der Phantasie mit der brutalen und plumpen Unsitte, welche das deutsche Leben beherrschte, mit der rohen Grausamkeit, die in den Gemütern lebte, in wunderlichster
0% Meyers → 4. Band: China - Distanz → Hauptstück: Seite 0765, Deutsche Litteratur (Nationalökonomie, Altertumskunde, Sprachwissenschaft etc.) Öffnen
Rechtsaltertümer" u. a.), Weinhold ("Altnordisches Leben", "Deutsche Frauen im Mittelalter"), Schultz ("Höfisches Leben") etc. Erwähnung. Ausgezeichnetes auf dem Gebiet der Ästhetik leisteten Fr. Vischer, Mor. Carriere, Ad. Zeising, der Dramaturg Rötscher, Rob
0% Meyers → 4. Band: China - Distanz → Hauptstück: Seite 0856, Deutschland (Geschichte 1230-1273. Interregnum) Öffnen
, fertigten Laien die ersten umfassenden Rechtsaufzeichnungen (so den Sachsen-, später den Schwabenspiegel) an. Der Ritterstand schuf die Poesie des Minnegesangs, in welcher sich die feine höfische Bildung jener Zeit ausprägte, und die zuerst
0% Meyers → 5. Band: Distanzgeschäft - Faidh[...] → Hauptstück: Seite 0117, von Drama bis Dramaturgie Öffnen
Selbstverstrickung in die Folgen seiner That) herbeigeführt wird. Die Höhe des Dramas in Spanien bezeichnet nach dessen volkstümlicher Seite hin Lope de Vega, nach dessen höfisch-kunstmäßiger Calderon; jene des Dramas in England Shakespeare. Jenes
0% Meyers → 5. Band: Distanzgeschäft - Faidh[...] → Hauptstück: Seite 0644, Englische Litteratur (altenglische Periode, Mittelalter) Öffnen
ein; gern hört die höfische Gesellschaft die Lais, Dits und Fabliaux des Jongleurs: als Repräsentantin dieses Genres pflegt Marie de France zu gelten. Nicht minder erwarb sich die Lyrik Frankreichs in England Freunde. König Richard Löwenherz
0% Meyers → 6. Band: Faidit - Gehilfe → Hauptstück: Seite 0173, Feste (der evangelischen Kirche) Öffnen
der höfischen Zucht der Vorzeit, die ohne Zweifel auch in die Kirche hinein gewirkt hatte, war gebrochen, und die sinnlichen Genüssen sehr ergebene Gesinnung der Stadtbewohner wie des Landvolkes gab den Festen ein buntes und lautes Gepräge, dessen
0% Meyers → 6. Band: Faidit - Gehilfe → Hauptstück: Seite 0594, Französische Litteratur (13. Jahrhundert) Öffnen
. Scheler, Trouvères belges du XII. au XIV. siècle (Brüssel 1876). In scharfem Gegensatz zu der höfischen Lyrik steht die volkstümliche satirische Dichtung, die in ihren Schwänken und komischen Anekdoten (fabliaux, contes) ein anschauliches Bild des
0% Meyers → 6. Band: Faidit - Gehilfe → Hauptstück: Seite 0726, von Friedrich (Zuname) bis Friedrichsdor Öffnen
. Er ist einer der Begründer des höfischen Minnegesangs auf romanischer Grundlage und der erste, von dem direkte Nachahmung provençalischer Originale nachgewiesen ist. Seine gefühlsinnigen Lieder finden sich kritisch bearbeitet in "Des Minnesangs Frühling" von Lachmann
0% Meyers → 6. Band: Faidit - Gehilfe → Hauptstück: Seite 0806, von Futepur bis Futter Öffnen
die Hauptdichtungen der Tafelrunde enthaltendes cyklisches Werk in der Titurelstrophe, den letzten Abschluß der aus der Mode gekommenen höfischen Epik, sowie eine bis 1479 reichende prosaische Chronik und Beschreibung vom Herkommen des Hauses Bayern, letztere
0% Meyers → 7. Band: Gehirn - Hainichen → Hauptstück: Seite 0912, von Guillaume de Lorris bis Guillochieren Öffnen
und Chansons im höfisch-galanten Stil der Zeit, schrieb auch viele, zum Teil umfangreiche allegorisch-didaktische Lais und sogen. Dits, darunter ein "Le voir Dit" betiteltes, welches die zärtliche Neigung der Prinzessin Agnes von Navarra zu dem 50jährigen
0% Meyers → 8. Band: Hainleite - Iriartea → Hauptstück: Seite 0327, von Heinrich von Rugge bis Heinrichsorden Öffnen
des mittelhochdeutschen höfischen Epos machte; denn das Gedicht war nicht nach Vergils "Aeneis", sondern nach dem französischen "Roman d'Énéas" des Benoît de Sainte-More gearbeitet, in welchem an Stelle des antiken Charakters mittelalterliche Romantik
0% Meyers → 8. Band: Hainleite - Iriartea → Hauptstück: Seite 0330, von Heinzel bis Heise Öffnen
