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Brockhaus Konversationslexikon

Autorenkollektiv, F. A. Brockhaus in Leipzig, Berlin und Wien, 14. Auflage, 1894-1896

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Aufhellungsflüssigkeiten - Aufzug
Mandeln gewonnenes Produkt von fcstweicher Kon-
sistenz, brauner Farbe und angenehmem Duft, ent-
haltend 7 Proz. Eiweiß, 25 Proz. Fett, 42 Proz.
Zucker; Zusatz dieser Konserve zu verdünnter Kuh-
milch (1 Theelöffel Konserve, 450 ccin Milch, 450 ccin
Wasser) erzeugt ein casemarmes, dabei aber an Fett
und Zucker reiches Produkt. Was endlich die Kin-
d ermehle betrifft, so eignen sich diese nur für ältere
Kinder (vom sechsten Monat ab), und auch dann
nur als Zukost, zeitweise zu nehmen, nicht als aus-
schließliche Nahrung. Verdauungsstörungen bei der
Neuere Arbeiten über Kuhmilch u. s. w. (im "Archiv
für Kinderheilkunde", Bd. 20, Etuttg. 1896, S. 93 fg.);
die wichtigsten Reformen und nenen Gesichtspunkte
in der Arbeit von Flügge sin der "Zeitschrift für
Hygieine und Infektionskrankheiten", Vd. 17, Lpz.
1894, S. 272). ^Technik.
Aufhellungsflüssigkeiten, s. Mikroskopische
Aufklotzungen, Auflanger, s. Schiffbaukunst.
Auftreiben, im Zunftwesen, s. Schelten.
^Auftrieb eines Schiffs, der vom Wasser gegen
den eingetauchten Schiffskörper ausgeübte, aufwärts
gerichtete Druck. Der A. ist stets gleich dem Gewicht
des vom Schiffe verdrängten Wassers, d. h. gleich
dem Deplacement (s. Schisfbaukunst, Bd. 14), ein
Schiff von 10000 Negistertons Deplacement hat
also ebensoviel A. Der A. wirkt im Teplacements-
schwerpunkt auf das Schiff ein; die Lage des Te-
placemcntsschwerpunktes ist abhängig von der auf-
rechten oder schrägen Lage des Schiffs. Ist das
Schiff durch den Druck des Windes oder der Wellen
zur Seite geneigt, so ist die Lagenänderung des An-
griffspunktes des A. maßgebend für die Stabilität
des Schiffs; das von der ^chiffsform abhängige
Stabilitätsmoment wirkt stets (infolge des A.) auf
das Wiederaufrichten des Schiffs. Der zweite Sta-
bilitätsfaktor ist die Schwerpunktlage des Schiffs-
körpers. <S. auch Metacentrum, Bd. 11.)
^Aufzug. Eine zunehmende Verbreitimg erlangen
die elektrischen A., nachdem man es verstanden
hat, die Vorzüge des Elektromotors (die sofortige Be-
triebsbereitschaft, die bequeme und sichere Ingang-
setzung, den geringen
Fig. 1.
künstlichen A. werden am besten so behandelt, daß
man dem Kinde zunächst alle schwerer verdauliche
Nahrung, insbesondere eiweiß- und fettreiche Prä-
parate, entzieht und statt dessen dünne wässerige Ab-
kochungen von Gerste- oder.Hafermehl reicht; hernach
kann bei jüngern Kindern eins der obengenannten
Milchprodukte mit künstlicher Präparation oder Er-
satz des Casems, z. B. das Biedertsche Nahmgemenge,
bei ältern Kindern zeitweise bis zur Genesung Nestle-
sches Mehl oder Hartensteinsche Leguminose u. s. w.,
gegeben werden, bis endlich allmählich Rückkehr zur
gewohnten Ernährung folgt.
Eine Literaturzusammenstellung über alle ein-
schlägigen Arbeiten findet sich bei P. Sonnnerfeld,
Raumbedarf und das
geringe Gewicht) für
solche Anlagen in aus-
giebigem Maße zu ver-
! werten; ferner ist der
>'elektrische A. in der An-
schaffung und im Be-
trieb billiger als der
hydraulische; bei letz-
term ist die Menge des
verbrauchten Druck-
wassers gleich groß, ob
dieFahrbühneleer oder
mit voller Belastung
in die Höhe geht, wäh-
rend der Elektromotor
immer nur so viel
Strom absorbiert, als
der jeweiligen Förder-
leistung entspricht.
Die ersten Ausfüh-
rungen 1890-92 wa-
ren ungefähr fo ein-
gerichtet, wie der in Vd. 2, Tafel: Aufzüge I,
Fig. 5 u. 6, dargestellte A., nur daß an Stelle
des Gasmotors der Elektromotor trat. In neuerer
Zeit wird der Elektromotor direkt mit der Aufzug-
maschine verbunden, wie dies die vorMMde Ab-
bildung 1 zeigt (Aufzugmaschine von Schelter & Gie-
secke in Leipzig; Elektromotor und Zubehör von der
Elektricitäts-Aktiengesellschaft vormals Schuckcrt &
Co. in Nürnberg). Die Welle des Elektromotors a ist
durch eine elastische Kuppelung d mit der Schnecken-
achse c verbunden, die in einem geschlossenen Ge-
häuse ä lagert; dieses ist unten mit Öl gefüllt
und trägt gleichzeitig das Schneckenrad; die wei-
tere Übertragung auf die Welle der Seiltrommel