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Biographisches Künstler-Lexikon

Dr. Hermann Alex. Müller, Verlag des Bibliographischen Instituts, Leipzig, 1882

Die bekanntesten Zeitgenossen auf dem Gesamtgebiet der bildenden Künste aller Länder mit Angabe ihrer Werke.

Schlagworte auf dieser Seite: Smits; Södermark; Sohn

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Smits - Sohn.

Anmerkung: Fortsetzung des Artikels 'Smith'

Anmerkung: Fortsetzung von Nummer 2)

Figuren- und Landschaftsmaler, geb. 1841 zu Boston, widmete sich anfangs der Baukunst, ging aber zur Malerei über, wurde in Paris Schüler von Bonnat, setzte in Italien seine Studien fort, verlebte mehrere Jahre in Belgien, Holland, Italien, Frankreich und ließ sich zuletzt in seiner Vaterstadt nieder, wo er Direktor der Schule des Kunstmuseums ist. Unter seinen besonders in Boston verbreiteten Bildern werden am meisten gerühmt zwei Ansichten aus Venedig. In den letzten Jahren widmete er sich mit großem Erfolg auch der dekorativen Malerei in Innenräumen zu Boston, Cambridge, Holyoke (Massachusetts) und andern Städten.

3) George, engl. Genremaler, geb. 1829 zu London, trat 1845 in die dortige Akademie und bildete sich nachher eine Zeitlang unter Cope weiter. Seit 1850 stellt er regelmäßig Genrebilder aus dem häuslichen Leben aus, die in Charakteristik und in Behandlung des Details und des Kolorits viel Beifall finden; hin und wieder bringt er auch landschaftliche Darstellungen. Zu nennen: die Vogelfalle, die sieben Lebensalter (1861), Suchen nach einer Quelle (1862), Cave canem! (1864), Licht und Dunkelheit (1865), die Valentine (1867), ein Spiel der Spekulation (1869), Auszahlung der Legate (1872), ein Stück Natur (1875), das Soldatenweib u. a.

4) Hopkinson, amerikan. Landschaftsmaler in Aquarell, geb. 1838 zu Baltimore, ein Autodidakt, dessen Darstellungen amerikanischer Gegenden wegen ihres heitern, sommerlichen Charakters und der geschickten Behandlung der Details sehr geschäht werden, z. B.: Sommer in den Wäldern der Weißen Berge (1871), der Alte der Berge (1874), Großvaters Heimat, unter den Blättern, der Blick auf die See u. a. 1871 wurde er Mitglied der Gesellschaft der Aquarellisten in New York.

5) T. L., amerikan. Landschaftsmaler, geb. 1825 zu Glasgow, zog schon in jungen Jahren mit seinen Eltern nach Amerika und wurde in Albany Schüler von George H. Boughton. Nachdem er dort 1859-62 selbständig gearbeitet hatte, zog er nach New York. Das mit großem Erfolg von ihm kultivierte Gebiet ist die winterliche, ↔ schneebedeckte Landschaft, worin er sehr gerühmte Leistungen aufzuweisen hat. Darunter werden genannt: die Heimat im Winter, der Hain im Winter, das verödete Haus, der St. Agnesabend, Gehölz im Winter, Gehölz im Herbst etc.

Smits, Eugène Joseph Henri, belg. Maler in verschiedenen Fächern, geb. 1826 zu Antwerpen, besuchte die Akademie in Brüssel und war auch Schüler des Bildhauers Triqueti in Paris. Nachher hielt er sich wieder einige Jahre in Brüssel (1857-60) und in Italien (1861-64) auf und bereiste Deutschland und Holland. Er malt römische Ansichten, Kostümbilder, Landschaften und Bildnisse. Zu seinen Hauptbildern gehören: Roma (im Besitz des Königs der Belgier), der Verlauf der Jahreszeiten (Museum in Brüssel), Santa Trinità de' Monti, aus dem Neptunsfest in Neapel etc. Er ist Ritter des belgischen Leopolds- und des österreichischen Franz-Josephsordens.

Södermark, Johan Per, schwed. Porträtmaler, geb. 3. Juni 1822 zu Stockholm, Sohn des Oberstleutnants und Porträtmalers Olof Johan S. (gest. 1848), wählte, wie sein Vater, die militärische Laufbahn, war Sekondeleutnant, besuchte daneben die Akademie und zeigte ein so entschiedenes Kunsttalent, daß der Vater ihn 1845 mit nach Italien nahm, von wo er erst 1848 über Frankreich zurückkehrte. Dann gab er die militärische Laufbahn ganz auf, ging 1852 auf die Akademie in Düsseldorf, blieb dort bis 1854 und malte 1855-56 in Paris unter Couture. Seitdem lebt und wirkt er in seiner Vaterstadt als geschätzter Maler, der bereits viele bedeutende Persönlichkeiten porträtiert hat. 1874 wurde er Mitglied der dortigen Akademie.

Sohn, 1) Karl, Genremaler, geb. 21. Juli 1845 zu Düsseldorf als Sohn des bekannten, 1867 dort gestorbenen Karl S. und jüngerer Bruder des nachfolgenden Richard S. (s. 2), besuchte, für die technische Laufbahn bestimmt, 1863-66 das Polytechnikum in Karlsruhe und erlangte des Vaters Zustimmung zur Wahl des Künstlerberufs erst kurz vor dessen Tod. Nachdem er seine Ausbildung noch unter der Leitung des Vaters begonnen, trat

Anmerkung: Fortgesetzt auf Seite 496.