Albrecht von Hohenberg und Haigerloch (gest. 1298). Unter dem Titel: "Der Minne Lehre" verfaßte er eine Minneallegorie, noch im guten Stil der höfischen Kunst; zwei andre Gedichte von ihm gehören der Gattung der Streitgespräche an: "Ritter und Pfaffe
0% Meyers → 8. Band: Hainleite - Iriartea → Hauptstück: Seite 0438, von Herold bis Heroldsfiguren Öffnen
aus besonderer Veranlassung, namentlich zur Kriegserklärung, von einem Staat an den andern geschickt wurde. Im Mittelalter waren die Herolde ständige Beamte, welche zur Pflege höfischer Sitte und ritterlichen Brauchs an den Fürstenhöfen bestellt waren
0% Meyers → 8. Band: Hainleite - Iriartea → Hauptstück: Seite 0441, von Herostratos bis Herrenberg Öffnen
gegenüber dem Knechte; doch fand das Wort auch schon frühzeitig Anwendung auf den himmlischen Herrscher (Gott oder Christus). In der höfischen Periode wurde H. Standesname für die Adligen, besonders die reichsunmittelbaren, die in der Würde nach den
0% Meyers → 8. Band: Hainleite - Iriartea → Hauptstück: Seite 0480, Hessen-Kassel (Geschichte bis 1835) Öffnen
wie sein Vater gearteten Wilhelm II. fand eine Stütze an der Gefügigkeit der Mehrzahl seiner Räte wie der Gerichte. Allein von Einfluß war neben einigen höfischen Kreaturen die kurfürstliche Mätresse, welche auf Kosten des hessischen Volkes mit in Mähren
0% Meyers → 10. Band: Königshofen - Luzon → Hauptstück: Seite 0128, von Koupierung bis Kouvertmaschine Öffnen
), feines, höfisches Benehmen, Hofsitte; die ritterliche, ehrenfeste Höflichkeit des feinen Weltmanns, besonders Frauen gegenüber. Kourtoisieren (auch kurtesieren), den Hof machen. Kousin und Kousine (franz., spr. kusäng, kusin), Vetter und Muhme (s
0% Meyers → 10. Band: Königshofen - Luzon → Hauptstück: Seite 0705, Leopold (Lippe, Österreich) Öffnen
Gesetzsammlung, die später, in den Zeiten der Habsburger förmlich kodifiziert, unter dem Namen "Landweistum" oder "Landhantvest" bekannt ist. Auch war er ein Gönner und Pfleger der Dichtkunst und darum von den zeitgenössischen höfischen Sängern
0% Meyers → 11. Band: Luzula - Nathanael → Hauptstück: Seite 0459, von Mena bis Menagerie Öffnen
pecados mortales" (Salam. 1500) und mehrere kleinere Stücke im höfischen Stil, die teils im "Cancionero general", teils in dem von Baena stehen. Seine poetischen Werke erschienen oft gesammelt (Sevilla 1528, Madr. 1804 u. 1840). Ein bisher unbekanntes
0% Meyers → 11. Band: Luzula - Nathanael → Hauptstück: Seite 0662, von Ministrant bis Minnesänger Öffnen
den frühsten lyrischen Hervorbringungen noch anhaften. Mehr als die höfische deutsche Epik des Mittelalters darf der Minnegesang als originales Erzeugnis des deutschen Volksgeistes gelten. Zwar hat auch er erhebliche Einwirkungen von der romanischen
0% Meyers → 11. Band: Luzula - Nathanael → Hauptstück: Seite 0664, von Minnesota bis Minnesota River Öffnen
(Leipz. 1880); A. Schultz, Das höfische Leben zur Zeit des Minnesangs (das. 1879-1880, 2 Bde.); Börckel, Die fürstlichen M. (Mainz 1881); R. Becker, Der altheimische Minnesang (Halle 1882); Lyon, Minne- und Meistersang (Leipz. 1882). Minnesota (spr
0% Meyers → 12. Band: Nathusius - Phlegmone → Hauptstück: Seite 0128, Nibelungenlied (Entstehung; Ausgaben und Übersetzungen) Öffnen
. nicht das ursprüngliche Werk des Dichters, sondern die spätere, nach dem verfeinerten Geschmack der höfischen Welt vorgenommene Umarbeitung eines ältern Gedichts, und die älteste Gestalt dieser Umarbeitung läge in der Laßbergschen Handschrift (C) vor
0% Meyers → 12. Band: Nathusius - Phlegmone → Hauptstück: Seite 0155, von Niederländische Kunst bis Niederländische Litteratur Öffnen
und kühnen Schwung der Phantasie als durch eine gewisse behagliche Hausbackenheit und Beförderung lauterer Religionsmeinungen und rechtlichen Bürgersinns aus. Die ältesten Denkmäler derselben sind eine Anzahl höfischer Epopöen aus dem 13. Jahrh., welche meist