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Geschworenenversicherung - Gesser Chan
8,7 ciu). Das ausgerüstete G. wiegt 1910 K3 ohne
und 2300 kF mit aufgesessenen Mannschaften beim
fahrenden G., 1660 KZ beim reitenden; die Rohre
sind aus Hartbronze. Als Belagerungsgeschütze
kommen vor: 12, 15 und 18 cm-Kanonen 0 80,
15 cm-Haubitzen und 9,15 und 21 cm-Mörscr lü 80;
die Rohrgewichte bei den Kanonen halten sich zwi-
schen 1750 kF und 3295 kF, das Haubitzrohr wiegt
1130 kF, die Mörserrohre zwischen 92 und 3530 kx.
Bei der Festungsartillerie finden sich die ältern
Feld-, Belagerungs- und Gebirgsgeschütze, doch sind
auch neuere Geschützkonstruktionen, namentlich für
Kasematt-und Panzerstände sowie Maschinengewehre
und Mitrailleusen vorhanden. Ein Schnellfeuerge-
schütz für die Feldartilleric wird mit Eifer versucht, doch
scheint die Einführung noch nicht beschlossen zu sein.
Nuß land. An Kanonen führt die Feldartillerie
zur Zeit noch drei verschiedene; zwei von je 8,00 cm
und eine von 10,67 cm; die erstern sind für fahrende
und reitende Batterien verschieden, außerdem sind
in die Feldartillerie neuerdings zahlreiche Mörscr-
batterien eingestellt worden, für welche besondere
Regimenter formiert wurden. Die ausgerüsteten
Kavalleriegeschütze wiegen 1665 kx, das leichte G.
der fahrenden Batterien 1910 K3 und mit 5 Mann
Bedienung 2300 kx, das schwere 2160 und 25501^.
Die Feldmörser von 15,24 cm mit Stahlmantelrohr
wiegen ausgerüstet 21001cF. Auch in Ruhland sind
die Bestrebungen zur Einführung von Schnellfeuer-
geschützen in die Feldartillerie in lebhaftem Gange,
doch scheint es, als ob man das vorhandene Mate-
rial durch verschiedene ergänzende Einrichtungen da-
für ausnutzen wolle. Die Vclagcrungs- und Festungs-
artillerie hat Kaliber von 10,67 bis 15,21 cm für
Kanonen, von 20,32 cm für die Haubitzen und von
8,64 bis 22,86 cm für Mörser, die Küstenartillerie
hat Kaliber von 15,24 bis 35,66 cm für Kanonen
und von 22,86 bis 27,94 cm für Mörser.
Geschworenenversicherung, die Entschädi
gung derjenigen, welche die gesetzlichen Eigenschaften
zu Geschworenen besitzen, für die Versäumnisse und
Auslagen, die ihnen durch ihre Berufung zu Ge-
schworenen entstehen. Eine solche Versicherungs-
gesellschaft besteht in Posen; anderwärts sind der-
gleichen Gesellschaften in der Bildung begriffen.
Der Posener Geschworenenentschüdigungsvercm um-
faßt den Schwurgerichtsbezirk Posen. Der Versiche-
rungsbeitrag betrügt jährlich 5 M.; dafür erhalten
diejenigen Mitglieder, welche zu Geschworenen be-
rufen werden, für jeden Tag ihrer Anwesenheit am
Schwurgericht eine Entschädigung von 4 M. Je nach
der Vermögenslage des Vereins kann die General-
versammlung diesen Tagegeldersatz erhöhen.
* Gesellenvereine. Der große kath. Gesellen-
verein zählte 1894 gegen 900 Zweigvereine mit über
100 000 Mitgliedern und über 200 eigenen Hospizen;
davon entfallen auf:
Länder
Preußen, Baden, Württemberg.....
Sachsen...............
Bayern...............
Österreich-Ungarn...........
Luxemburg..............
Schweiz...............
Niederlande.............
Ve^v................
Frankreich, England, Dänemark, Schweden,
Rom................
Amerika...............
stgypten (Alexandrien).........
Vereine Hospize
477
10
185
169
2
30
8
3
5
4
1
132
4
41
36
1
4
7
1
! Ein Verzeichnis der Vereine enthält das vom
! Generalpräsidium in Köln herausgegebene "Wan-
^ oerbüchlein". ftensfreunde.
