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Brockhaus Konversationslexikon

Autorenkollektiv, F. A. Brockhaus in Leipzig, Berlin und Wien, 14. Auflage, 1894-1896

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Hochkirche - Hochofenschlacke
hatten 325 Offiziere, 5614 Mann, 10 Kanonen
und 3 Fahnen verloren und konnten deshalb die
Vorteile dieses Sieges nicht benutzen.
Während der Schlacht von Bautzen (s. d.), 21. Mai
1813, kam es auch bei H. zum Gefecht zwischen den
Franzosen und Verbündeten, deren linker Flügel
sich an H. lehnte und den vereinten Angrissen Mar-
monts und Macdonalds nicht widerstehen konnte,
nachdem der rechte bei Wnrschen umgangen war.
Hochkirche (Englische), Hochtirchliche Par-
tei, s. Anglikanische Kirche.
Hochland, der Gegensatz zu Tiefland oder Nie-
derung, umfaßt drei verschiedene Formendes Boden-
gang zueinander hervorgehen, die größere Mannig-
faltigkeit gemeinsam.
Hochland, schwed. lloZianä; sinn. 8uui-82,g.ri,
zum sinn. Län Wiborg gehörige Insel im Finnischen
Meerbusen, an der breitesten Stelle desselben, fast
in der Mitte zwischen Finland und Esthland, 12 km
lang, 1^-3 km breit, hat zwei Dörfer mit 750 E.
(Finnen), drei Leuchttürme, Fischerei, Seehundjagd.
Hochmeister, Titel des Oberhauptes geistlicher
Ritterorden, wie des Templer-, des Johanniter- und
des Deutschen Ordens. (S. auch Hoch- und Deutsch-
Hochmoor, s. Moor. feister.)
Hochnmllerei, s. Mehlfabrilation.
^^/e^
Plan der Schlacht bei Hochtirch.
reliefs: das Plateau (ein von Vaillie 1778 in seinen
Briefen über die Atlantis erfundenes Wort) oder
die Hochebene (s. d. und Ebene), das Gebirgsland
<s. Gebirge) und das Stufenland oder Terrassenland.
Letzteres ist die Übergangsform von der Hochebene
oder dem Gebirgsland zum Tiefland, wenn es sich
zu diesem mehr oder weniger treppenartig absenkt.
Während die Hochebene mit der Tiefebene die Ein-
förmigkeit teilt und großenteils den Charakter der
wasserarmen und baumlosen Steppe oder der wasser-
losen oder öden Wüste trägt (z. B. H. von Inner-
asien), haben das Gebirgs" und das Terrassenland
als diejenigen Oberflächenformen der Erdrinde, die
aus der Verbindung beider Gegensätze von Erhebung
und Senkung, von Berg und Thal und deren ttber-
Hochmut, s. Eitelkeit.
Hochnarr, der höchste Gipfel der Goldbera"
gruppe in den Hohen Tauern (f. Ostalpen), erhebt
sich 3258 m hoch im Tauernhauptkamm an der
Grenze von Kärnten und Salzburg, zwischen Hei-
ligenblut und der Rauris. An der Südseite befindet
sich der aufgegebene Goldbergbau in der Kleinen
Fleiß. Die Besteigung erfolgt von Kolm Saigurn
(1597 m) oder vom Seebichlhaus (2464 m) aus.
Hochnotpeinliches Halsgericht, s. Hals-
gericht.
Hochofen, s. Eisenerzeugung (Bd. 5, S.924k).
Hochofengraphit, s. Graphit.
Hochofenschlacke, Schlacke (s. d.), die bei der
hüttenmännischen Gewinnung von Ei^en als Neben-