Gesellschaft der Friedensfreunde, s. Frie
'"Gesellschaft für deutsche Grziehungs-
und Schulgeschichte. Der Hauptvorstand der
Gesellschaft, mit dem Sitz in Berlin, besteht aus
hervorragenden Vertretern der preusi. Regierung,
der Universität Berlin, der Akademie daselbst, der
kath. und prot. Kirche, des höhern Schulwesens und
der Volksschule. Innerhalb der Gesellschaft haben
sich im Laufe der Jahre Landesgrnppcn mit selb-
ständiger Verwaltung gebildet, die eine systematische
Durchforschung der Archive und Bibliotheken ihrer
Territorien und die.Herstellung von Bibliographien
und andere grundlegenden Arbeiten, sowie die
.Herausgabe von urkundlichem Material anstreben.
Solche Gruppen bestehen in Anhalt, Baden, Bayern,
Großherzogtum Hessen, in Osterreich, Oldenburg,
in den prcuß. Provinzen Hessen-Nassau, Pommern,
Rheinlande, ferner in der Schweiz und in Württem-
berg. Zu den beiden, von der Gesellschaft für ihre
Veröffentlichungen benutzten Werken, den "^lonu-
niontH (^ei'Mlrni^L MLäa^o^ica", von denen (bis
1896) 17 starke Bände erschienen sind, und den
"Mitteilungen" ist 1896 noch ein großes bibliogr.
Unternehmen hinzugekommen: "Das gesamte Cr-
ziehungs- und Unterrichtswesen in den Ländern
deutscher Zunge", das ein ausführliches Verzeichnis
der Bücher, Aufsätze und behördlichen Verordnun-
gen zur deutschen Erziehungs- und Nn^nichts-
wissenschaft nebst Mitteilungen über Lehrmittel
bringt. Zu diesem Werke wird demnächst die Her-
ausgabe der bereits früher auf einer Generalver-
sammlung beschlossenen "Tcrtc und Forschungen zur
deutschen Erziehungs- und Schulgeschichte", die in
zwanglosen Bändchen erscheinen und eine Zwischen-
stufe zwischen den "Mitteilungen" und den "^lomi-
nionta." bilden sollen, hinzutreten. Leiter dieser
Veröffentlichungen ist Professor Kehrbach.
"Gesellschaft mit beschränkter Haftung,
s. Aktie und Aktiengesellschaft.
Geß, Wolfgang Friedr., prot. Theolog, geb.
27. Juli 1819 zu Kirchheim unter Teck in Würt-
remberg, studierte im theol. Stift zu Tübingen,
war 1841-46 Pfarrvikar in Heilbronn, Stuttgart
und Maulbronn, wurde 1846 Repetent in Tübingen,
1847 Pfarrer in Grosiaspach, 1850 theol. Lehrer
im Missionshause zu Basel und Mitglied der Mis-
sionsdircktion, 1864 ord. Professor in Göttingen,
1871 ord. Professor und Mitglied des schlcs. Kon-
sistoriums in Vreslau, 1880 Generalsuperintendent
der Provinz Posen; G. trat 1885 in den Ruhestand
und lebte seitdem in Wermgerodc am Harz, wo er
1. Juni 1891 starb. Cr schrieb namentlich "Die
Lehre von der Person Christi" (Bas. 1856), "Christi
Person und Werk nach Christi Sclbstzeugnis und
den Zeugnissen der Apostel" (Abteil. 1 u. 2, ebd.
1870-79; Abteil. 3, ebd. 1887), "Vibelstunden über
Evangelium Johannis Kap. 13-17" (ebd. 1871;
5. Aufl. 1894), "Vibelstundcn über den Brief des
Apostels Paulus an die Römer" (2 Bde., edd. 1885.
-88; 2. Aufl. 1893), "Die Inspiration der Helden
der Bibel und der Schriften der Bibel" (edd. 1892).
Gefser Chan, der vornehmste Held dcr G es ar-
odcr G essersage, einer in moligol. und tibet.
Sprache vorliegenden Sage der buddhagläubigen
Bewohner Innerasiens. Wie viele seinesgleichen
nach ungezählten Seelenwanderungen Insasse des